
Welch ein Comeback nach 16 Jahren für Aidan Moffat und Malcolm Middleton: Auf „As Days Get Dark“ sind Arab Strap in Höchstform. Dire-Straits-Gitarren („Tears On Tour“) treffen auf The-Cure-Synthies und fiese Saxofon-Attacken (beides in „Kebabylon“) und zig Ohrwürmer, die sich nicht erst bei mehrmaligem Hören ins Gedächtnis einbrennen: siehe den Akustik-Disco-Streicher-Hybriden „Fable Of The Urban Fox“ oder die Single „The Turning Of Our Bones“. (Kai Florian Becker)

Mit 20 Jahren wurde die poetischste aller Sängerinnen Großbritanniens bei den diesjährigen Brit Awards zum Best New Artist gewählt. Auf ihrem Debütalbum „Collapsed In Sunbeams“ vermengt Arlo Parks Pop mit Soul und einem Hauch Folk und Trip-Hop, wenn sie mit gedämpfter Stimme ihre organischen, mit fluffigen Soundscapes und Literatur-Referenzen durchsetzten Stücke darbietet. Als Künstlerin mit nigerianischen und französischen Wurzeln, die offen bisexuell lebt, reflektiert sie in ihren Texten Identitätssuche, Ängste, aber auch Hoffnungen einer ganzen Generation. (Gil Max)

Sur le cinquième album studio, „Sand“, le groupe belge Balthazar, sur les chansons duquel nous avons récemment eu la très grande chance de pouvoir bouger nos hanches, lors d’un des derniers concerts avant l’annulation massive de tournées qui est déjà en train de se profiler, affirme une fois de plus leur adresse et sexappeal au niveau du songwriting. Les rythmes sont ondulants, les synthés tendrement mélancoliques, la basse ferme et douce à la fois, les voix de Maarten Devoldere et de Jinte Deprez suavissimes. Bref, certains titres, réussies comme tout, tels „I Want You“ donnent une folle envie de ba… de danser, oui, danser, c’est ça! (Ian De Toffoli)

Groupe fétiche des DJ de la radio belge Classic 21, les Belges du groupe de blues-rock Boogie Beasts ont sorti cette année leur album le plus mature, „Love Me Some“, une œuvre très convaincante par ses rythmes sales (sur lesquels on se déhanche vachement bien), ses riffs hypnotisants, criards, ses textes certes un peu bancals, avec une bonne dose de lieux communs du blues, et un air de Black Keys qui auraient trop forcé sur la beuh. Mais rien que pour le titre „Howl“, au puissant groove, cet album vaut largement le détour! (Ian De Toffoli)

Bullet For My Valentine – Bullet For My Valentine
Mit ihrem diesjährigen Album haben Bullet For My Valentine sich nicht nur neu definiert, sondern die Waliser produzierten mit „Bullet For My Valentine“ ihre bisher härteste und dynamischste LP. Die zehn Tracks zeichnen sich durch jede Menge Screaming-Einlagen, laute Drums und schnelle Gitarrenriffs sowie Palm-Mute-Breakdowns aus. Das hohe Tempo der Platte bleibt nahezu konstant, man steht von Anfang bis Ende unter Strom, sodass die Band 2021 ihr wohl bestes Metalcore- und Thrash-Metal-Album veröffentlichte. (Nora Schloesser)

Deafheaven – Infinite Granite
Ein bisschen wie Low im Jahr 2018 hat sich Deafheaven dieses Jahr radikal neu erfunden. Bekannt für ihre Mischung aus Shoegaze und Black Metal, haben die Amerikaner den Metal auf „Infinite Granite“ weitestgehend aufgegeben. Die Band, die unter Fans härterer Klänge stets polarisiert hat, geht diesen Stilwechsel mutig und wirkungsvoll an: Die zehn Songs von „Infinite Granite“ bieten Shoegaze irgendwo zwischen Beach House und Slowdive, haben aber, dank des treibenden, kräftigen Schlagzeugs, tollen Songwritings und gelegentlicher Ausbrüche des Sängers genug Eigenständigkeit, um keineswegs als Genre-Abklatsch zu fungieren. (Jeff Schinker)

Floating Points, Pharaoh Sanders & The London Symphony Orchestra – Promises
Vielgestaltig können sich die strikte Klassik, Ambient-Electronica und der Free-Jazz überlappen: Diese Platte bestehend aus einem Track, in neun Teilen dekliniert, greift einfach die vordergründige Essenz dieser drei Musikdisziplinen auf, um sie dann zu einer eindrucksvoll grandiosen Melange zu verschmelzen. Dronen-artige Synthies werden Leitmotiv-artig von Sam „Floating Points“ Shepherd beigesteuert, die virtuose „Sax-Stimme“ von Sanders trägt zur Leichtigkeit der Hörerfahrung bei, schlussendlich verleiht das avantgardistische Streicherensemble des LSO der Platte die Wucht, um jedwede Trübseligkeit erfolgreich zu vertreiben. (Alasdair Reinert)

Nach zwei schottischen Acts nun mal Engländer. Idles begeistern auch mit Album Nummer vier. Talbots poetische Texte sind wütend („Car Crash“), nachdenklich („The Beachland Ballroom“) und stets selbstanalytisch. Ähnliches gilt auch für die Musik. Ihren prägnanten Stil haben die nimmermüden Herren nochmals weiterentwickelt. „The Wheel“ ist ein Groove-Monster, das einen nicht nur zum Mittanzen animiert, sondern regelrecht zwingt. Was übrigens auch für das wundervolle „Crawl“ gilt. (Kai Florian Becker)

„Die Sprache ist eklektisch/As you and me/Truth is not objective/Wie er und sie“: Auf ihrer zweiten Platte pflegen International Music mehr denn je eleganten Dadaismus in einer musikalischen Reise in 17 Kapiteln durch den Krautrock, progressive Musik und Psychedelia. Zusammengehalten wird das Album durch wunderbare Popmelodien, aufgebrochen wird es immer wieder durch den Mut zum Experiment – sowohl textlich wie auch musikalisch. Man darf gespannt sein, wie Von Lowtzow und seine Tocotronic auf diesen Meilenstein deutschen Indierocks im kommenden Januar reagieren werden. (Jeff Schinker)

Zappa „Shut up ’n play yer guitar“? Nein, John McLaughlin, die graue Eminenz, einer der besten Jazz-Gitarristen ever, der in wenigen Tagen 80 wird und immer noch wie ein junger Gott spielt. So wie Frank Z. damals endlos mit den Spuren unterschiedlicher Aufnahmen herumgedoktert hat, bis das Ganze wie eine eingespielte Session klang, wurde hier aus der (allseits bekannten) Not eine Tugend gemacht: Die Tapes wurden an befreundete Musiker weitergereicht, die ihre Parts so gekonnt einspielten, dass am Ende eine perfekte Balance zwischen Komposition, Arrangement und Improvisation erreicht wurde. (Gil Max)

Katatonia, un des groupes les plus énigmatiques et les plus captivants du genre metal progressif/dark rock, vient de sortir un album que la communauté de fans attend depuis très longtemps, intitulé „Mnemosynean“. Il s’agit d’une collection de toutes les raretés et faces B du groupe suédois, incluant des titres des nombreuses EP, des chansons inutilisées de différents albums, des bonus en édition spéciale limitée, des remix, etc. Un véritable trésor, cet album aux tonalités beaucoup plus doucement sinistres que d’habitude, qui contient même une chanson où Jonas Renkse chante en suédois. (Ian De Toffoli)

Sie trägt derzeit die Rap-Krone: die junge Britin, die mit bürgerlichem Namen Simbiatu Abisola Abialo Ajikawo heißt. Das hier ist ihr viertes Album und wahrlich die Rap-Kunst der Stunde, verpackt in Hip-Hop, der zu R&B, zu Afrobeat, zu Soul oder Jazz wird, mit Pauken und Trompeten angereichert, mit aufbegehrenden Streichern, mit Chören, die einen fertigmachen. Die symphonische Wucht, die Vintage-Soul-Eleganz und die trotzig rausgehauenen Lyrics über das eigene Leben, das nicht immer einfach war, überzeugen gleichermaßen. (Gil Max)

Drei Jahre nach der Neuerfindung von „Double Negative“ kehrt Low als Duo zurück – und geht noch einen Schritt weiter. Auf „Hey What“ ist die Instrumentierung noch krachiger, man weiß nicht mehr, wo die Synthies anfangen und die Gitarren aufhören, die Band klingt, als wolle sie einer entstellten Welt einen verzerrten, übersättigten Spiegel vorhalten. Inmitten dieses Avantgarde-Noise-Teppichs, der mitunter auch an Tim Hecker erinnert, singt das Paar so entschieden wie noch nie gegen eine Welt am Rande des Wahnsinns – und bietet mit „White Horses“, „All Night“, „Hey“ oder „Days Like These“ Songs, die zum Heulen schön sind. Meisterhaft. (Jeff Schinker)

Eine instrumentale Postrock-Band, die eine hoffnungsspendende Platte über die Klimakrise schreiben will: Das klingt erst mal überambitioniert und zum Scheitern verurteilt. Maybeshewill hatte sich eigentlich aufgelöst – doch da Robert Smith sich über diesen Bandsplit hinwegsetzte und die Band bat, doch noch mal auf einem von ihm kuratierten Festival aufzutreten, gibt es nun, sieben Jahre nach „Fair Youth“, eine neue Platte. Für manchen mag es auf diesem vierten Album zu viele Streicher geben, wer die Schönheit von Songs wie „Zarah“, „Infinite Summer“, „Refuturing“ oder „Green Unpleasant Land“ nicht erkennt, hat einfach nicht genau hingehört. (Jeff Schinker)

„As The Love Continues“, ihr zehntes Studioalbum, hat Mogwai im letzten Jahr mit Dave Fridmann aufgenommen – nicht wie geplant in den USA, sondern in Worcestershire via iPad-Videoschalte. Darauf klingt Mogwai ganz nach Mogwai, ohne sich selbst zu kopieren oder zu langweilen. Diesmal wieder mit etwas Gesang in verständlich („Ritchie Sacramento“) oder verfremdet („Here We, Here We, Here We Go“) und lauten Gitarren („Drive The Nail“, „Ceiling Granny“). An Abwechslung mangelt es diesem Album nicht, das artistisch zwischen Postrock und Elektronischem balanciert. (Kai Florian Becker)

Nick Cave hat es in diesem Jahr mit seinen Fans gut gemeint. Erst erschien im Februar „Carnage“. Die langjährigen Bad -Seeds-Mitglieder Cave und Warren Ellis nahmen das Album spontan im Lockdown auf – ein Schnellschuss wurde es allerdings nicht und fügt sich perfekt ein in die Diskografie von Cave, Ellis sowie den Bad Seeds. Für die Nick-Cave&The-Bad-Seeds-Retrospektive „B-Sides & Rarities Part II“ haben die zwei Musiker zuletzt Rares und Unveröffentlichtes vereint. (Kai Florian Becker)

Nick Cave, la deuxième: Après le triple album des „B-Sides & Rarities“ sorti en 2005, Nick Cave, maître incontesté du noir-biblico-kitsch, récidive avec un double album qui contient 13 ans (2006 à 2019) de B-Sides et de titres inédits du groupe. Le premier album est un brassage de chansons amusantes, drôles, géniales, bizarres, dont un titre, „Free To Walk“, en duo avec Debbie Harry (oui, du groupe Blondie, hein), le deuxième comprend, entre autres, les versions originales des chansons „Skeleton Tree“ et „Girl In Amber“ de l’album „Skeleton Tree“ ainsi que „Bright Horses“ et „Waiting For You“ de Ghosteen avant le réenregistrement (et leur réécriture) final pour les albums respectifs. Pour les fans invétérés! (Ian De Toffoli)

The Notwists Lockdown-Platte ist so weltoffen wie keines ihrer vorigen Alben: Die Band lädt Gäste aus der ganzen Welt ein und schreibt tröstende, organische Musik, die einem die dunkelsten und einsamsten Momente des letzten Winters ertragbar gestaltete. Dabei sind alle Songs phänomenal gut und erweitern die Klangpalette der Band um Jazz, Synthiepop und Prog. Im Sommer und im Herbst gab es dann die Live-Shows zur Platte – eines der seltenen Highlights eines weiteren ziemlich hoffnungslosen Jahres. (Jeff Schinker)

Acht Jahre nach dem vertrackten „Alienation“ ist Slut mit einem lupenreinen Elektropop-Album zurück, dessen Titel im heutigen Kontext fast ironisch wirkt. „Talks Of Paradise“ mag streckenweise etwas glatt wirken, das durchgehend tolle Songwriting, das sich in phänomenalen Tracks wie „Tell Your Friends“ oder dem Elektro-Indie-Hit „For the Soul There Is No Hospital“ bemerkbar macht, überzeugt jedoch auf Albumlänge. Wem Sufjan Stevens’ letztjährige Elektroavantgarde-Platte zu sperrig war, dürfte hier einen gebührenden Ersatz finden. (Jeff Schinker)

Die Drone-Metal-Meister Sunn O))) wurden von „BBC 6Music“-Moderatorin Mary Anne Hobbs ins Studio 4 des BBC-Gebäudes Maida Vale eingeladen, um ein Radiokonzert ohne Publikum zu spielen. Die drei Lieder „Pyroclasts F“, „Pyroclasts C#“ und „Troubled Air“ erstrecken sich über insgesamt 62 Minuten. Es dröhnt, flirrt und fiept fortwährend. Einen Ton anzuspielen und für eine gefühlte Ewigkeit durch den Raum schweben zu lassen, das ist die große Kunst von Sunn O))). (Kai Florian Becker)

Irgendwo zwischen Krautrock und Art-Punk ordnet sich Suuns ein, die auf „The Witness“ ihren Kultstatus weiter zementiert. Schon das bedrohliche Ambiente des Openers endet mit dem Lamento „Oh I’ve seen too much“. Eine schleppende Rhythmussektion sowie psychedelisch angehauchte Keyboard-Arpeggios begleiten die verzerrten Vocals von Frontmann Ben Shemie. Somit passt die fünfte Platte der kanadischen Band perfekt zur heutigen Ära der beschleichenden Paranoia, hier als musikalische Verbildlichung der Mitverantwortung an Verbrechen und Plädoyer für den Zeugenschutz. (Alasdair Reinert)

Das neueste Werk von Adam Granduciel (geiler Name, oder?) und seinen Mitstreitern klingt mitunter schlichter, reduzierter, als man es von dieser unglaublich guten amerikanischen Band gewohnt ist. Es gibt schon mal einfache Akustikgitarren- oder Klavierpassagen, statt der typischen übereinandergeschichteten Gitarren- oder Synthesizerklänge, die sonst ihren Sound definieren, doch das tut der Genialität dieses Albums keinen Abbruch. Es gehe „um den Spirit, am Leben zu sein“, sagt Granduciel, und das hört man! (Gil Max)

Die Formel ist so alt wie ausgemerzt: Pop-Album über persönliche Trennung und Weltschmerz begleitet von Streichern und Klavier. Doch auf „Ignorance“ entblößt Tamara Lindemann ihr Innenleben vorsichtig: Teils derbe Lyrics werden von ihrem heiseren Gesang eingebettet, ohne einen Schimmer von Peinlichkeit trotz Streichern, was an sich schon beachtlich ist. Die Grenze zum Arthouse-Pop, als „Clin d’oeil“ zu Talking Heads, verwischt manchmal. Klimatische Umwälzungen, ob natur- oder personenbezogen, nehmen wir oft zu spät wahr, dieses Album macht aus dieser Erkenntnis eindringlichen, cleveren Chamber Pop. (Alasdair Reinert)

Auf der neuen Twenty-One-Pilots-Platte treffen verspielte Melodien und treibende Grooves auf düstere Lyrics mit sarkastisch-fröhlichem Unterton. Im Gegensatz zu den vorherigen Alben des Duos ist „Scaled And Icy“ ein Gute-Laune-Macher, der insbesondere mit Upbeat-Songs wie „Shy Away“ oder „Formidable“ punkten kann. Nahezu jeder Track überzeugt mit einem Sing-Along-Charakter, sodass auf der LP ein Ohrwurm den anderen jagt. „Scaled And Icy“ entpuppt sich schließlich als ein experimentelles Album, mit dem die Twenty One Pilots eine poppigere Richtung einschlagen. (Nora Schloesser)

Groupe grec de post-rock psychédélique, qui mêle à ses sons amplifiés des éléments folkloriques grecques de la région de l’Épire, dont la tradition musicale régionale est caractérisée par la polyphonie, des rythmes et airs spécifiques (notamment les chants de deuil, les fameux „miroloi“) et l’utilisation de la clarinette, du kaval et de la cornemuse. En mars, le groupe a sorti un album live, digital malheureusement, enregistré à Athènes en 2020, où ils reprennent les morceaux de leur dernier album, „Age Of Aquarius“ mais aussi certains titres emblématiques, comme l’incroyable „Zvara“, chanson qui est plus rituel thaumaturgique, ou transe mystique, qu’autre chose. Performance divine! Je regrette amèrement de ne pas avoir pu y aller, à l’époque … (Ian De Toffoli)

Zugegeben, die neue Platte von You Me At Six ist teilweise etwas durchwachsen und tatsächlich klingt nicht jeder Song derart vielversprechend und mitreißend wie der Opener. Dennoch schlägt „Suckapunch“ ein wie eine Bombe. Die alteingesessene Punk-Rock-Band kombiniert in ihrem neuen Album verschiedene Genres – die LP enthält sowohl Elektro- wie auch Hip-Hop-Elemente –, beweist mit Garage-Rock-Tracks wie „Nice To Me“ oder „Beautiful Way“ aber trotzdem, dass sie nach 17 Jahren immer noch im Punk/Pop-Rock zu Hause ist. (Nora Schloesser)
Die Top 5 unserer Musikredaktion
Kai Florian Becker
1. Mogwai – As The Love Continues
2. Arab Strap – As Days Get Dark
3. Idles – Crawler
4. Nick Cave – Carnage (mit Warren Ellis) & B-Sides & Rarities Part II (mit The Bad Seeds)
5. Sunn O))) – Metta, Benevolence. BBC 6Music: Live On The Invitation Of Mary Anne Hobbs
Ian De Toffoli
1. Balthazar – Sand
2. Villagers Of Ioannina City – Trough Space and Time. Alive in Athens 2020
3. Nick Cave & The Bad Seeds – B-Sides & Rarities Part II
4. Katatonia – Mnemosynean
5. Boogie Beasts – Love Me Some
Gil Max
1. Arlo Parks – Collapsed In Sunbeams
2. Little Simz – Sometimes I Might Be Introvert
3. The War On Drugs – I Don’t Live Here Anymore
4. The Notwist – Vertigo Days
5. John McLaughlin – Liberation Time
Alasdair Reinert
1. Low – Hey What
2. Floating Points/Pharao Sanders/LSO – Promises
3. Suuns – The Witness
4. The Weather Station – Ignorance
5. Mogwai – As The Love Continues
Jeff Schinker
1. The Notwist – Vertigo Days
2. Low – Hey What
3. Deafheaven – Infinite Granite
4. International Music – Ententraum
5. Maybeshewill – No Feeling Is Final
Nora Schloesser
1. Twenty One Pilots – Scaled And Icy
2. Bullet For My Valentine – Bullet For My Valentine
3. You Me At Six – Suckapunch
4. Slut – Talks Of Paradise
5. Foo Fighters – Medicine At Midnight
De Maart
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