Donnerstag23. Oktober 2025

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LuxemburgEinbrüche, Ruhestörung und Alkohol am Steuer: Was die Polizei in der Silvesternacht zu tun hatte

Luxemburg / Einbrüche, Ruhestörung und Alkohol am Steuer: Was die Polizei in der Silvesternacht zu tun hatte
Unter anderem dieses Polizeiteam war an Silvester in Esch unterwegs, um für Sicherheit zu sorgen  Foto: Editpress/Alain Rischard

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Die Silvesternacht bedeutet für Luxemburgs Polizei meistens: Mehr Einsatzkräfte am Start, denn es kann zu mehr Einsätzen kommen. Ein Überblick darüber, weshalb die Beamten zum Jahreswechsel ausgerückt sind. 

In der Nacht von Silvester auf Neujahr mussten Luxemburgs Polizisten zu einer Art von Einsatz besonders häufig ausrücken – wer errät es? Richtig: die Ruhestörung. Laut einer Pressemitteilung der Polizei vom Mittwoch, 1. Januar, waren es „sehr viele“ gemeldete Fälle von Ruhestörung. Aber: „In den meisten Fällen wurde den Aufforderungen der Polizei den Lärm zu beenden Folge geleistet, so dass keine weiteren Maßnahmen vonnöten waren“, schreibt die Pressestelle.

In der Nacht des Jahreswechsels wurden allerdings auch mehrere Einbrüche gemeldet. Einen davon beschreibt die Polizei-Pressestelle ausführlicher. „Am Silvesterabend meldete ein Anrufer aus Belair, dass er Geräusche draußen, beziehungsweise im Keller hörte“, so die Behörde. Mehrere Streifen suchten kurz darauf den Keller des Mehrfamilienhauses sowie den umzäunten Garten nach einem möglichen Täter ab. „Ein Täter konnte sofort beim Eintreffen der Streifen entdeckt, gestellt und in Handschellen gelegt werden“, heißt es weiter in der Mitteilung. 

Anschließend durchsuchten die Beamten den Garten nach möglichen Mittätern. „Hier bemerkten diese ein Rascheln in den Hecken“, berichtet die Polizei. „Eine männliche Person ergriff die Flucht und versuchte über den Zaun zum Nachbargrundstück zu entkommen. Der Aufforderung der Beamten, dass er sofort stehen bleiben soll, kam die Person nach.“ Beide Verdächtigen wurden zur Dienststelle gebracht, um Protokoll zu erstellen – anschließend wurden sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ins Gefängnis Uerschterhaff gebracht.

Die Behörde listet im Anschluss noch mehrere Einbrüche in Einfamilienhäuser aus der Silvesternacht auf. Unter anderem seien Täter in Cruchten über ein Terrassenfenster in ein Gebäude gelangt, wo sie „etliche Gegenstände“ entwendeten. In Contern kletterten Diebe durch das Küchenfenster und stahlen ebenfalls mehrere Wertgegenstände. Zur gleichen Zeit wie in Contern durchwühlten Unbekannte ein komplettes Haus, nachdem sie sich Zutritt verschafft hatten – auch dort verschwanden Gegenstände. „Die Spurensicherung begab sich in allen Fällen vor Ort“, so die Polizei. 

Nach Unfall am Steuer eingeschlafen

Auch mehrere Fahrer mit Alkohol am Steuer erwischte die Polizei zwischen Dienstag und Mittwoch – einen davon bereits am Silvestertag gegen 17 Uhr. Der Fahrer war laut der Behörde in Schlangenlinien auf der A13 in Richtung Esch unterwegs – das habe ein Anrufer per Telefon gemeldet. „Der Anrufer blieb hinter dem Fahrzeug und berichtete dass der Fahrer sein Fahrzeug in eine Leitplanke gesteuert hätte“, so die Pressestelle. „Der Fahrer wurde durch die Polizei ermittelt. Dieser hatte dem Alkohol stark zugesprochen.“ Der Führerschein sei eingezogen worden und der Fahrer habe ein provisorisches Fahrverbot bekommen.

Etwa um die gleiche Zeit wurde den Beamten ein Verkehrsunfall in Grevenmacher zwischen einem Fahrradfahrer und einem Tretrollerfahrer gemeldet. Beide seien dabei leicht verletzt worden. „Beim Eintreffen der Beamten stelle sich heraus, dass der Fahrradfahrer unter Alkoholeinfluss stand“, berichtet die Polizei. „Der Fahrradfahrer bekam eine Vorladung zwecks Vernehmung.“

Gegen 18.30 Uhr wurde den Beamten ein Auto auf Zickzack-Kurs in der rue de la Fonderie in Luxemburg gemeldet, das bereits mehrfach auf den Bürgersteig gefahren sei. „Das Fahrzeug konnte anhand der Schäden identifiziert werden“, heißt es von der Pressestelle. „Der Fahrer war sehr stark angetrunken“ und der Alkoholtest sei positiv gewesen. Der Mann musste seinen Führerschein abgeben und er bekam ein provisorisches Fahrverbot zugestellt.

Später, gegen 4 Uhr morgens, fiel den Polizisten laut der Pressemitteilung in Belair ein Fahrzeug auf, das ohne Licht unterwegs war. Die Beamten stoppten die Fahrerin des Wagens und führten einen Alkoholtest bei ihr durch, der positiv ausfiel. Ihr wurde die Weiterfahrt untersagt.

Gegen 5 Uhr meldete dann ein Anrufer, dass ein Auto mitten auf der Fahrbahn der rue des Scillas in Howald stehe. „Angetroffen wurde ein verunfallter Pkw, dessen Fahrerin gerade hinter dem Steuer schlief“, berichtet die Polizei. Ein Alkoholtest sei positiv ausgefallen und der Unfallwagen wurde zur Verwahrstelle gebracht.

Am gleichen Morgen sei schließlich noch ein weiterer Unfall gemeldet worden: „Hier wurde der Fahrer angetroffen, welcher unter Alkoholeinfluss stand.“ In diesem und auch in allen weiteren genannten Fällen von Verkehrsvergehen wurde laut Polizei „Protokoll angesagt“. 

JJ
2. Januar 2025 - 8.42

Bravo Jungs und Mädel. Viel Glück in der bekloppten Welt.