Donnerstag6. November 2025

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ZollstreitEU und USA erzielen Handelsabkommen: Zölle von 15 Prozent und einige Ausnahmen

Zollstreit / EU und USA erzielen Handelsabkommen: Zölle von 15 Prozent und einige Ausnahmen
Trump und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen trafen sich am Sonntag im schottischen Turnberry, wo sie die Einigung verkündeten Foto: Brendan Smialowski/AFP

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Die USA und die Europäische Union haben sich nach monatelangen harten Verhandlungen auf ein Handelsabkommen geeinigt, das nach Angaben von US-Präsident Donald Trump 15 Prozent Zoll auf Produkte aus der EU vorsieht.

„Wir haben eine Einigung erzielt. Es ist ein gutes Abkommen für alle“, sagte Trump am Sonntag nach einem einstündigen Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im schottischen Turnberry. Trump zufolge gilt der Zollsatz von 15 Prozent auch für die Einfuhr europäischer Autos. „Wir sind uns einig, dass der Zoll für Autos und alles andere pauschal 15 Prozent betragen wird“, sagte Trump. Seinen Angaben zufolge verpflichtete sich die EU in dem Abkommen zu zusätzlichen Investitionen in den USA in Höhe von 600 Milliarden Dollar (510 Milliarden Euro) und zu Energiekäufen im Wert von 750 Milliarden Dollar.

Auch von der Leyen sprach von einem „guten Abkommen“, das auf beiden Seiten des Atlantiks für „Stabilität und Berechenbarkeit“ sorgen werde. „Wir haben ein Handelsabkommen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Das ist ein großes Abkommen, ein riesiges Abkommen“, sagte von der Leyen nach ihrem Gespräch mit Trump in dessen Golf-Resort.

Ihren Angaben zufolge wurde Zollfreiheit „für eine Reihe strategischer Produkte“ wie etwa für die Luftfahrt vereinbart. Gegenseitige Zollfreiheit gelte auch für einige Chemikalien, Halbleiter-Ausrüstung, einige landwirtschaftliche Produkte und wichtige Rohstoffe.

Die EU werde „erhebliche“ Mengen von Energieprodukten aus den USA kaufen, kündigte von der Leyen weiter an. Damit werde die EU ihre Versorgungsquellen diversifizieren und zur Energiesicherheit in Europa beitragen. „Wir werden russisches Gas und Öl durch umfangreiche Käufe von US-Flüssigerdgas, Öl und Kernbrennstoffen ersetzen“, sagte sie vor Journalisten.

Kein Kompromiss bei Stahl

Beim Stahl hatten die EU-Unterhändler auf einen Kompromiss gehofft, der ein gewisses Kontingent an zollfreien Ausfuhren in die USA erlaubt hätte. US-Präsident Trump sagte jedoch, beim Stahl „bleibt es so, wie es ist“.

Die EU-Kommission hatte sich intensiv für ein Handelsabkommen mit den USA eingesetzt, um die Handelsbeziehungen im Wert von jährlich 1,9 Billionen US-Dollar zu sichern. Hinter den Kulissen hatte die EU für den Fall eines Scheiterns Gegenzölle vorbereitet.

Trump hatte Anfang April einen Zollkonflikt mit Handelspartnern in aller Welt entfacht. Er kündigte hohe Importaufschläge für die EU und zahlreiche Länder an, senkte diese dann aber auf zehn Prozent, um Verhandlungen zu führen. Der EU drohte er zuletzt mit Zöllen von 30 Prozent, die am 1. August in Kraft treten sollten. Für Stahl- und Aluminiumprodukte müssen Importeure Aufschläge von 50 Prozent zahlen.

In den vergangenen Wochen hatten die USA bereits Abkommen mit Japan, den Philippinen, Indonesien, Großbritannien und Vietnam geschlossen. In allen Fällen werden künftig bedeutend höhere Zölle bei Lieferungen in die USA fällig als vor Trumps Zolloffensive. Der Republikaner will mit den Einnahmen daraus seine Steuersenkungsprogramme finanzieren und zugleich Unternehmen dazu bringen, ihre Produktion in die USA zu verlegen. (AFP)

Dunord Hagar
29. Juli 2025 - 9.02

Donny hat der Ex-Flintenuschi wohl ihre gelöschten SMS Nachrichten vorgelesen... und auch paar geschwärzte Zeilen aus Pfizer Verträgen.

Nomi
28. Juli 2025 - 12.03

D'Ursula hat jo schon zu COVID Zeiten een net eso'u kato'ulechen Deal mat der Pharmaindustrie angefaedelt !

Firwaat loossen mer der Fra eng zweet Meiglechkeet fir iwert den Desch gezunn ze ginn !

Naischt, guer an glaat Naischt bei'gelei'ert !

Nomi
28. Juli 2025 - 12.00

Wat hun mir Nullen an Doppelnullen un der Spetzt vun der EU an den EU Laenner !

Keen mei do mat Wellen an Kraaft fir eis Eegenstaennegkeet ze verteidegen !!

Phil
28. Juli 2025 - 11.25

Auch mit 15% Zollaufschlag sind deutsche Autos in USA immer noch billiger als hierzulande. Re-Importe gehen nicht, da sonst der US-Autohändler seine Markenzulassung verliert.

henri leon
28. Juli 2025 - 10.58

Et brauch en sech net ze wonneren , wan emmer mei rechts extremer gezielt gin .

CG
28. Juli 2025 - 10.50

"Seinen (Trumps) Angaben zufolge verpflichtete sich die EU in dem Abkommen zu zusätzlichen Investitionen in den USA in Höhe von 600 Milliarden Dollar (510 Milliarden Euro) und zu Energiekäufen im Wert von 750 Milliarden Dollar." "Die EU werde „erhebliche“ Mengen von Energieprodukten aus den USA kaufen, kündigte von der Leyen weiter an. Damit werde die EU ihre Versorgungsquellen diversifizieren und zur Energiesicherheit in Europa beitragen. „Wir werden russisches Gas und Öl durch umfangreiche Käufe von US-Flüssigerdgas, Öl und Kernbrennstoffen ersetzen“, sagte sie vor Journalisten." Von einer Abhängigkeit (Russland) und eine andere (USA) und dabei ist die US-Energie wesentlich teurer als die Energie aus Russland. Und wie steht es mit dem CO2-Ausstoss wenn die Energie aus den USA nach Europa verfrachtet wird. Was die Investitionen angeht so sollten die keineswegs in den USA getätigt werden sondern in REuropa um hier die Arbeitslosenquote zu senken. Frau von der Leyen sie haben von Politik keine Ahnung und haben sich von Trump über den Tisch ziehen lassen. Deshalb ist es höchste Zeit dass sie ihren Hut nehmen und verschwinden.

Luxmann
28. Juli 2025 - 10.26

Toller deal.
Anstatt billiges russisches gas kriegt man teures LNG aus trump land.
Wenn der Donald demnaechst einen deal mit Vladimir macht koennte es sogar verarbeitetes gas aus Russland sein...hauptsache es steht made in USA auf dem behaelter.

Wilhelm
28. Juli 2025 - 10.03

Da hat das alte "Schlitzohr" die unfähige Ursula aber lang und schmutzig über den Tisch gezogen.

fraulein smilla
28. Juli 2025 - 9.17

All Respekt fuer Donald . So was nennt man hohe Staatskunst . Man setzt zuerst exorbitante Zahlen , an die man selbst nicht glaubt in den Raum , senkt sie um 50 % trotzdem immer noch unverschaemt hoch und die andere Seite ist nicht nur dankbar sondern glaubt auch noch einen grossen Sieg erfochten zu haben .

goelff jean-pierre
28. Juli 2025 - 8.57

Naja,mit Flinten-Uschi in Brüssel konnte es von Anfang an nur bergab gehen.

RCZ
28. Juli 2025 - 7.01

Wie Ursula sich freut von Trump über den Tisch gezogen zu werden zeigt das Foto! Europa braucht eine neue starke Führung um gegen den Dealer Trump zu bestehen! Dann noch die Übermacht der Chinesen gegen die Europa keine Chance hat. Wie armselig steht Europa doch da im globalen Geschehen mit einer schwachen Führung!🧐🤔🙊🙈🥳😡