Kalt, feucht, ungemütlich: Bis jetzt merkt man kaum, dass der August eigentlich ein Sommermonat ist. Statt Freibad und Eis waren bisher eher Kakao und Kuscheldecke angesagt. Das durchwachsene Wetter vermiest vielen Daheimgebliebenen die Ferien, während in manchen Urlaubsländern Gluthitze herrscht.
Leider ist die Sonne nicht der einzige Himmelskörper, der die dichte Wolkendecke momentan kaum durchdringen kann: Auch Sterngucker haben dadurch schlechte Karten.
Miese Prognose
Eigentlich sind die Perseiden jedes Jahr ein Höhepunkt für Astronomiebegeisterte und Romantiker gleichermaßen. Schon seit Mitte Juli sind im Sternbild Perseus, dem die Perseiden ihren Namen verdanken, deutlich mehr Sternschnuppen als sonst zu sehen. Auf dem Höhepunkt dieses regelmäßig wiederkehrenden Meteorschauers kann man bis zu 150 davon in der Stunde beobachten.
Dieses Maximum wird in den Nächten um den 12. August erreicht – doch bisher gingen die Fans des sommerlichen Himmelsspektakels leer aus. Fast überall versperrte in der vergangenen Nacht eine dichte Wolkendecke die Sicht.
Für das Wochenende sind die Prognosen kaum besser. Laut der interaktiven Grafik des luxemburgischen Wetterdienstes ist auch in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag mit Wolken zu rechnen. Wer sein Glück trotzdem versuchen will, sollte sich warm einpacken, denn empfindlich niedrige Temperaturen sind außerdem zu erwarten.
Neue Chance im Winter
Da das Licht des fast vollen Mondes das Himmelsereignis in diesem Jahr aber sowieso behindert hätte, müssen wir eigentlich nicht allzu enttäuscht sein. Stattdessen können wir uns schon auf die nächsten Sternschnuppennächte freuen: Bereits Mitte November geben die Leoniden ihr alljährliches Stelldichein, kurz darauf die Geminiden.
Vielleicht erwarten uns dann ja Wetterkapriolen der anderen Art – sommerliche Temperaturen und eine klare Sicht!
Aline Pabst
De Maart
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