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KriminalitätDie Schießerei vom Sonntag in Luxemburg-Stadt ist nur eine von mehreren innerhalb weniger Monate – die Polizei ermittelt, sieht aber keinen Trend

Kriminalität / Die Schießerei vom Sonntag in Luxemburg-Stadt ist nur eine von mehreren innerhalb weniger Monate – die Polizei ermittelt, sieht aber keinen Trend
In den vergangenen Monaten kam es in Luxemburg zu mehreren Fällen mit Schusswaffengewalt Symbolbild: Friso Gentsch/dpa

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In Luxemburg häufen sich in den vergangenen Monaten Vorfälle mit Schusswaffen – von Luxemburg-Stadt über Vianden bis Differdingen. Die Polizei ermittelt in mehreren Fällen, sieht jedoch keinen Trend zur organisierten Kriminalität – die Täter kennen meist ihre Opfer.

Luxemburg hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Vorfällen mit Schusswaffengewalt erlebt, die in verschiedenen Städten des Großherzogtums Besorgnis ausgelöst haben. Der jüngste Vorfall ereignete sich am Sonntag, dem 14. September 2025, im Zentrum von Luxemburg-Stadt. Dort kam es zu einem bewaffneten Angriff – die Schüsse wurden in der Nähe der Avenue Monterey gemeldet. Ein Mann wurde mit einer Schusswunde am Rücken nahe der Place Hamilius entdeckt und ins Krankenhaus gebracht. Nach ersten Ermittlungen der Polizei näherten sich zwei Täter einer vierköpfigen Gruppe im Park bei der Villa Vauban, wobei ein Schuss abgegeben wurde. Die Täter flohen in einem Auto, welches die Polizei später in Merl stoppte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich drei Personen im Fahrzeug. Die Beamten nahmen die drei Verdächtigen fest, die anschließend dem Untersuchungsrichter vorgeführt wurden.

Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Ereignisse in Luxemburg. Bereits am 20. Mai 2025 kam es in Vianden zu einem Schuss während einer Rangelei in der Grand-Rue. Bei diesem Vorfall wurde niemand verletzt. Die Polizei stellte bei einem Tatverdächtigen eine Machete sicher und nahm drei Personen fest. Die Ermittlungen ergaben, dass Opfer und Täter sich kannten, und der Schuss offenbar während der Auseinandersetzung abgegeben wurde.

Ebenfalls im Mai kam es zu einem weiteren Vorfall in Bartringen. Am Morgen des 12. Mai wurde ein Schuss in einer Garage in der Rue de Mamer abgegeben. Auch hier blieb es bei Sachschäden, und niemand wurde verletzt. Der Schütze flüchtete nach der Tat mit einem Fahrzeug in Richtung Frankreich. Am Abend desselben Tages gelang es Spezialkräften der Polizei einen 36-jährigen Mann in Esch festzunehmen, der im Zusammenhang mit dem Vorfall in Bartringen stand.

Polizei zählt keine gesonderten Fälle

Bereits am 23. April 2025 ereignete sich ein sogenannter „Drive-by“ in Differdingen. Anwohner meldeten der Polizei in der Nacht Schüsse aus einem fahrenden Auto auf ein Lokal in der Rue Emile Mark. Wie die Behörde im April berichtete, wurde bei dem Vorfall ebenfalls niemand verletzt.

Auf Nachfrage des Tageblatt erklärte die Polizei im Juni, dass es keine gesonderten Statistiken zu Schusswaffenvorfällen gebe. Häufig handele es sich bei gemeldeten Waffen um Schreckschusspistolen und nicht um echte Feuerwaffen. In den jährlichen Polizeiberichten werden solche Vorfälle in der Regel unter den Kategorien „Körperverletzung“ oder „Drohung mit Waffe“ erfasst. Diese Kategorien schließen allerdings sämtliche als Waffen gewerteten Gegenstände ein, darunter auch Messer oder Pfefferspray.

Schussverletzungen bleiben im Großherzogtum demnach eher die Ausnahme. Bei den jüngsten Fällen in Luxemburg erläutert die Polizei, dass Täter und Opfer meist bereits miteinander bekannt waren – oft handelte es sich um Bekannte oder Verwandte, nicht um fremde Personen. Gleichzeitig beobachten die Beamten eine zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft, die auch gegenüber Polizisten zunehme.

Staater
16. September 2025 - 11.07

Elo geschwënn benotzt kee méi e Knéip oder Ähnleches mee se hun alleguer eng Schéiss an der Tësch. Léon Gloden wât denk der géint all déi Banditen > elo direkt < ze ënnerhuelen. Nach ass et Zéit mee bestëmmt net méi lâng.