Freitag7. November 2025

Demaart De Maart

Nach SeilbahnunglückDrei Festnahmen wegen möglicher Manipulationen

Nach Seilbahnunglück / Drei Festnahmen wegen möglicher Manipulationen
Beim Absturz einer Gondel einer Seilbahn am norditalienischen Lago Maggiore haben 14 Menschen ihr Leben verloren Uncredited/Vigili del Fuoco Firefighters/AP/dpa

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Mehrere Passagiere wurden bei einem Seilbahnunglück aus der Gondel geschleudert, nur ein kleiner Junge überlebt. Werden die Verantwortlichen nun zur Rechenschaft gezogen?

Nach dem Gondelunglück in Norditalien mit 14 Toten sind Medienberichten zufolge drei Menschen festgenommen worden. Dabei handele es sich um Mitarbeiter des Seilbahnbetreibers Ferrovie del Mottarone, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Mittwochmorgen. Darunter sei auch ein Manager. Ermittler hätten festgestellt, dass ein Sicherheitsbremssystem „manipuliert“ worden sei, um Verspätungen des Seilbahnbetriebs zu vermeiden, zitierte Ansa die ermittelnde Staatsanwältin Olimpia Bossi.

Die Staatsanwaltschaft hatte am Dienstag das Video einer Überwachungskamera beschlagnahmt, das den Unfall zeigt. Darauf sei zu sehen, wie sich die Gondel am Sonntag kurz vor der Bergstation am Monte Mottarone westlich des Lago Maggiore befunden habe, als plötzlich ein Seil riss und die Kabine talwärts abstürzte, hieß es.

Mehrere der 15 Passagiere wurden aus der Gondel geschleudert. Diese blieb am Ende völlig zerstört an einem Baum hängen. Nur ein kleiner Junge, der seine Familie bei dem Unglück verlor, überlebte. Die Seilbahn verbindet den Ort Stresa mit dem rund 1.500 Meter hohen Monte Mottarone.

Erst seit Samstag dürfen Seilbahnen in ganz Italien im Zuge von Lockerungen der Corona-Beschränkungen überhaupt wieder Ausflügler transportieren.

de Prolet
27. Mai 2021 - 8.40

Zeit ist Geld und immer weniger Zeit bedeutet u.U.Tod. Da sieht man wieder wohin die Gier nach immer mehr Geld führt. In diesem konkreten, tragischen Fall in ein unbeschreibliches Elend für 14 unschuldige Opfer und ihre Familien. Der einzig Überlebende dieser Katastrophe, der 5 jährige Junge ist zum Waisen geworden, hat alles verloren und muss für den Rest seines Lebens mit diesem Trauma leben. Die physischen Verletzungen mögen teilweise geheilt werden, die psychischen nie.