LuxemburgEine Tradition lebt weiter: Rosentaufe „Prince Guillaume, Grand-Duc héritier de Luxembourg“

Luxemburg / Eine Tradition lebt weiter: Rosentaufe „Prince Guillaume, Grand-Duc héritier de Luxembourg“
Erbgroßherzog Guillaume, umgeben von seiner Gattin Stéphanie und Vize-Premierminister François Bausch, beim Taufen der Rose Foto: André Feller

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Der 8. September wird Erbgroßherzog Guillaume noch lange in Erinnerung bleiben. Bei strahlendem Sonnenschein schenkte die Vereinigung „Patrimoine Roses pour le Luxembourg“ dem zukünftigen Thronfolger eine Rose zum 40. Geburtstag. Somit lebt eine Tradition in der großherzoglichen Familie seit Großherzog Adolphe weiter.

Die geschichtsträchtige Kulisse „Op de Rondellen“ mit dem neu angelegten Rosengarten und einer einzigartigen Sicht auf die Stadt Luxemburg diente als symbolträchtige Kulisse für einen besonderen Moment. In Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft überreichte Dr. Claudine Als, Vorsitzende von „Patrimoine Roses pour le Luxembourg“, eine Kreation des französischen Rosenzüchters Jean-Lin Lebrun an den Thronfolger. Im Anschluss an die festlichen Reden taufte Erbgroßherzog Guillaume in Präsenz seiner Gattin Stéphanie die Rose auf den Namen „Prince Guillaume, Grand-Duc héritier de Luxembourg“.

Die Rose vereint eine sehr großzügige Sorte mit einem romantischen Stil. Ihre formvollendete, perfekte Blütenrosette mit zahlreichen Blütenblättern in einem raffinierten, frischen Rosa imponiert durch ein kleines grünes Auge in der Mitte. Ihre Schönheit erinnert an die alten Portland-Rosen. Sie behalten ihre perfekte Form in allen Entwicklungsstadien bei. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis zum ersten Frost. Der ausgewogene Duft ist eine süße Mischung aus alter Rose mit einem Hauch von Myrrhe. Das mattgrüne Laub dieser dicht wachsenden Strauchrose ist außergewöhnlich krankheitsresistent. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 120 bis 150 cm und kann sogar als kleine Kletterpflanze gezüchtet werden. Die neue Rose eignet sich ideal zur Verschönerung großer Blumenbeete, passt aber auch gut zu Stauden und Gräsern in gemischten Rabatten.

Schöffe Maurice Bauer, Stellvertreter für die Stadt Luxemburg, erinnerte in seiner Ansprache an mehrere Traditionen. Einerseits die noch lange vor dem Zeitalter der Stahlindustrie blühende Wirtschaft der Rosenzüchter in der Stadt Luxemburg und insbesondere im Limpertsberger Viertel. Andererseits unterstrich er die Bedeutung der Rose für die großherzogliche Familie. Erstmals in der Geschichte unserer Dynastie wurde eine Rose auf den Namen des Großherzogs Adolphe getauft. Heute tragen 20 Rosen die Namen der Mitglieder der großherzoglichen Familie.

 Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft nahmen am festlichen Moment teil
Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft nahmen am festlichen Moment teil Foto: André Feller

Zum Abschluss seiner Ansprache würdigte er den unermüdlichen Einsatz von „Patrimoine Roses pour le Luxembourg“ und ihre Bemühungen zum Wiederaufleben einer mit dem Lande verwurzelten Tradition.

Die Namensgebung einer neuen Rose ist ein magischer Moment, eine Erfolgsgeschichte, die dem Talent, der Akribie, der Beobachtungsgabe und der Geduld des Rosenschöpfers zu verdanken ist. Jean-Lin Lebrun ist hierzulande unter den Rosenfreunden kein Unbekannter. 2003 gründete er zusammen mit seiner Gattin Monique die Baumschule Mela Rosa in dem kleinen französischen Dorf Grigny im Pas-de-Calais. Als Spezialisten für alte regionale Obstbaumsorten entwickelte das Ehepaar nach und nach eine Leidenschaft für die Züchtung von natürlichen, kälteangepassten und krankheitsresistenten Rosen. Zu den neuen Sorten gehören „Bonjour à Luxembourg“ (2003) sowie „Rosier de la Liberté – Fräiheetsrous“ (2015), „Edouard-André Paysagiste“ (2016), „Pierre d’Aspelt“ (2021), die von der gemeinnützigen Organisation „Patrimoine Roses pour le Luxembourg“ eingeführt wurden.

 Foto: André Feller
J.C. Kemp
12. September 2021 - 17.18

@Günther / 11.9.2021: Die weltliche Zeremonie liess Weihrauch und -wasser weg und es blieb beim Schaumwein aka Crémant (wenn man nicht zweimal das gleiche Wort benutzen möchte) Aber wie sagte bereits Saint-Ex: "Parce-qu'il faut toujours tout expliquer aux grandes personnes." Ich sehe, Sie gehören auch dazu!

Günther
11. September 2021 - 20.13

@J.C. Kemp "...Weihrauchfässchen schwenkte, bevor man zum Crémant schritt. Oder war es eine weltliche Zeremonie und es blieb beim Schaumwein." Cremant IST Schaumwein.

Joëlle
11. September 2021 - 18.23

@J.C. Kemp "Wie schön, dass noch Rosen getauft werden!" 2 Drittel der Kinder werden ja nicht mehr getauft, also muss das Business umschwenken und irgendeinen Adeligen als Reklame benutzen, die fallen ja auf alles rein.

Garce
11. September 2021 - 18.22

Eine Tradition lebt weiter, Adeligen in den Arsch kriechen und Sachen nach ihnen benennen.

venant
11. September 2021 - 15.44

@carla "De Rouse-Willy huet och nawell zolidd zougeluecht." Et ass jo och eng fett Rous.

tanner
11. September 2021 - 15.43

En Non-Event.

J.C. Kemp
10. September 2021 - 19.19

Wie schön, dass noch Rosen getauft werden! Ich hoffe auch, dass Hochwürden Gasperich den nassen Besen schwang und das Weihrauchfässchen schwenkte, bevor man zum Crémant schritt. Oder war es eine weltliche Zeremonie und es blieb beim Schaumwein.

HTK
10. September 2021 - 19.00

Gut daß es noch wichtige Events gibt.Ein schöner Augenblick im Leben eines Erb-Großherzogs. Zwar schleppen wir,die Otto's die täglich zur Arbeit gehen,die Aristokratie mit uns herum,obwohl sie niemand braucht. Als sie vor Äonen noch die Funktion hatten, zusammen mit den Brüdern im Geiste ,den Vertretern Gottes auf Erden,das Volk auf's schändlichste auszubluten,wäre es ihnen fast an den Kragen gegangen. Nun sind sie nur noch kostspielige Akteure die bei Gelegenheit vor die Kameras treten um den Boulevard zu bedienen.

Romain Juni
10. September 2021 - 18.06

Vive Rosa Luxemburg!

Incrédule
10. September 2021 - 16.00

Ech fannen dat total lächerlech, en typ mat rousen...

carla
10. September 2021 - 14.22

De Rouse-Willy huet och nawell zolidd zougeluecht. Wéini schafe mer déi Famill endlech of, sou dass se kënnen am Frankräich bleiwe, wou se higehéieren.

jean-pierre goelff
10. September 2021 - 13.39

Lëtzeburg ass dach och ,,ville des roses,,genannt gin,oder?Daat do ass eng gudd Saach,mee,ech hun eng aaner Foto gekuckt an do ging ech soën den Mr.Transportminister soll sech een aaneren Schneider sichen......zimlich schlecht gekleed!

Paul
10. September 2021 - 11.51

En wonnerschéinen Moment am Liewen vun engem Ierwgroussherzog. Och den Vize-Premier an Verteidegungsminister wor ganz ému. Mol endlech en obliewen aus der Covid Monotonie.