Zu Beginn der Woche präsentiert sich das Wetter in Luxemburg noch freundlich. Am Montag dominiert Sonnenschein bei Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad. Am Dienstag steigen die Werte nochmals auf sommerliche bis vielleicht sogar hochsommerliche 25 bis 30 Grad an, bevor der Einfluss eines Tiefs über Frankreich zunimmt. Bereits in der Nacht zum Mittwoch sind erste Schauer im Südwesten möglich.
Ob und wie stark Luxemburg am Mittwoch tatsächlich Regen abbekommt, ist noch unsicher. Während einige Wettermodelle mehrere Schauer durchziehen lassen, gehen andere davon aus, dass der Niederschlag südlich des Landes vorbeizieht. Trotz dieser Unsicherheit bleibt der Tag nicht komplett trüb – immer wieder kann sich auch die Sonne zeigen.
In der zweiten Wochenhälfte setzt sich wieder mehr Hochdruckeinfluss durch, was überwiegend trockenes Wetter bringt. Am Donnerstag gibt es voraussichtlich einen Mix aus Sonne und Wolken, am Freitag und am Wochenende soll es weitgehend trocken bleiben. Auffällig ist die Temperaturentwicklung: Nach den sommerlich warmen Tagen zu Wochenbeginn kühlt es schrittweise ab. Am Mittwoch sollen noch 23 bis 27 Grad erreicht werden, am Donnerstag nur noch 21 bis 24 Grad. Nach jetzigem Stand sinken sie zum Freitag hin auf 18 bis 21 Grad, am Wochenende könnten sie sich zwischen 20 und 23 Grad einpendeln.
Auch die Nächte werden kühler, mitunter könnten die Temperaturen einstellig werden. Spätestens dann ist die Hitze der vergangenen Wochen endgültig Vergangenheit – endlich kann vollends vom Lüften profitiert werden.
Hurrikan „Erin“ sorgt für Aufmerksamkeit

Nachdem der Hurrikan am Samstag kurzzeitig die höchste Kategorie fünf erreicht hatte, deuten die Wettermodelle vermehrt an, dass „Erin“ auf seinem Weg knapp an sämtlichen US-Ostküsten vorbei an Kraft verliert und als sogenannter „Ex-Hurrikan“ in die Westwindzone eingebunden wird. Bevor er seine tropischen Eigenschaften jedoch verliert, soll er dem National Hurricane Center zufolge am Freitagabend gut 650 Kilometer südlich von Sydney (Nova Scotia, Kanada) liegen, dann noch als Hurrikan der zweiten Kategorie.
Interessant wird, was „Ex-Erin“ für die Großwetterlage in Europa bedeutet: Durch sein Zusammenspiel mit hohem Luftdruck über weiten Teilen unseres Kontinents könnte warme Mittelmeerluft nach Mitteleuropa geschaufelt werden. Während das europäische Wettermodell für Ende August Temperaturen um 25 Grad simuliert, sieht das amerikanische Modell rund um den 26. August sogar die Möglichkeit eines vorübergehenden Hitzevorstoßes.
Wie warm es wird, ist in erster Linie irrelevant. Meteorologisch zu unterstreichen ist jedoch, dass beide Globalmodelle, samt einiger kleiner Unterschiede, das gleiche generelle Muster sehen. Der Wärmevorstoß wäre nur von kurzer Dauer – und davon abgesehen treffen immer wieder Reste ehemaliger Tropenstürme auf Europa, es ist also nichts Außergewöhnliches.
De Maart
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