Ab dem 29. April sollte sie eigentlich genutzt werden können: die neue Minigolf-Anlage im Petrusstal. So hatte Hauptstadt-Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) es zumindest noch Mitte März beim sogenannten „City Breakfast“ der Stadt Luxemburg angekündigt. Doch dann wurde die offizielle Einweihung des Petrussparks – dessen Bestandteil der Minigolfplatz ist – auf den 7. Mai verschoben und am Rande der Eröffnung der „Luxembourg Urban Garden“ (LUGA) gefeiert. Kurz und knapp wies Lydie Polfer dabei darauf hin, dass die an der renaturierten Petruss verlaufende Grünanlage nun genutzt werden kann.
Auf eine dringende Anfrage von Rätin Maxime Miltgen (LSAP) hin erklärte die Bürgermeisterin in der Ratssitzung am Montag nun, dass die an der Minigolf-Anlage gelegenen Felsen dem Staat gehören und die „Administration des ponts et chaussées“ diese in den letzten Monaten von Efeu befreit hat. „Da dieser nicht gut für den Felsen ist, wurde der Efeu zum Großteil entfernt. Es hat sich aber herausgestellt, dass die Pflanze Steinchen vom Fallen abhält“, wiederholte Lydie Polfer am Montag am „Knuedler“ noch einmal, was sie vergangene Woche bereits dem Tageblatt erklärt hatte.
Die Bürgermeisterin schilderte dann, dass nach Abschluss dieser Arbeiten im Frühling während des Osterwochenendes kleine Steine auf die Anlage gefallen sind. Die Pressestelle der Straßenbauverwaltung bestätigte am Montag auf Nachfrage, dass sie für die Arbeiten verantwortlich ist. Nachfragen dazu, ob es vorher Analysen der Felswände gab und wie es mit den Arbeiten dort weitergeht, konnte „Ponts et chaussées“ am Montag nicht beantworten.
Inbetriebnahme verschiebt sich
Fest steht aber, dass wegen der veränderten Situation weitere Arbeiten am Fels nötig sind – die laut Lydie Polfer eine hochspezialisierte Firma übernehmen wird. Allerdings wird das ihr zufolge erste Ende des Jahres möglich sein. „Ehe wir keine klare Antwort von dem Unternehmen haben, kann ich beim besten Willen nicht sagen, wann die Anlage öffnet“, so die Bürgermeisterin. Sie wies während der Sitzung außerdem darauf hin, dass noch geprüft wird, wie sich verhindern lässt, dass Gegenstände von einem oberhalb verlaufenden Weg auf die Anlage geworfen werden.
Veränderung am „Knuedler“
Im Gemeinderat der Stadt Luxemburg kündigt sich ein Wechsel an: Rätin Claudie Reyland („déi gréng“) hat am 8. Mai ihren Rücktritt angekündigt – wie die hauptstädtische Sektion von „déi gréng“ Ende vergangener Woche mitteilte. „Nach 15 Jahren aktivem Einsatz als Mitglied bei den städtischen Grünen und acht Jahren im Gemeinderat will Claudie es politisch gerne etwas langsamer angehen“, schreibt die Partei in der Pressemitteilung. Die Rätin wird ihr Mandat allerdings erst im September niederlegen. Für sie übernimmt am „Knuedler“ dann Liudumila Vanira Branca. Hinter den aktuellen Ratsmitgliedern François Benoy (9.459 Stimmen), Claudie Reyland (8.406), Nicolas Back (6.673), Christa Brömmel (6.374) und Linda Gaasch (6.051) landete die Einwohnerin des Kirchbergs bei der Gemeindewahl 2023 mit 5.782 Stimmen auf dem sechsten Platz.
An anderen Orten im Petrusstal sorgen aktuell nah am Fels aufgestellte Baugerüste dafür, dass notwendige Distanzen zum Spielplatz oder zu Sportgeräten eingehalten und Steinchen abgefangen werden. „Da die Minigolf-Anlage bis an den Felsen reicht, war das dort aber nicht möglich. Wenn wir da ein Gerüst aufstellen, bleibt vom Minigolf nicht mehr viel übrig“, erklärte Lydie Polfer. Sie unterstrich, dass die Kontrollen am Fels abgeschlossen sind: „Es besteht keine Gefahr, dass ein großer Fels herunterstürzen kann. Für uns hat die Sicherheit erste Priorität.“
Der Vertrag mit dem Betreiber der Anlage wurde laut der Gemeindeverantwortlichen inzwischen entsprechend angepasst. Christian Blei hatte vergangene Woche dem Tageblatt gesagt, dass die Anlage noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden soll. Der Kiosk vor Ort – an dem Getränke, Gebäck und Snacks angeboten werden und der sich etwas weiter vom Fels entfernt befindet – ist übrigens bereits geöffnet. Auch der neue Spielplatz im Petrusstal und die Sportgeräte können genutzt werden. Wann das für die Minigolf-Anlage der Fall sein wird, wird die Zukunft zeigen.
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De Maart






Quadratesch Betonwüst mat Rollrasen, kee Wonner, dass et do Steng drop reent!