Sparta BartringenEine große Premiere: Erstes Pokalfinale für Lena Mersch und ihre Teamkolleginnen

Sparta Bartringen / Eine große Premiere: Erstes Pokalfinale für Lena Mersch und ihre Teamkolleginnen
Lena Mersch (in Rot) darf sich nach mehreren Jahren in Österreich auf ihr erstes Pokalfinale freuen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Nach mehreren Jahren in Österreich ist Lena Mersch zurück in Luxemburg und darf auf Anhieb mit der Sparta Bartringen das Pokalfinale bestreiten. Für die 26-Jährige ein großes Geschenk, immerhin musste sie im Halbfinale noch krankheitsbedingt zuschauen.

Im letzten Jahr studierte Lena Mersch noch in Österreich, lief dort für die Basket Flames auf. In ihrem ersten Jahr zurück in Luxemburg spielt die 26-Jährige mit der Sparta bisher nicht nur eine starke Saison, in der sich das Team zur dritten Kraft der Liga gemausert hat, sondern hat auf Anhieb auch den Sprung ins Pokalfinale geschafft. „Ich bin ehrlich gesagt ohne Erwartungen in diese Saison gegangen. Ich wusste, dass die Sparta die letzten Jahre im Play-down war. Deshalb bin ich nicht davon ausgegangen, sofort ganz oben mitzuspielen und dann auch noch ins Pokalfinale zu kommen“, gibt sie mit einem Lachen zu.

Für den Klub selbst geht mit dem Pokalfinale eine lange Durststrecke zu Ende. Ein letztes Mal stand die Sparta mit ihrem Damenteam 1989 in einem Endspiel. Lena Mersch war damals noch nicht einmal geboren, wie mit der Aunsahme von Bridget Yoerger der gesamte derzeitige Kader. Kein Wunder, dass die Vorfreude im Verein riesengroß ist. „Man bemerkt das auf allen Seiten, sei es nun bei den Spielerinnen, dem Vorstand oder den Fans“, erklärt die 26-Jährige. „Trotzdem versuchen wir beim Training mit unserer Routine weiterzumachen. Wir ändern in dieser Woche hier nicht zu viel. Versuchen im Rhythmus und vor allem auch auf dem Boden zu bleiben.“ Dabei ist man in Bartringen froh, dass die Partie wie geplant am Samstag stattfinden kann, denn die Affäre ums Pokalhalbfinale zwischen Hostert und Düdelingen beschäftigte auch den Finalgegner. „Wir haben immer verfolgt, was gerade passiert. Doch wir haben so trainiert, als wenn wir dieses Finale spielen würden, egal, wer nun der zweite Finalist ist. Wir haben uns auf unsere Meisterschaftspartien fokussiert, darauf, an unseren Fehlern zu arbeiten. Das Wichtigste ist, dass wir überhaupt spielen können.“

Geschenk des Teams

Das Finale ist vor allem für Lena Mersch ein großes Geschenk, denn im Halbfinale gegen Contern musste sie noch krankheitsbedingt zuschauen. Alles andere als einfach: „Ich habe mich wirklich darauf gefreut dieses Halbfinale zu spielen, und ich wusste ja auch nicht, ob wir es ins Finale schaffen würden. Am Anfang der Woche habe ich mir gesagt, ich probiere es auf jeden Fall, danach konnte ich aber das Bett nicht mehr verlassen.“ Und so war die 26-Jährige gezwungen, die Partie per Livestream zu verfolgen und da machten es ihre Teamkolleginnen bekanntlich bis zur allerletzten Sekunde spannend: „Es gab natürlich eine Verlängerung, da war es nicht einfach, zuzuschauen. Als wir dann gewonnen haben, war ich sehr erleichtert und gleichzeitig sehr stolz auf das Team, dass sie es geschafft haben und wir nun das Finale zusammen bestreiten dürfen.“

Dass ihre Mannschaft als Underdog ins Finale gehen wird, dessen ist sich Lena Mersch bewusst. Doch hat ihr Team in dieser Saison nicht die schlechtesten Erinnerungen an Hostert, immerhin konnte man das erste Saisonduell mit 95:90 für sich entscheiden. Übrigens der letzte Gegner, der Hostert in der LBBL besiegen konnte. „Wir haben einmal gegen sie gewonnen, auch im zweiten Spiel haben wir die erste Halbzeit gut gespielt, lagen in der Pause 15 Punkte in Führung. Danach haben wir in unserer Defensive nicht mehr den Rhythmus gefunden, auch in der Offense. Da ist vieles schiefgelaufen.“ Dass ihr Team durchaus eine Chance haben kann, dessen ist sich die 26-Jährige sicher: „Wir wissen, was wir im letzten Spiel falsch gemacht haben, und wenn wir diese Fehler im Finale vermeiden und kämpfen, dann können wir auch gewinnen.“

Für sämtliche Spielerinnen im Team ist das Finale übrigens eine Premiere. Auch die Routiniers Bridget Yoerger und Jovana Jaksic, die in ihrer Karriere in Luxemburg schon einge Male im Halbfinale standen, haben noch nie den Einzug in die Arena geschafft. Nervosität ist aktuell beim jungen Team noch keine da, wie Mersch erklärt: „Das kommt am Tag selbst. Im Moment ist die Vorfreude groß, wir trainieren gut, sind motiviert und werden sehen, was dann am Samstag passiert.“