Freitag17. Oktober 2025

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Verkehrsteilnehmer aufgepasstDie Treibjagdsaison in Luxemburg beginnt am Samstag

Verkehrsteilnehmer aufgepasst / Die Treibjagdsaison in Luxemburg beginnt am Samstag
Ab dem kommenden Wochenende werden Jäger wieder vermehrt in Luxemburgs Wäldern unterwegs sein Foto: Editpress-Archiv/Alain Rischard

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Mit Beginn der Treibjagdsaison steigt die Gefahr von Wildwechsel auf Luxemburgs Straßen. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sollten besonders aufmerksam sein – denn Wildtiere können plötzlich die Fahrbahn überqueren.

Es geht wieder los: Die Treibjagdsaison ist ab diesem Samstag eröffnet. Bis zum 31. Januar 2026 sind wieder zahlreiche Jäger und Hunde in Luxemburgs Wäldern unterwegs. Das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten startet deswegen gemeinsam mit der „Sécurité routière“ und der „Fédération Saint-Hubert des chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg“ eine Präventionskampagne, um alle Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Das geht aus einer Pressemitteilung vom Mittwoch hervor.

Gerade in Waldgebieten oder an Straßen mit dem Hinweis „Chasse en cours“ und „Vorsicht Treibjagd“ kann es jederzeit passieren, dass Wildtiere oder Jagdhunde plötzlich auf die Fahrbahn laufen. Verkehrsteilnehmer werden daher aufgefordert, ihre Geschwindigkeit den Gegebenheiten anzupassen und jederzeit auf plötzliche Tierbewegungen vorbereitet zu sein.

Im Falle einer Begegnung sollte nicht nur die Geschwindigkeit reduziert werden. Autofahrer sollten das Abblendlicht einschalten und hupen, dabei aber Acht darauf geben, dass die Lichtintensität andere Verkehrsteilnehmer stören könnte. Zudem bewegen sich Wildtiere oft in Gruppen, sodass mehrere Überquerungen nacheinander möglich sind.

Für den Fall, dass ein Zusammenstoß unvermeidbar ist, gibt es folgende Tipps: Lenkrad festhalten, in einer geraden Linie bleiben und eine Notbremsung einleiten. Nach einer Kollision gilt: Warnblinklicht einschalten, Warnweste anziehen, Unfallstelle sichern und umgehend die Polizei verständigen. Angefahrene Tiere sollen nicht berührt werden – egal, ob verletzt oder tot. Es gilt Abstand zu halten und auf die Polizei oder die zuständigen Behörden zu warten, „die sich um die Situation kümmern werden“.

Auch Fußgänger und Radfahrer sollten in den betroffenen Gebieten vorsichtig sein und Wanderungen möglichst meiden. Die Gebiete sind durch Schilder gekennzeichnet, die auf Wildbewegungen oder die Anwesenheit von Jägern hinweisen. Begegnet man dennoch Wildtieren, gilt: ruhig bleiben, langsam zurückweichen und den Blickkontakt halten. Hunde sollten stets an der Leine geführt werden, „um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten“.

Auf der Webseite geoportail.lu kann eingesehen werden, wo und wann Treibjagden in Luxemburg stattfinden. (DJ)

 Illustration: Ministère de la Mobilité et des Travaux publics