Der Zinssatz variabler Hypothekenkredite an private Haushalte ist im November 2022 um 24 Basispunkte (also 0,24 Prozent) gestiegen – und betrug dann 2,5 Prozent. Das hat die Luxemburger Zentralbank (BCL) am Mittwoch (11.1.) mitgeteilt.
Demnach ist das Volumen entsprechend neu gewährter Kredite gegenüber dem Oktober um 99 Millionen Euro gesunken: von 386 Millionen Euro auf 287 Millionen. Auf Jahresbasis betrachtet ist der Zinssatz um 120 Basispunkte gestiegen, während das Volumen der neu vergebenen Darlehen um 28 Millionen Euro zugenommen hat.
Auch fest verzinste Hypothekenkredite sind im November teurer geworden – nämlich um 0,17 Prozent, wodurch der Zinssatz auf 3,33 Prozent angestiegen ist. Das Volumen entsprechender, neu vergebener Kredite ist zwischen den beiden Monaten um 47 Millionen Euro gesunken: auf 269 Millionen Euro.
Auf Jahresbasis ist dieser Zinssatz um 199 Basispunkte gestiegen, während das Volumen neu gewährter Darlehen um 180 Millionen Euro gesunken ist.

Bei den Krediten mit längeren Laufzeiten (mit einer anfänglichen Zinsbindung von mehr als zehn Jahren) stieg der Satz im November um 14 Basispunkte auf 3,31 Prozent. In ihrer Mitteilung betont die Zentralbank, „dass dieser feste Zinssatz alle anfänglichen Festschreibungs-Zeiträume über zehn Jahre umfasst und, auf Stichproben basierend, einen gewichteten Durchschnittssatz darstellt. Feste Zinssätze mit sehr lang laufenden Bindungsfristen, etwa über 30 Jahre, fielen üblicherweise deutlich höher aus.
Der Zinssatz für Verbraucherkredite mit einer anfänglichen Bindung von mehr als einem Jahr und höchstens fünf Jahren ist zwischen Oktober und November um 63 Basispunkte gestiegen und lag im November 2022 bei 4,21 Prozent. Entsprechend geringer war auch die Nachfrage: Wurden im Oktober noch Kredite für 26 Millionen Euro bewilligt, waren es im November nur noch 22 Millionen Euro.
Über ein Jahr betrachtet ist der Zinssatz um 1,4 Prozent gestiegen, während der Betrag der neu vergebenen Kredite um zwei Millionen Euro zugenommen hat.
Der Zinssatz für Festgeldanlagen privater Haushalte mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu einem Jahr lag der Zentralbank zufolge im November 2022 bei 1,27 Prozent – gegenüber 0,93 Prozent im Oktober 2022. Auf Jahresbasis habe sich dieser Satz um 1,22 Prozent erhöht.
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