Die Zahl der Firmen-Insolvenzen in Luxemburg war im dritten Quartal 2025 rückläufig. Das berichtete Statec am Dienstagmorgen. Insgesamt sind diesem Zeitraum 248 Unternehmen pleitegegangen – im Vergleich mit 2024 waren das fünf Prozent weniger. Ein Signal, dass es für die Luxemburger Wirtschaft jetzt steil bergauf geht, ist das aber nicht. Tatsächlich liegt die Zahl der Insolvenzen in diesem Jahr insgesamt über der von 2024. In den ersten neun Monaten haben 828 Unternehmen Insolvenz angemeldet. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr waren es 815. Damit hat die Luxemburger Statistikbehörde für 2025 bis jetzt sogar 1,6 Prozent mehr Insolvenzen verzeichnet.
Insgesamt hält sich die Zahl der Firmenpleiten aber im langfristigen Rahmen, wie aus Statec-Daten hervorgeht. In den Krisenjahren 2023 und 2024 meldeten insgesamt 918 und 1.160 Firmen Insolvenz an. In den Vor-Corona-Jahren waren es ähnlich viele oder sogar weniger: 2018 waren es 1.156 Insolvenzen, 2019 kamen 1.232.
590 Menschen verlieren Job im Bauwesen
Ein Blick in die Branchen offenbart mehr Details. Beim großen Sorgenkind der Luxemburger Wirtschaft – dem Bausektor – hat es bis jetzt weniger Insolvenzen gegeben als im gleichen Zeitraum im Jahr 2024. Insgesamt haben sich in dem Sektor 115 Unternehmen für insolvent erklärt – das sind 26 weniger als im Vorjahr und ein Minus von 18 Prozent. Der Verlust der Arbeitsplätze ist aber dennoch groß: Insgesamt haben 590 Menschen im Bauwesen 2025 ihren Job verloren. Das ist zwar weniger als im Vorjahreszeitraum, macht aber laut Statec ein Viertel aller durch Insolvenzen verursachten Arbeitsplatzverluste aus.
Im Gastgewerbe verloren 373 Menschen ihren Job, hier wurden insgesamt 89 Insolvenzen gemeldet – fast genauso viele wie 2024. 518 Arbeitsplatzverluste gab es im Bereich „activités de services administratifs et de soutien“. Diese gingen laut Statec aber „hauptsächlich auf die Insolvenz eines einzigen Unternehmens im September“ zurück.
Die Zahl der Liquidationen – also wenn Firmen aufgegeben werden, ohne dass ein Insolvenzverfahren gestartet wird – ist in den ersten drei Quartalen 2025 dramatisch gestiegen – um 59 Prozent. Die Statistiker betonen jedoch, dass dieser Wert im Jahr 2024 „außergewöhnlich niedrig“ war. (sen)
Mee nach emmer ass eng voll Seit an der Zeitung, all Daag.
All Faillite ass eng ze vill.
Schlecht Gestio'un ???
Moechtegern Patron, mee kann net !
Vielleicht sollte die Regierung des CEO Frieden auch gleich mit den Firmen Insolvenz anmelden. Bei diesem Budgetdefizit wäre das vertretbar...