Samstag15. November 2025

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StudieEuropäer denken uneinheitlich über mehr Verteidigung

Studie / Europäer denken uneinheitlich über mehr Verteidigung
Ein Schützenpanzer bei einer Ausstellung der Bundeswehr in Ostdeutschland Foto: Bernd Wüstneck/dpa

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Nicht überall in Europa finden die von der Nato geplanten Steigerungen der Verteidigungsausgaben Zustimmung. Das gilt auch für Überlegungen, eine Wehrpflicht wieder einzuführen.

Vor dem Nato-Gipfel ist die Zustimmung zu höheren Verteidigungsausgaben in Europa uneinheitlich. Deutliche Mehrheiten dafür gebe es in Polen und Dänemark (70 Prozent), Großbritannien (57 Prozent), Estland (56 Prozent) und Portugal (54), stellt die Denkfabrik „European Council on Foreign Relations“ (ECFR) in einer Erhebung fest. 

In Deutschland unterstützen demnach 47 Prozent der Befragten höhere Verteidigungsausgaben. Auch in Spanien (46 Prozent) sowie Frankreich und Ungarn (45 Prozent) gibt es keine klare Zustimmung.

Als Ausreißer kann demnach Italien gelten, wo laut Umfrage 57 Prozent stark oder im Grundsatz gegen höhere Verteidigungsausgaben sind. Nur 17 Prozent der befragten unterstützen das Vorhaben.

Unterschiede auch beim Thema Wehrpflicht

Für die Umfrage wurden in den Staaten im Zeitraum von Mitte bis Ende Mai jeweils mehr als 1.000 Menschen befragt. Die Denkfabrik beauftragte die Meinungsforschungsinstitute Datapraxis, YouGov und Norstat. 

Uneinheitlich ist auch das Bild zu einer Wiedereinführung eines verpflichtenden Wehrdienstes. In Frankreich sind 62 Prozent der Befragten dafür, in Deutschland 53 Prozent, in Polen 51 Prozent. In Spanien und Großbritannien sprachen sich jeweils nur 37 Prozent der Befragten dafür aus. In Staaten mit vorhandener Wehrpflicht wurde die Haltung dazu nicht abgefragt. 

Insgesamt wurden acht Länder für die Studie untersucht. Luxemburg war nicht darunter. 

Reinertz Barriera Manfred
24. Juni 2025 - 5.33

Das Denken wird nicht ausreichen......es muss mehr Geld in die Aufrüstung gesteckt werden um eine glaubhafte Verteidigungsbereitschaft in Europa zu haben..wenn der böse Putin kommen will!