Dienstag21. Oktober 2025

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TischtennisDoppel De Nutte/Pota im WM-Sechzehntelfinale

Tischtennis / Doppel De Nutte/Pota im WM-Sechzehntelfinale
Sarah De Nutte musste sich im Einzel mit 1:4 geschlagen geben Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Während der verletzungsbedingten Abwesenheit von Ni Xia Lian werden die luxemburgischen Farben bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Katar von Sarah De Nutte und Luka Mladenovic vertreten. Am Auftaktwochenende konnte sich De Nutte mit ihrer ungarischen Doppelpartnerin Georgina Pota für das Sechzehntelfinale qualifizieren. Im Einzel gewann Luka Mladenovic seine Erstrundenpartie in beeindruckender Manier.

Am Samstagabend startete Sarah De Nutte (WR 124) mit dem Doppel, an der Seite von Georgina Pota (WR 109), in die WM. Das luxemburgisch-ungarische Duo war auf dem Papier leicht favorisiert gegen Ana Tofant (WR 267) und Sara Tokic (WR 249) aus Kroatien. De Nutte und Pota, die im September vergangenen Jahres bei der EM in Linz (AUT) erstmals zusammen antraten, kamen ausgezeichnet in die Partie und gewannen die beiden ersten Sätze problemlos mit 11:5 und 11:8. Ihre jungen Kontrahentinnen gaben sich jedoch nicht geschlagen und konnten den folgenden Durchgang, nach 6:8-Rückstand, noch zu ihren Gunsten drehen. Den Kroatinnen gelang anschließend sogar der 2:2 Satzausgleich. In der Verlängerung gerieten De Nutte und Pota gleich ins Hintertreffen. Beim Stand von 8:10 aus ihrer Sicht mussten beide ihre ganze Routine ausspielen, um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Nach Abwehr der beiden Matchbälle gelang es ihnen, die beiden letzten Zähler zum 3:2-Sieg (5, 8, -8, -7, 10) einzufahren.

„Es war ein Spiel auf gutem Niveau, mit einem speziellen Spielverlauf. Nach zweieinhalb Sätzen haben wir unsere Bälle nicht mehr optimal platziert, was unseren Gegnerinnen erlaubt hat, zurückzukommen. Zu Beginn des letzten Satzes hatten die Kroatinnen hintereinander einen Netz- und einen Kantenball. Letztlich können wir uns glücklich schätzen, dieses Spiel noch gewonnen zu haben“, freute sich De Nutte, die es in der Runde der letzten 32 mit den an Position sieben gesetzten Shin Yu-bin (WR 10)/Ryu Han-na (WR 268) aus Südkorea zu tun bekommt. „Die Koreanerinnen sind immer stark im Doppel. Gegen sie haben wir nichts zu verlieren“, so die FLTT-Spielerin, die Yu-bin im Einzel bereits zweimal schlagen konnte.

Mladenovic gewinnt Erstundenmatch

Im Einzel war Sarah De Nutte am Sonntagmorgen krasse Außenseiterin gegen die Japanerin Miu Hirano. Gegen die Nummer 20 der Welt kam die Landesmeisterin dann auch im ersten Satz gleich mit 1:6 ins Hintertreffen, konnte diesen mit einer Serie von starken Punktgewinnen aber noch mit 11:8 für sich entscheiden. Ihre Gegnerin ließ sich dadurch allerdings nicht aus dem Konzept bringen. In den vier folgenden Sätzen ging Hirano hochkonzentriert zu Werke und qualifizierte sich mit 4:1 (-8, 6, 5, 7, 5) für die zweite Runde. „Zeitweise habe ich richtig gut gespielt. Um gegen eine solche Spielerin eine Chance zu haben, ist es notwendig, dieses Niveau konstant abzurufen. Hirano hat taktisch gut agiert, indem sie mir die Bälle weit in die Vorhand gespielt hat. Ab dem zweiten Satz hat sie kaum noch Fehler gemacht. Schade, dass ich gleich in der ersten Runde einer Spitzenspielerin zugelost wurde“, bedauert De Nutte.

In seinem Auftaktmatch traf Luka Mladenovic (WR 124), der lediglich für den Einzelwettbewerb gemeldet ist, auf den Chilenen Gustavo Gomes (WR 170) und holte sich den ersten Satz im Schnellverfahren mit 11:4. Der 31-jährige Chilene kam im zweiten Satz besser mit dem unbequemen Spiel des Luxemburgers zurecht. Beim Stand von 10:8 vergab er zwei Möglichkeiten zum Satzausgleich. Dies nutzte Mladenovic eiskalt aus und sicherte sich den zweiten Spielabschnitt mit 12:10. Der Bundesliga-Profi spielte auf hohem Niveau weiter und baute seine Führung anschließend weiter aus. Auch ein Fünf-Punkte-Rückstand (3:8) im vierten Satz konnte den Spieler des TTC Zugbrücke Grenzau nicht beeindrucken. Beim Stand von 5:9 legte er eine Serie von sechs Punktgewinnen hin und qualifizierte sich in einer knappen halben Stunde mit 4:0 (4, 10, 6, 9) für das 64er-Tableau. Dort trifft der Nationalspieler am Montag auf den südkoreanischen Topspieler An Jae-hyun (WR 17), der sich nur knapp mit 11:9 im Entscheidungssatz gegen den 41-jährigen Portugiesen João Monteiro (WR 159) durchgesetzt hatte.