In der Gruppe B2 war am Dienstagmorgen noch alles offen. Die FLF-Mädchen hatten sich vergangene Woche in den ersten beiden Gruppenspielen in einen Rausch geschossen – waren allerdings vor Bulgarien gewarnt. Der große Favorit der Gruppe hatte überraschend gegen Aserbaidschan verloren. So hätte Luxemburg am letzten Spieltag eigentlich ein Remis für den Gruppensieg gereicht.
Doch es kam anders. Gleich drei Spielerinnen wurden krank. Schon nach elf Minuten lag die Mannschaft von Trainerin Cristina Correia in Rückstand. „Die Mannschaft hat alles gegeben. Es war ein sehr schweres Turnier. Ein paar waren krank und sind trotzdem noch am Dienstag angetreten – bis es nicht mehr ging.“ Schlimmer erwischte es Charlie Jorge: „Unsere Kapitänin lag seit dem zweiten Duell im Bett und war nicht mehr in der Lage, zu spielen.“
Der Gegner war dominant, wie sich am Dienstag auch an den Statistiken ablesen ließ: Mit 8:26 Torschüssen stand die FLF-Auswahl eigentlich unter Dauerbeschuss. Fünfmal gaben Palazzo, Morvilli und Co. platzierte Schüsse ab, doch die Erfolgsquote der vergangenen Woche war weg. Am Ende gab es ein deutliches 4:0 für die Bulgarinnen, die damit im kommenden Jahr in der Liga A um ein Ticket für die EM spielen werden. Die „Roten Löwinnen“ dagegen werden den nächsten Anlauf in Richtung Aufstieg starten. Die Trainerin ist stolz auf die Leistung der Woche: „Wir haben an uns geglaubt und die sechs Punkte geholt. Es ist eine tolle Generation. Vom gleichen Jahrgang waren sogar drei Spielerinnen nicht dabei, da sie an der U19-Qualifikation teilnehmen werden. Ich möchte dem Verband und den Vereinen für die Bereitschaft danken. Uns fehlt es noch an internationaler Erfahrung – und genau diese Turniere bringen den Luxemburger Fußball nach vorne.“
De Maart

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