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Die Zahlen zur Formel-1-Saison 2010: 664 Jahre alt

Die Zahlen zur Formel-1-Saison 2010: 664 Jahre alt

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In zwei Tagen beginnt die Saison 2010 mit dem Grand Prix von Bahrain in Manama. Das Tageblatt führt seinen Countdown mit den wichtigsten Zahlen fort.

1.000.000.000

1.000.000.000 (eine Milliarde) Menschen lassen sich Schätzungen zufolge von der Formel 1 begeistern und freuen sich auf eine spannungsgeladene Saison 2010. Die Fernseh-Übertragungen und das Medieninteresse in aller Welt haben, trotz wirtschaftlicher Krisenzeiten, schwerreiche Investoren in den Renn-Zirkus gelockt. Das schlägt sich auch in einem verstärkten Starterfeld nieder.

45.000.000

45.000.000 (45 Millionen) Euro sollte die Budget-Obergrenze pro Saison und Team betragen, so wünschte es die FIA. Doch die Hersteller setzten sich letztes Jahr gegen das Limit durch. Dennoch versucht die Formel 1, die Kosten markant zu verringern, etwa durch immer strengere Testrahmenzeiten, Vereinheitlichung von technischen Teilen und Verbot exotischer Materialien.

750

750 Pferdestärken schöpfen die V8-Motoren aus 2,4 l Hubraum – ohne Turboaufladung. Jedes Triebwerk muss bis drei Rennen durchhalten, denn pro Fahrer stehen nur acht in der Saison zur Verfügung. Muss eine neue Maschine vorzeitig eingebaut werden, wird der Pilot um zehn Startplätze „degradiert“. Mercedes und Ferrari rüsten je drei Teams aus, Renault zwei und Cosworth vier.

664

664 Jahre alt ist das Fahrerfeld zusammengerechnet, 152 davon entfallen allein auf die „Ü35-Generation“ mit Michael Schumacher (41, Deutschland), Pedro de la Rosa (39, Spanien), Rubens Barrichello (37, Brasilien) und Jarno Trulli (35, Italien). Das jüngste Team stellt Toro Rosso mit dem Schweizer Sébastien Buemi (21) sowie dem 19-jährigen Jaime Alguersuari (Spanien).

620

620 Kilogramm bringen die Boliden anno 2010 auf die Waage – inklusive Pilot. So steht es im Reglement des Weltverbands FIA. Die Geschosse haben 15 Kilo „Fett“ angesetzt, sie sind auch länger geworden. Der Spritbehälter bläht sich aufgrund des Nachtank-Verbots auf etwa das doppelte Volumen aus: 210 Liter Sprit müssen für ein Rennen von knapp über 300 km Länge reichen …

155

155 Siege stehen für den Spezialisten Cosworth zwischen 1967 (Jim Clark/Lotus) und 1983 zu Buche. Michael Schumacher errang 1994 mit einer 3,5-l-Version seinen ersten Titel. Nach drei Jahren Abstinenz kehrt die „Cossie“-Truppe wieder in die Königsklasse zurück. Kunden sind die drei Newcomer-Teams sowie Williams.

25

25 Punkte machen das Siegen noch attraktiver, denn der Zweite erhält „nur“ 18 Zähler. Bis zum Zehnten werden zudem 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 und 1 Punkte vergeben. 2009 erhielten nur die Top acht Zählbares (10-8-6-5-4-3-2-1). So wird taktisches Verhalten wie im Vorjahr verhindert, als Jenson Button vom Vorsprung zehrte, mit zweiten und dritten Plätzen zum Titel „rollte“.

24

24 Piloten – das sind sechs mehr als letztes Jahr. Neu im Geschehen sind Lotus, Virgin und Hispania. Erste Erfahrungen in der Königsklasse sammeln Bruno Senna (Brasilien, Neffe von F1-Legende Ayrton Senna), der Inder Karun Chandhok (beide Hispania), Nicolas Hülkenberg (Williams), der Russe Witali Petrow (Renault) sowie der Brasilianer Lucas di Grassi (Virgin).

19

19 Grands Prix bilden diese 61. Saison, das gab es nur einmal: 2005. Kanada kehrt mit dem Rennen in Montreal nach einjähriger Pause in den Kalender zurück. Neuland stellt am 24. Oktober der Große Preis von Korea dar. Streckenarchitekt Hermann Tilke (Deutschland) entwarf die 5,6-km-Piste im ländlichen Südwesten der Halbinsel, die bis mindestens 2016 Formel-1-Schauplatz bleibt.

14

14 Kurven bilden den Schauplatz des Auftaktrennens. Schon die erste Kehre in Bahrain, ein scharfer Rechtsknick, steht am Sonntag im Blickpunkt, wenn 24 Boliden zugleich, mit extrem motivierten Piloten und vielen Rookies, auf sie zurasen. Dazu auf die Strecke geblasener Wüstensand. Wie viele Autos wohl die erste Runde überstehen …?

6

Sechs-Tage-Rennen? So ähnlich. Nur sechs Mal pro Saison dürfen die Teams außerhalb offizieller Probephasen ihre Boliden bei „Geradeaus-Testfahrten“ (nicht auf Rundkursen!) aerodynamisch erproben. Oder vier Stunden lang im Windkanal. Die Hybridtechnologie KERS bleibt erlaubt, wird aber von den Herstellern nicht mehr eingesetzt.

4

Vier Weltmeister streiten um den Titel: „Schumi“, sieben Mal Champion zwischen 1994 und 2004, trifft im Mercedes-Werksauto auf die McLaren-Briten Lewis Hamilton (2008) und Jenson Button (2009). Für viele der WM-Favorit: Fernando Alonso (2005/2006). Der Spanier wechselte von Renault in den Ferrari von Kimi Räikkönen – der finnische 2007er Champion gibt jetzt in der Rallye-WM Gas.

1.

Eine Pole position, mehr gibt’s nun mal nicht. Da jetzt mehr Autos um den „Platz an der Sonne“ balgen, wurde der Modus geändert. Nach dem ersten Qualifikationsabschnitt morgen scheiden die sieben Langsamsten aus, das Gleiche gilt nach dem zweiten Abschnitt. Die Top Ten fahren mit einer Hypothek um die Platzierungen: Sie müssen mit den Qualifikationsreifen ins Rennen gehen.