Mittwoch5. November 2025

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SpezialkommissionEhemalige Caritas-Präsidentin Jacobs hinterfragt Rolle der Banken

Spezialkommission / Ehemalige Caritas-Präsidentin Jacobs hinterfragt Rolle der Banken
Ein Archivfoto aus dem Jahr 2022, als Marie-Josée Jacobs noch Präsidentin des Verwaltungsrats der Caritas war Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Die ehemalige Präsidentin des Verwaltungsrats der Caritas, Marie-Josée Jacobs, steht den Parlamentariern der Spezialkommission Rede und Antwort. Wirklich neue Erkenntnisse gibt es keine, doch einige bekannte Beobachtungen verdichten sich. 

Nach der Sitzung der Spezialkommission „Caritas“ zeigten sich nicht wenige Abgeordnete berührt vom Auftritt der ehemaligen Caritas-Präsidentin Marie-Josée Jacobs, die an diesem Montagnachmittag eingeladen war. Im Januar war die einstige CSV-Familienministerin von ihrem Amt als Präsidentin des Verwaltungsrats der Caritas zurückgetreten, das sie mehr als zwölf Jahre lang innehatte. „Ich bin tief beeindruckt vom Mut von Marie-Josée Jacobs und von ihrer Ehrlichkeit im Austausch mit uns“, sagt Corinne Cahen (DP) nach der Kommissionssitzung. Es sei eine emotionale Sitzung gewesen, so Djuna Bernard („déi gréng“). „Man hat gemerkt, dass es ihr wirklich nahe geht“, sagt Taina Bofferding (LSAP). „Wenn eine Person diese Affäre nicht verdient hat, dann ist es – neben all den Betroffenen vor Ort, denen nicht geholfen werden konnte – wirklich Marie-Josée Jacobs“, sagt Cahen.

Jacobs, so die Quintessenz der Sitzung mit den Abgeordneten, sieht eine große Verantwortung bei den Banken. Die ehemalige Präsidentin beschäftigt noch immer die Frage, wie der Skandal überhaupt passieren konnte. Wirklich neue Erkenntnisse gab es an diesem Montag jedoch nicht. „Wir sind in der Situation, dass sich verschiedene Aussagen bestätigen“, sagt Djuna Bernard. Dazu gehörten die Passivität des Bistums und der Unwillen, sich mit allen Akteuren zusammen an einen Tisch zu setzen. Den Piraten-Abgeordneten Sven Clement treiben nach der Sitzung mit Jacobs weitere Fragen um, zum Beispiel bezüglich der Zusammensetzung des Krisenkomitees, die er noch mit anderen Akteuren zu klären hofft.

Am Mittwoch ist Ex-Direktor Crochet geladen

Die Spezialkommission „Caritas“ hat ihre Mission um zwei Monate verlängert, vom 10. April auf den 10. Juni. Dann soll ein Abschlussbericht vorliegen. Man habe schon viel gesammelt für diesen Bericht, sagt Taina Bofferding nach der Sitzung. Unter anderem könnte es darum gehen, möglicherweise den gesetzlichen Rahmen anzupassen, um einen Skandal wie den bei der Caritas in Zukunft verhindern zu können. Jacobs hat die Abgeordneten während der Sitzung dazu aufgerufen, ihre Rolle als Gesetzgebende zu nutzen und etwaige Fehler im System zu korrigieren, sollten sie diese am Ende der Konsultationen herausstellen. „Wir werden nicht zögern, solche Anpassungen vorzuschlagen, wenn wir zu diesem Schluss kommen“, sagt Kommissionspräsident Charel Weiler (CSV).

An diesem Mittwoch ist der ehemalige Caritas-Direktor Marc Crochet zu Gast in der Spezialkommission. Er war im Januar, ein halbes Jahr nach Bekanntwerden des Caritas-Skandals, zurückgetreten. Viele Informationen über den vergangenen Sommer erwartet sich Grünen-Abgeordnete Bernard nicht von Crochet – vor allem, weil dieser im vergangenen Jahr früh krankgeschrieben wurde. Stattdessen erhoffen sich die Parlamentarier detaillierte Auskünfte über die Funktionsweise und Strukturen der Caritas. Ebenfalls als Gäste angefragt sind die Banken. „Ich hoffe, dass sie genauso viel Rückgrat haben wie Frau Jacobs“, sagt der Piraten-Abgeordnete Clement, „und sich der Kommission stellen.“

John G.
25. März 2025 - 12.05

Wann een als Member ( an zeguer Präsidentin) vum Opsichtsrot vun Näischt eppes matkritt, just Tantiemen an Täsch stecht, a fir de Rescht Gottes Waasser iwwer Gottes Land fléisse léist, dann huet een sech eben an eng blamabel Situatiou'n bruecht.
Di Mannste brengen et an esou’ enger Situatiou’n färdeg, dofir richt ze stoën, an sech der Kritik ze stellen. (Oft stiëchen se nach e puer weider Milliou’nen an Täsch, fir fräiwëlleg Plaatz ze machen.)
De Verdacht, dass d’Banken net onschëlleg sin, kann ech novollzéien. Wann ech selwer e puer Euro bei e neie Korrepondent am Au’sland iwwerweisen, da rabbelt systematesch den Telefon, a meng Bank freet no, ob daat esou’ an der Reih ass.
Also: Augen auf bei der Bankwahl!! ( meng Bank fängt iwrejens net mat « S » un)

Nidas
25. März 2025 - 10.30

@ Waldi / Richteg dat ass och meng Meenung.
@ canis-lupus / Wau wau...

Waldi
25. März 2025 - 8.35

Wou sinn déi Milliounen gebunkert, wéin ass dann alles
doranner verwéckelt,sin der nach ënnerwee um Jakobswee,
alles politisches Gemauschels,onglawierdég,Kommissioun hin
oder hier,den Steierzueler gëtt weiderhin "veraascht "an alle
Himmelsrichtungen,daat sinn dann déif katholisch Gestalten.
Fir ze katzen.

canis-lupus
25. März 2025 - 8.25

ët ass einfach eng verfourë "Geschicht", well am Ufank rondrëm de Bräi getreppelt gouf, a vläicht och, dat verschidde Läit, déi tatsächlëch Näicht vun dem Bedruch wouësten, sëch bedeckt gehaalen hun..
Haut ass ët awer gut dat d'Madam Jacobs sëch zu Wouët gemelt houët, an ësou erklärt houët, wéi Sie ët erliëwt houët..
ëch kann och verstoën, dat ee Mënsch, deen éiërlëch säi Liëwen opgebaut houët, viirun esou enger Katastroph stoung a steet, Zäit gebrauëcht houët fiir sëch zë äusseren..
ëch perséinlëch hat viiru Joorën eng länger Zäit Kontakt mat dër Mme Jacobs, a kann nëmmen dat Bescht iwwert déi Persoun soën..
d'Marie-Josée Jacobs houët ët bestëmmt nët einfach an dëser onméiglecher Situatioun..
Chapeau..

K Arthur
25. März 2025 - 7.39

Herry ,ganz Richteg geschriwen .Dei schölleg setzten oder souzen ganz uewen

Herry
25. März 2025 - 7.25

Alleguer maachen se séch ësou onschöllég, ëtt wor nett keen,
een armsélégt an verlugen Gedeessems.Ett sténkt bis zum
Himmel schons ganz laang.