Nachdem Dylan Pereira letztes Jahr sowohl beim Porsche Supercup wie auch ADAC GT Masters antrat, vor allem aber in der FIA-WEC mit dem Aston Martin Vantage mit einem Sieg in Bahrain und zweiten Plätzen in Le Mans und Spa in der GTAM-Klasse glänzte, setzt der 24-Jährige dieses Jahr wieder voll auf die beiden Porsche-Markenserien: den internationalen Porsche Mobil 1 Supercup, dessen Rennen im Rahmen der Formel 1-Grand-Prix stattfinden, sowie den deutschen Porsche Carrera Cup. 2022 gibt es keine terminlichen Überschneidungen bei den 16 Rennwochenenden beider Serien.
Für Dylan gilt es dieses Jahr zu versuchen, endlich den Titel im Porsche Mobil 1 Supercup mit BWT Lechner Racing einzufahren. In seiner nun bereits 7. Saison im Supercup wird dies nicht einfach werden, da sowohl erfahrene Piloten wie Rückkehrer Amermüller und Doppel-Champion Ten Voorde sowie neue aufstrebende Talente wie Köhler und Heinrich ihm das Leben schwer machen werden. 2020 verpassten Pereira und BWT Lechner Racing den Titel nur knapp und mussten sich erst im Saisonfinale in Monza knapp dem Holländer Larry ten Voorde geschlagen geben. 2021 lief es nicht so gut, trotz eines Sieges beim historischen, verregneten 300. Supercup-Rennen in Spa-Francorchamps: „Bei Lechner Racing fühle ich mich perfekt aufgehoben. Das technische Niveau, auf dem diese Truppe arbeitet, ist extrem hoch und auch menschlich passt es sehr, sehr gut. Ich freue mich und sage Danke, dass ich die Chance habe, wieder dort zu fahren. Dass es 2021 nicht optimal lief, ist für uns alle nur eine zusätzliche Motivation für die Zukunft“, sagt Pereira. Seine Teamkollegen bei Lechner sind zurzeit noch nicht alle bekannt.
Starke Konkurrenz
Auch im deutschen Porsche Carrera Cup wird die Konkurrenz wieder stark sein. Hier wird Pereiras Auto von einem bestbekannten und erfolgsverwöhnten deutschen Team, in Zusammenarbeit mit Lechner Racing, eingesetzt. Details hierzu werden zu gegebenem Zeitpunkt bekannt gegeben. Mit zwei erfahrenen Einsatzteams und insgesamt nicht weniger als 24 Testtagen im Cup-Porsche sind somit für Pereira, zumindest auf dem Papier, alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison in beiden Porsche-Markenserien gegeben.
Eigentlich war es das Wunschziel des Sportsoldaten, in diesem Jahr mit einem Prototypen an den Start zu gehen, doch vielleicht haben ihm seine guten Resultate in der FIA-WEC im letzten Jahr indirekt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bei der FIA ist Pereira nunmehr als „Gold“-Pilot, und nicht wie bislang als „Silber“ eingestuft. Dies ist für ihn sehr ehrenwert, doch es hat die Suche nach einem Platz bei den Prototypen sicherlich nicht vereinfacht, da bei den meisten Teams vor allem finanzkräftige „Silber“- und „Bronze“-Fahrer gesucht sind. In der GTAM-Klasse der FIA-WEC ist es für private Teams finanziell interessanter, Werksfahrer unter Vertrag zu nehmen. Genau dies ist die Ursache, weshalb ein neuer Vertrag bei TF-Sport Aston Martin nicht zustande kam. Gespräche mit einem amerikanischen Team über einen Einsatz in der IMSA-Serie in den USA scheiterten daran, dass das Team wegen eventueller Corona-Reiseeinschränkungen für europäische Piloten kein Risiko eingehen wollte.
Das technische Niveau, auf dem diese Truppe arbeitet, ist extrem hoch und auch menschlich passt es sehr, sehr gut
Dylan Pereira zeigt sich weiterhin optimistisch, dass er neben den zwei Porsche-Cup-Serien eventuell noch punktuelle Rennen, unter anderem in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (früher VLN), für sein deutsches Carrera-Cup-Einsatzteam bestreiten kann.
		    		
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