AgrimeteoEin Sommer für Luxemburgs Geschichtsbücher: Nur 1931 ist mehr Regen gefallen

Agrimeteo / Ein Sommer für Luxemburgs Geschichtsbücher: Nur 1931 ist mehr Regen gefallen
Die starken Regenfälle der vergangenen Monate haben nicht nur Überschwemmungen ausgelöst, sondern beeinträchtigen auch die Erntesaison  Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Der staatliche Wetterdienst Agrimeteo bestätigt das, was wohl nicht wenige schon vermutet haben: Der Sommer 2021 geht als einer der regenreichsten in die Geschichte Luxemburgs ein. Nur im Sommer 1931 ist mehr Regen gefallen als im Sommer 2021.

Die drei Monate Juni, Juli und August stehen üblicherweise für Sommer, Sonne, Sonnenschein. Nicht jedoch dieses Jahr. Der Sommer 2021 ist mit 336 Millimeter pro Quadratmeter an gemessenen Niederschlägen der nasseste Sommer seit 1931 (388 Millimeter) und wird fortan auf Platz zwei der regenreichsten Sommermonate in Luxemburg geführt. Das meldet der staatliche Wetterdienst Agrimeteo am Mittwoch, dessen Aufzeichnungen bis ins Jahr 1854 zurückreichen. In Luxemburg-Stadt wurden mit 397 Millimetern sogar Rekordniederschläge gemessen. Zu den nassen Wetterbedingungen gesellten sich auch unterdurchschnittliche Temperaturen: Das Temperaturmittel des Sommers 2021 liegt 0,5 Grad Celsius unter den durchschnittlich gemessenen Temperaturen der letzten 30 Jahre.

Die niedrigen Temperaturen zeichneten sich jedoch gerade Anfang Juni nicht ab. Überdurchschnittlich hohe Temperaturen mit starken Gewittern läuteten den Sommer 2021 ein. Auf den Juni folgte der Juli mit niedrigen Temperaturen und Rekordniederschlägen, die in den Hochwassern am 14. und 15. Juli gipfelten. Tatsächlich war noch nie ein Juli-Monat so regenreich wie der im Sommer 2021: Durchschnittlich wurden 193 Millimeter mehr Niederschläge gemessen als das bisherige Mittel.

Der August kam ebenfalls kälter als gewöhnlich daher. Trotz der regelmäßigen Niederschläge registrierte der staatliche Wetterdienst an seinen 32 Wetterstationen einen eher trockenen August. Durch die nasskalten Temperaturen der drei Sommermonate sei auch verspätet mit der Ernte angefangen worden, meldet Agrimeteo.

Romain
2. September 2021 - 15.19

Warum nicht das überflüssige (Flut)Wasser direkt über Erdbohrungen in die unterirdischen Hohlräume ableiten zB Grubenstollen?

Therese
1. September 2021 - 19.15

HTK Absolut richteg.Mais déi Gréng suergen derfir,dass alles hermetesch zoubetonneiert get.

HTK
1. September 2021 - 14.14

Nur: 1931 gab es noch ein paar Ritzen und Löcher in denen das Wasser versickern konnte.