Auf der A3 tut sich was: Ein erster Abschnitt der Großbaustelle ist so gut wie fertig und steht kurz vor der Eröffnung. Am Freitag (21. März) wollen Mobilitätsministerin Yuriko Backes (DP) und Vertreter der Straßenbauverwaltung offiziell über die bevorstehende Freigabe informieren – und einen Ausblick auf die nächsten Bauetappen geben. Die Eröffnung des Teilabschnitts wird jedoch nicht am 21. stattfinden, sondern „bald“ danach – wie eine Sprecherin des Mobilitätsministeriums dem Tageblatt auf Nachfrage bestätigte. Der Autobahnabschnitt wurde von zwei auf drei Fahrbahnen erweitert, wobei die dritte Spur dem öffentlichen Verkehr und Fahrgemeinschaften vorbehalten bleibt. Der erste Abschnitt bezieht sich auf die in etwa drei Kilometer lange Strecke zwischen dem Gaspericher Kreuz und der „Aire de Berchem“.
Ziel des Ausbaus: den Verkehrsfluss verbessern und umweltfreundlichere Alternativen zum Einzel-Pkw fördern. Ursprünglich sollte der Ausbau im Herbst 2020 beginnen und 2025 fertiggestellt sein – letztendlich begannen die ersten Vorbereitungsarbeiten im Herbst 2022, also mit zwei Jahren Verspätung. Das Mobilitätsministerium rechnete daraufhin mit einem Abschluss des Ausbaus im Jahr 2028.
356 Mio.
Der Ausbau der A3 ist mit 356 Millionen Euro eines der teuersten Infrastrukturprojekte Luxemburgs
Doch nach Verzögerungen hieß es dann, dass die Arbeiten zur Erweiterung des rund zwölf Kilometer langen Abschnitts der A3 erst 2030 fertiggestellt werden. Das teilte eine Sprecherin des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten auf Nachfrage des Tageblatt im November 2024 mit. Auch die Projektkosten würden im veranschlagten Kostenrahmen bleiben, hieß es damals.
Die LSAP-Abgeordneten Mars Di Bartolomeo und Claire Delcourt hatten noch am 5. März eine parlamentarische Anfrage zu den Fortschritten an der A3 eingereicht. Die beiden Politiker fragten, warum der erste Abschnitt nicht wie geplant bereits 2024 abgeschlossen worden sei und ob dies die Fertigstellung der restlichen Abschnitte erneut nach hinten verschieben würde. Sie merkten zudem an, dass die durch die Baustelle verengte Fahrbahn „zu gefährlichen Situationen führen kann, besonders in Verbindung mit schweren Fahrzeugen“ wie Lastwagen. Fragen und Anmerkungen, auf die es möglicherweise am Freitag Antworten geben wird.
Der Ausbau der Autobahn A3 ist eines der längerfristig angelegten Infrastrukturprojekte Luxemburgs – und mit einem Finanzvolumen von insgesamt 356 Millionen Euro auch eines der teuersten. (Red.)
Endlich, dann wird die Schlange um 1 Drittel kürzer aber es dauert genauso lange bis man beim Ex-'Wort' oder an der Rochade angekommen ist.