Donnerstag23. Oktober 2025

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DiekirchErsatzbrücke soll ab Mitte November begehbar sein – Sanierung der „Ficellesbréck“ nicht vor 2028

Diekirch / Ersatzbrücke soll ab Mitte November begehbar sein – Sanierung der „Ficellesbréck“ nicht vor 2028
Die Ponton-Brücke (l.) wird nun abmontiert, die Ersatzbrücke (Mitte) soll ab 15. November begehbar sein, die „Ficellesbréck“ (r.) wird erst ab 2028 saniert Foto: Roger Infalt

Die Schrägseilbrücke zwischen dem Diekircher Bahnhofsviertel und dem Stadtviertel „Sauerwiss“ musste letztes Jahr aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Auf die Schnelle wurde eine sogenannte „Ponton-Brücke“ vor Ort angelegt. Im Mai letzten Jahres ging von einer Ersatzbrücke über das Sauerbett hinweg die Rede. Diese Brücke lässt lange auf sich warten, soll aber nun kurz vor der Fertigstellung stehen, so Yuriko Backes, Ministerin für öffentliche Arbeiten.

In einem Gespräch mit dem Tageblatt sprach der Diekircher Bürgermeister Charles Weiler (CSV) im Herbst von einem Trauerspiel in Bezug auf die Ersatzbrücke zwischen dem Sauerwiss- und dem Bahnhofsviertel. Diese Brücke für Fußgänger und Radfahrer sollte bereits vor den Sommerferien benutzbar sein, im Juni wurde die Fertigstellung für den Schulbeginn Mitte September in Aussicht gestellt.

Als auch dieser Termin erfolglos verstrich, die Unterredungen des Bürgermeisters mit den Verantwortlichen der Straßenbauverwaltung im Sand verliefen und unzählige Bürger im Rathaus vorstellig wurden, um sich über den jetzigen Zustand zu beschweren, reichte „Député-maire“ Charles Weiler diesbezüglich eine parlamentarische Frage an die zuständige Ministerin ein.

In ihrer Antwort teilte Yuriko Backes nun am Mittwoch mit, dass die Arbeiten an der Ersatzbrücke „voraussichtlich“ Mitte November beendet sein sollen, „soweit es die Wetterverhältnisse zulassen“. Die Komplexität dieses Projektes habe zu den Verspätungen geführt, so hätten auch die notwendigen Studien im Vorfeld der Arbeiten mehr Zeit als geplant in Anspruch genommen.

Sanierung der „Ficellesbréck“ nicht vor 2028

Bürgermeister Charles Weiler wollte zudem wissen, wie es sich denn nun mit der seit über einem Jahr gesperrten „Ficellesbréck“ verhält. Dabei handelt es sich um eine 65 Meter lange Schrägseilbrücke, die 1974 gebaut wurde. Ihren Namen erhielt sie aufgrund der schwarzen Stahlseile, die für die notwendige Statik dieser Brücke Sorge tragen.

Einige dieser Seile haben mittlerweile derart unter den Wetterbedingungen gelitten, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war, was letztes Jahr zur oben erwähnten Sperrung der Brücke geführt hatte. War eingangs von Reparaturarbeiten an den betroffenen Schrägseilen die Rede, so spricht Ministerin Yuriko Backes heute von einer kompletten Sanierung dieser Brücke. Es sei geplant, dass sowohl alle Schrägseile ersetzt als auch sämtliche Tragsäulen erneuert werden. Zusätzlich soll die Brücke umgestaltet werden, um so mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen.

Die in Zusammenhang mit den erforderlichen Genehmigungen stehenden Studien würden zurzeit durchgeführt, mit dem Beginn der Sanierungsarbeiten, die sich voraussichtlich über anderthalb Jahre hinziehen werden, sei aber wohl nicht vor 2028 zu rechnen, so Yuriko Backes abschließend.

Im Klartext heißt das, dass die „Ficellesbréck“ wohl erst in fünf Jahren wieder begehbar sein wird.