Nein, es ist niemand im Escher Schwimmbad ertrunken. Auch wenn der Sarg im Foyer der Badeanstalt anderes vermuten lässt – und manchem Tageblatt-Leser als pietätlos daherkommt. Am Freitag trudelten in der Redaktion erste, empörte Nachrichten ein. Wir haben nachgefragt.
Es ist ein echter Sarg, aus Massivholz, keine Plastikdekoration aus dem Supermarkt. Und ja, er ist Teil des Halloween-Pomps, der derzeit wieder überall in Luxemburg die Geister scheidet. „Der Sarg ist Teil unserer ,House of Horrors‘-Veranstaltung“, erklärt Mike Fandel, stellvertretender Leiter des Escher Schwimmbads, auf Nachfrage. „Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass man uns direkt Pietätlosigkeit unterstellt, weil wir etwas Besonderes auf die Beine stellen wollen.“ Denn das Event sei etwas „Besonderes“, so der Mitarbeiter.
Am Samstag zieht die Badeanstalt nämlich alle Register: Für „House of Horrors 4D+“ wird das gesamte Schwimmbad zur Bühne, vom Becken über die Poolbar bis zu den Liegen. Eine große LED-Leinwand, Sensorik und Spezialeffekte sollen den Eindruck verstärken, dass sich Realität und Albtraum überlagern: kalte Finger auf der Haut, Flüstern im Dunkeln, Schatten, die Form annehmen. Das große Becken wird auf 33 Grad aufgeheizt. Wer will, lässt sich mit Schwimmnudeln treiben und gruselt sich im Wasser – wohlig warm, Gänsehaut inklusive. Allerdings: Das Event ist bereits ausverkauft.
De Maart
Kommt mir loossen déi Halloween feieren, déi dat feiere wëllen OUNI ze urteelen. Munnech Leit hale sech fir Riichter oder Gëtter… Déi Leit, déi esou Fester organiséieren hu weeder schlecht Absichten nach verletze si op iergendeng Manéier déi helleg Doudeszeeremonien. Wa Leit hei Theeme vermëschen an Äppel mat Biere vergläichen, dann ass dat, well d’Theema Doud an eiser Gesellschaft leider nach ëmmer Tabu-Theema ass. Ech wäert net op dës Feier an der Schwämm goen, mee ech gënne vu ganzem Häerzen deene Leit d’Freed un där Party.
Bei deem Halloween-Daag laafen ërem vill mëll Gestalten
durch d'Gegend. Alles niveaulos.
ech vannen dat eng super idee top