Wochenrückblick / Die meisten Neuinfektionen der vergangenen Woche sind auf Auslandsreisen zurückzuführen
Für einige Reiserückkehrer gab es eine böse Überraschung: Sie wurden positiv auf das Coronavirus getestet.
Der jüngste Wochenrückblick zeigt: Das Infektionsgeschehen in Luxemburg nimmt zu. 440 Personen haben sich in der vergangenen Woche mit dem Coronavirus infiziert – 38,4 Prozent davon auf Auslandsreisen. Im Krankenhaus liegen hauptsächlich nicht geimpfte Menschen.
Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Personen stieg in der vergangenen Woche um 49 Prozent auf 440 Fälle – und das, nachdem die Corona-Neuinfektionen in den vorigen sechs Wochen zurückgegangen waren. Das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick (hier der Link zum kompletten Text) der „Santé“ hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat und der sich auf die Woche vom 16. bis 22. August bezieht.
Der größte Teil der Neuinfektionen geht laut „Santé“ auf Ungeimpfte zurück: 331 von 440 Fällen, also 75,2 Prozent. Etwas weniger als ein Viertel der Neuinfektionen wurden bei vollständig geimpften Personen festgestellt, insgesamt 109. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests von 29.243 auf 28.107 zurückgegangen. 212 positive Testresultate sind auf das Contact Tracing zurückzuführen – also 48,18 Prozent.
Zwei Menschen sind laut dem Gesundheitsministerium in der Woche vom 16. August an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. In Luxemburgs Krankenhäusern seien zudem 18 neue Covid-19-Patienten auf der Normalstation aufgenommen worden – verglichen mit 14 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation waren mit vier Betten zwei weniger als in der Vorwoche belegt. 64,7 Prozent der Patienten in der Normalversorgung und alle Intensivpatienten waren nicht geimpft. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten sank von 60 auf 51 Jahre.
Bis zum 22. August ist die Zahl der aktiven Infektionen von 625 am 15. August auf 660 gestiegen und die Zahl der geheilten Personen von 73.237 auf 73.640. „Das Durchschnittsalter der mit Covid-19 diagnostizierten Personen sank von 32,9 auf 31,2 Jahre“, meldet das Gesundheitsministerium.
Allgemeiner Anstieg erkennbar
In der Referenzwoche stieg die effektive Reproduktionsrate (RT eff) auf 1,16 (0,81 in der Vorwoche). Die gleiche Tendenz ließ sich bei der Positivitätsrate aller durchgeführten Tests – Verschreibung, Large Scale Testing, Ermittlung von Kontaktpersonen – feststellen: Sie stieg von 1,01 Prozent auf 1,57 Prozent.
Laut „Santé“ ist die Inzidenzrate gestiegen, innerhalb von sieben Tagen auf 69 Fälle gegenüber 46 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche. Die Inzidenzrate ist in fast allen Altersgruppen gestiegen, mit Ausnahme der 60- bis 74-Jährigen. Der stärkste Anstieg ist in den Altersgruppen der 0- bis 14-Jährigen – ein Plus von 100 Prozent –, der 45- bis 59-Jährigen mit 57 Prozent und der 30- bis 44-Jährigen, bei denen die Inzidenz um 51 Prozent anstieg. Die 15- bis 29-Jährigen weisen mit 104 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste Inzidenzrate auf, meldet die „Santé“.
Im Referenzzeitraum haben sich laut Angaben des Gesundheitsministeriums insgesamt 886 Personen in Isolation (minus 5 Prozent) und 661 in Quarantäne befunden (minus 4 Prozent). Die häufigste Infektionsquelle sind seit vergangener Woche Auslandsreisen mit 38,4 Prozent. Damit hat der Familienkreis seinen ersten Platz verloren und liegt mittlerweile 28,4 Prozent der Infektionen zugrunde. An dritter Stelle stehen weit dahinter Freizeitaktivitäten mit 3,1 Prozent. In 27,9 Prozent der Fälle konnte die Infektionsquelle der „Santé“ zufolge nicht ermittelt werden.
Insgesamt 8.170 Impfdosen wurden in der Woche vom 9. August verabreicht, heißt es im Bericht. 3.367 Personen hätten ihre erste Dosis, 4.755 ihre zweite und 48 Personen eine dritte Dosis erhalten. Damit sei die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen bis zum 22. August auf 756.266 gestiegen. 387.266 Personen seien vollständig geimpft.
Der Kontaminationsgrad der zwölf Kläranlagen, die vom „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST) in der Woche vom 16. bis 22. August untersucht wurden, zeigte laut „Santé“ eine hohe nationale Prävalenz von SARS-CoV-2-Werten. Zu Beginn der Woche wurde erneut ein signifikanter Anstieg der SARS-CoV-2-Kontamination beobachtet, die höher war als die Anfang Juli gemessene. Dieser Trend setzte sich jedoch zum Ende der Woche nicht fort. Die Kläranlagen im Norden des Landes waren laut Bericht erneut am stärksten von diesem Anstieg betroffen.
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Auf Auslandsreisen, und die waren alle geimpft ?
Et ass gewosst seit 2 Johr datt Reesen een heigen Potential huet fir Unstie’chungen ! Firwaat muss dann jiddereen weit weg an d’Vakanz ?
Interessant wier natierlech och ze wësse wou se hi waren!
„Etwas weniger als ein Viertel der Neuinfektionen wurden bei vollständig geimpften Personen festgestellt, insgesamt 109.“
Das läßt aber tief blicken. Wurde uns da etwas versprochen, was nicht der Realität entspricht?
Das kann ja noch munter werden wenn eine Omega-Variante zirkuliert……..