Seit 18 Jahren ist Jim Schmitz nun im Schöffenrat aktiv. Er entschloss sich in die Politik zu gehen, um etwas in seiner Gemeinde zu bewegen. Und gerade im Schöffenrat hat man die Möglichkeit, Entscheidungen mitzutreffen. „Do kanns de Zopp kachen“, um es mit den Worten des Conterner Bürgermeisters auszudrücken. Jedoch betont Schmitz, dass die Rolle eines Schöffen und die des Bürgermeisters zwei ganz verschiedene Paar Schuhe sind. „Als Bürgermeister stehst du immer in der Verantwortung“, so der CSV-Politiker.
" class="infobox_img" />Bürgermeister Jim Schmitz (CSV)
Zu Beginn blickte Jim Schmitz auf die vergangenen Jahre, in denen er in der Verantwortung stand, zurück. „Als ich das Amt des Bürgermeisters übernahm, ging es vor allem darum, wie die Gemeinde sich in Zukunft entwickeln sollte“, erinnert sich Schmitz. Man habe den PAG angepasst und einen „Plan de développement communal“ ausgearbeitet.
Dieser hatte den Vorteil, dass man mit den Bürgern gemeinsam entscheiden konnte, ob die Gemeinde langsam, schnell oder mittelschnell anwachsen sollte. Damals habe man sich für einen Wachstum von 1 bis 1,5 Prozent entschieden, so Schmitz. „Anschließend haben wir unsere Einrichtungen unter die Lupe genommen“, erklärt der Spitzenkandidat der CSV. Zu dem Zeitpunkt verfügte die Gemeinde über drei Schulen, und so entschied man sich für eine zentrale Schule mit Sportkomplex. Schließlich wurde die Sporthalle in Contern den Ansprüchen auch nicht mehr gerecht.
Wohnungsbau im Mittelpunkt
Nachdem man nun einen modernen Schul- und Sportkomplex errichtet hat, der noch um acht Klassenzimmer für den ersten Zyklus sowie eine Halle für den Tischtennis vergrößert wird, will man sich nun auf den Wohnungsbau konzentrieren. „Wir haben bereits einige Projekte für die Zukunft geplant“, so Schmitz. Vor allem das Projekt der SNHBM, bei dem auf einer Fläche von 5,8 ha neue Wohnungen entstehen, sticht hervor. „Es ist uns ein großes Anliegen, neuen und erschwinglichen Wohnraum zu schaffen“, so der Conterner Bürgermeister. So ist zum Beispiel geplant, dass das Grundstück, auf dem zurzeit noch die alte Sporthalle steht, mit in den Bebauungsplan integriert wird.
Da die Umwelt dem CSV-Politiker besonders wichtig ist, wurde in Contern auf diesem Gebiet in den letzten Jahren auch gut gearbeitet. So wurde zum Beispiel im Gemeinderat beschlossen, dass Contern zu einer giftfreien Gemeinde wird. „Natürlich hat dies zur Folge, dass bei einigen Grünanlagen Unkraut wächst, doch dann muss man sich fragen, was man bevorzugt. Entweder eine Gemeinde ohne jegliches Unkraut oder ohne Pestizide.“ Der Verzicht auf Pestizide kommt zudem den beiden Quellen zugute, die durch die Gemeinde fließen. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir über zwei Quellen verfügen und diese müssen wir auch schützen“, sagt der CSV-Spitzenkandidat.
Das größte Projekt für die Zukunft ist ohne Zweifel der Bau eines neuen Gemeindehauses. „Die Planungen stehen noch ganz am Anfang, aber das wäre schon eine Herausforderung für die nächsten Jahre“, so Jim Schmitz. Der Plan sieht vor, dass das alte Schulgebäude in Contern abgerissen wird und dort ein neues Rathaus samt Atelier für den technischen Gemeindedienst und ein Saal für Rezeptionen und Theatervorführungen entsteht. So würde das Atelier in Moutfort wegfallen und man könnte hier zum Beispiel soziale Wohnungen errichten, wagt der Bürgermeister einen Blick in die Zukunft.
Zudem müsse in Zukunft Geld in den Unterhalt der Kulturstätten gesteckt werden. Schmitz will auch die Jugend unterstützen und ist deshalb froh über das geplante Jugendhaus.
Intelligente Investitionen tätigen
Natürlich ist sich der CSV-Politiker bewusst, dass solche Projekte auch Geld kosten. „Unsere Finanzen sind dadurch etwas gebeutelt, dass Dupont keine Steuern mehr zahlen muss“, gesteht Schmitz. Deshalb könne eine Gemeinde wie Contern nur durch intelligente Investitionen für eine ausgewogene Finanzpolitik sorgen.
Dazu zählt, laut Schmitz, ein gut organisierter technischer Dienst sowie Energiesparmaßnahmen. In den öffentlichen Gebäuden würde man alles daransetzen, ein Minimum an Energie zu verbrauchen, versichert Jim Schmitz.
De Maart
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