Es ist eine kleine Art Déjà-vu: Wieder stehen die Escher im Final Four, wieder sind sie Außenseiter, wieder will Trainer Juan Carlos Blanco den Favoriten ärgern. Im vergangenen Jahr hatten die Escher noch als Erstdivisionär vier Punkte Vorsprung in den Sätzen – am Ende verlor das Team 0:3 (20:25, 21:25, 22:25) gegen Echternach. In diesem Jahr soll es dann mit dem Finaleinzug klappen – doch das scheint für das Team des Venezolaners zu einer wahren Mammutaufgabe zu werden.
Erst seit diesem Jahr spielt das Team wieder in der Novotel League – und die Bilanz ist mager. Nach der Hauptrunde steht der EVBC auf dem letzten Tabellenplatz, mit einem Punkt. Diesen hat man sich im Februar beim 2:3 gegen Echternach (25:15, 20:25, 21:25, 25:16, 11:15) gesichert. „Wir haben wirklich gekämpft, um ein Spiel zu gewinnen“, sagt Blanco. „Das war für uns nicht überraschend. Wir haben ein Projekt: Wir haben talentierte junge Spieler in der Mannschaft. Sie entwickeln sich und sind auf einem guten Weg. Aber sie sind noch nicht gut genug für einen Sieg.“
Der Coach bleibt aber optimistisch: „Wir haben Jungs im Team, die in zwei oder drei Jahren in Luxemburg wirklich Top-Spieler werden könnten, wenn sie sich so weiterentwickeln. Es ist nicht immer einfach, weiterzumachen, wenn du nur verlierst. Sie sind aber noch motiviert.“
Blanco fokussiert sich aufs Traineramt
Während es in der Meisterschaft bald im Play-down weitergeht, steht für das Team am Freitagabend das Pokalhalbfinale an. Gegen die unterklassigen Wiltz und Amber/Lënster konnten sich die Escher im Pokal immerhin zweimal 3:0 durchsetzen. Im Halbfinale wartet nun aber Fentingen. Gegen das Team aus der Novotel League gab es in dieser Saison also schon zwei Vergleiche: Im November 2024 verlor Esch 1:3 (22:25, 25:23, 24:26, 18:25) und am vergangenen Wochenende erst 0:3 (14:25, 20:25, 18:25).
Die Außenseiterrolle liegt klar bei den Eschern, doch der Trainer gibt sich optimistisch. „Ich spiele jedes Spiel, um es zu gewinnen – egal, wie groß der Unterschied ist. Alle Mannschaftsmitglieder denken so.“ Blanco, der letztes Jahr im Halbfinale noch mal zum Einsatz kam, wird in diesem Jahr jedoch nicht spielen. „Ich bin der Trainer und darin will ich meine Energie investieren. Ich denke nicht, dass ich nicht mehr gut genug bin, aber es geht nicht um mich, sondern um das Team. Es ist ein Projekt, das wir haben, da stecke ich meine Energie rein. Leider haben wir noch keine Resultate, aber die Jungs arbeiten hart. Wenn ich spielen würde, wäre das nicht fair ihnen gegenüber.“
Sollte den Eschern die Überraschung gelingen, würden sie am Samstag im Finale auf den Sieger zwischen Strassen und Lorentzweiler treffen. Das zweite Halbfinale steigt am Freitag um 20.30 Uhr. Alle Spiele finden in Strassen statt.
Im Überblick
Coupe de Luxembourg, Halbfinale der Männer (Hall Omnisports in Strassen):
Am Freitag:
18.30: Esch – Fentingen
20.30: Lorentzweiler – Strassen
Finale:
Samstag um 20.30 Uhr
 
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