Dienstag4. November 2025

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Die N7 soll breiter und sicherer werden

Die N7 soll breiter und sicherer werden

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Täglich rollen zwischen 14.000 und 19.000 Fahrzeuge durch Hosingen. Eine Umgehungsstraße soll hier Entlastung schaffen. Doch auch andere Strecken- abschnitte der N7 sollen entlastet werden, während die maximale Höchstgeschwindigkeit verringert werden soll.

Im Kulturzentrum in Hosingen stellten Infrastrukturminister François Bausch und Marc Ries von der Straßenbauverwaltung die geplante Umgehungsstraße sowie die geplanten Änderungen auf der viel befahrenen N7 vor. Ein Thema, das die Hosinger Bevölkerung offenbar brennend interessiert. Trotz hochsommerlicher Temperaturen kamen rund 450 Bürger zur Informationsversammlung. Das Interesse war derart groß, dass sogar mehrere Dutzend Personen im Foyer Platz nehmen mussten. Die Nationalstraße 7 zwischen „Fridhaff“ und Weiswampach ist etwa 40 Kilometer lang. 22,4 Kilometer davon sind dreispurig, besitzen also drei Fahrbahnen (zwei für die verschiedenen Richtungen und eine Überholspur), der Rest ist zweispurig.

Die maximale Geschwindigkeit wird nach dem Umbau durchgehend 90 km/h betragen. Momentan gibt es Streckenabschnitte, auf denen 70 oder 110 km/h gefahren werden darf. Alle Linksabbiegemanöver sollen zudem der Vergangenheit angehören, dafür werden Verteiler angelegt, die den abbiegenden Verkehr unter der Nationalstraße hindurch führen soll.

Leitplanken gegen Kollisionen

„Die Straße wird auf eine Breite von 16,6 Metern ausgebaut. Momentan misst sie 11,5 Meter. Um die Gefahr von Frontalkollisionen zu verringern, werden Leitplanken in der Mitte installiert“, erklärte Ries von der Straßenbauverwaltung. Auf die Frage, ob die N7 irgendwann auf vier Spuren ausgebaut wird, antwortete der zuständige Minister: „Wir werden keine Autobahn hier bauen. Drei Spuren reichen bei diesem Verkehrsaufkommen vollkommen aus.“

Die Entfernung von der Umgehungsstraße bis zu den ersten Häusern wird 80 Meter betragen. „Hier werden alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten. Wir werden natürlich auch verschiedenen schalldämmende Maßnahmen ergreifen, damit die Bewohner nicht vom Verkehrslärm gestört werden. Welche das genau sein werden, kann ich noch nicht sagen. Hier werden noch Untersuchungen durchgeführt“, so der Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung.

Momentane Baustelle hat nichts mit Ausbau zu tun

Für viel Überraschung im Saal sorgte allerdings die Erkenntnis, dass die Bauarbeiten, die momentan auf der N7 kurz vor Hosingen durchgeführt werden und eine Teilsperrung zur Folge haben, überhaupt nichts mit der geplanten Umgehungsstraße zu tun haben. „Der Belag ist einfach sehr alt und muss erneuert werden. Nächstes Jahr im Juli werden wir diesen Teilabschnitt dann noch einmal ganz sperren“, stellte Bausch klar. Romain Wester, Bürgermeister von Hosingen, appellierte an alle Anwesenden und an die Politik, dieses Projekt jetzt gemeinsam durchzuziehen, da die Umgehungsstraße wirklich Entlastung schaffen würde.

Sollten die Umgehungsstraße und die Umgestaltung der N7 im Parlament gestimmt werden, dann könnten die Bagger ab 2020 ihre Arbeit aufnehmen. Die Bauzeit wird auf drei Jahre geschätzt. Die Umgehungsstraße soll rund 70 Millionen Euro kosten.
AH

Nemodil
25. Juli 2018 - 16.57

In sehr naher Zukunft wird es teil- oder selbstfahrende Autos geben, welche Frontalkollision oder Kollisionen im allgemeinen quasi auf null reduzieren werden. Investitionen in eine mittlere Leitplanke sehe ich daher als absolute Geldverschwendung. Hier wird nicht in die Zukunft gedacht. Quasi sämtliche Automobilhersteller arbeiten an selbstfahrenden Auto. Derzeit gibt es schon viele Modelle mit einem Spurassistenten.
Das Gleiche gilt für die Umgehungsstrasse. Selbstfahrende Autos könnten Ausserorts 130km/h und Innerorts 50km/h fahren. Elektrofahrzeuge werden bei 50km/h Innerorts niemanden mehr stören.
Schade nur, dass unsere Staatsgelder auf der Strasse landen und nicht in z.B. unserem Bildungssystem oder in der Zukunfsforschung.

harry
25. Juli 2018 - 10.40

keine autobahn, drei spuren reichen.. da haben die Herrschaften wieder weit in die Zukunft gedacht...

Ee vun 20%
25. Juli 2018 - 9.46

Wieso eine Strasse, nachdem sie von der Infrastruktur her sicherer gemacht wurde, langsamer befahren wird als vorher, ist eine Frage, deren Antwort sich wahrscheinlich nur jenen Politikern erschliesst, für welche die legitime Förderung des ÖT ebenfalls Schikanen des Privatverkehrs einschliesst.