Cercle des Associations de PatientsErste nationale Umfrage zu Patientenorganisationen in Luxemburg veröffentlicht

Der Capat (Cercle des associations de patients) hat Ende vergangener Woche die Ergebnisse seiner ersten nationalen Umfrage zu Patientenorganisationen in Luxemburg vorgestellt. Insgesamt 34 Organisationen beteiligten sich.

Die wichtigsten Ergebnisse: 91% der Organisationen arbeiten überwiegend mit Ehrenamtlichen, die Hälfte verfügt über kein festes Personal. Fast ein Drittel hat keinen geeigneten Raum für Patienten, und mehr als ein Drittel ist nicht in kooperative Abläufe des Gesundheitssystems eingebunden. 82% der Befragten sehen einen klaren Bedarf an nationalen Krankheitsregistern.

Die Umfrage zeigt, dass Patientenorganisationen eine zentrale, aber oft noch unzureichend anerkannte Rolle im luxemburgischen Gesundheitssystem spielen. Sie unterstützen Menschen mit chronischen Erkrankungen, informieren die Öffentlichkeit und vertreten die Interessen der Patienten. Zugleich bestehen strukturelle Schwächen: Abhängigkeit vom Ehrenamt, unsichere Finanzierung und geringe Integration in Entscheidungsprozesse.

Der Capat empfiehlt als Prioritäten: Einrichtung nationaler Verzeichnisse der Patientenorganisationen, stabile finanzielle und personelle Ressourcen, formale Anerkennung von Patientenpartnerschaften, gesetzlich verankerte Mitwirkung in nationalen Gremien sowie nationale Krankheitsregister.

Die vollständigen Ergebnisse sind auf capat.lu verfügbar.