Das FBI bittet die Luxemburger Öffentlichkeit um Unterstützung. Hierbei geht es jedoch nicht um eine aufregende Verbrecherjagd, wie man sie aus zahlreichen Hollywoodfilmstreifen kennt, sondern um ein Kunstobjekt. Die amerikanische Behörde sucht nämlich nach dem ursprünglichen Besitzer eines lang verschollenen und erst kürzlich in den Vereinigten Staaten wiederentdeckten Gemäldes einer Seelandschaft. Das geht aus einer Pressemitteilung der amerikanischen Botschaft hervor. Das besagte Gemälde stammt aus dem 19. Jahrhundert – ein altehrwürdiges Stück also – und wurde von dem belgischen Maler Jacob Jacobs gefertigt.
Doch was hat nun Luxemburg mit dieser Geschichte zu tun? Das FBI glaubt, dass das Gemälde während der Ardennenoffensive 1944/45 aus Echternach entwendet wurde. Die Behörde engagiere sich für den Erhalt und den Schutz des kulturellen Erbes und wolle das Gemälde darum seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Wer diesbezüglich über Informationen verfügt, soll sich per E-Mail (SeascapeTips@fbi.gov) an das FBI wenden.
Das „Art Crime Team“ des FBI hat sich dieses Falls angenommen. Hierbei handelt es sich um eine Abteilung, die sich seit fast 20 Jahren mit Kunstkriminalität beschäftigt. Mehr als 20.000 Kunstwerke im Wert von Hunderten von Millionen von Dollar hätten so im Laufe der Jahre den Weg zu ihrem rechtmäßigen Besitzer wiedergefunden.
Der Zweite Weltkrieg, verschollene Kunst, das FBI: In gewissem Sinne hat die Geschichte doch etwas von Indiana Jones.
Jacob Jacobs
Der Maler Jacobus Albertus Michaell Jacobs, besser bekannt unter dem Namen Jacob Jacobs (19. Mai 1812 bis 9. Dezember 1879), schuf zahlreiche Landschafts- und Seestücke im romantischen Stil. Er studierte zunächst Malerei an der Kunsthochschule in Antwerpen und setzte dann sein Studium in Löwen fort.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können