Noch vor wenigen Monaten war ich stolz darauf, Europäer zu sein. Als Ehre habe ich es gesehen, in einem Staatenbund zu leben, in dem demokratische Länder friedlich zusammenarbeiten, sich für Werte einsetzen und versuchen, das Leben ihrer Bürger zu verbessern. Vor allem verglichen mit den vielen Ländern, in denen die Regimes an der Spitze rücksichtslos eigene finanzielle Ziele verfolgen. Vor einigen Jahren hatte ich mir sogar eine EU-Flagge zugelegt, um am Europatag meine Zustimmung zur Union, ihren Zielen und Werten kundzutun.
Zuletzt hat sich meine Begeisterung jedoch abgekühlt. Ein dumpfes Gefühl der Enttäuschung hat sich breitgemacht. Auslöser für den Gefühlswechsel war die „Leistung“ der EU-Kommission in den Verhandlungen zu einem Handelsabkommen mit den USA.
Was als diplomatischer Erfolg verkauft wird, ist in Wahrheit nichts anderes als eine Kapitulation. Die US-Regierung bricht ein internationales Regelwerk. Und die EU nimmt es einfach hin. Werte wie Rechtsstaat, Gerechtigkeit oder Fairness scheinen auch für Europa nichts als leere Worte.
Das Ergebnis dieser Verhandlungen war dabei nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Gefühlt versagt die EU derzeit auf allen Fronten. Seit Jahren schon hinkt Europas Wirtschaft den Wettbewerbern hoffnungslos hinterher. Projekte wie die Lissabon-Strategie aus dem Jahr 2000, um die EU zur wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaft der Welt zu machen, haben sich als Papiertiger entpuppt. Fortschritte beim Binnenmarkt gibt es kaum noch, Handelsverträge mit anderen Ländern/Regionen abzuschließen scheint nicht mehr möglich – von der Schaffung eines „sozialen Europas“ ganz zu schweigen.
Einstige Errungenschaften wie die offenen Grenzen (Schengen) werden von den Nationalstaaten mit fadenscheinigen Begründungen untergraben. Der Euro-Stabilitätsvertrag wurde ausgehöhlt. Beim Schutz der EU-Außengrenzen tut man sich mehr als schwer.
Auch bei Herausforderungen wie Verteidigung und Sicherheit glänzt die Staatenunion nicht. Man bietet der angegriffenen Ukraine nur gerade so viel, dass sie nicht stirbt. Gegen Drohnen, Cyberangriffe und andere „hybride“ Attacken wehrt man sich mit „lautem Protest“. Gehofft wird auf den „großen Bruder“ Amerika, darauf, dass Donald Trump noch helfen wird – obwohl er stets deutlich gemacht hat, dass eine Unterstützung der Ukraine nicht in seiner Absicht liegt.
Früher ist Europa an jeder Krise gewachsen. Doch diese Zeit scheint vorbei. Europa ist zum Synonym für Schwäche geworden.
Wenn bei nächsten Wahlen nun europafeindliche Parteien gewinnen, braucht sich niemand zu wundern. Es liegt nicht daran, dass sie Unterstützung aus den USA erhalten, sondern an der Unfähigkeit der aktuellen Politiker, Lösungen für die Probleme vorzulegen. Die Rechtspopulisten haben zwar auch keine Lösungen, doch wagen sie es, die Sorgen der Menschen offen anzusprechen.
Viele der aktuellen Probleme wären dabei, wie früher, mit „mehr Europa“ zu lösen. Kein europäisches Land verfügt allein über die notwendigen Ressourcen, um die erforderlichen industriellen, technologischen oder finanziellen Kapazitäten aufzubauen.
Doch ein echter „Plan 2035“, um Europa stärker und weniger abhängig zu machen, ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Während seit Jahren versucht wird, mit einer Kapitalmarktunion Gelder zum Investieren in Europa zu mobilisieren, verspricht die EU-Kommission milliardenschwere Investitionen, Energie- und Waffenkäufe in den USA.
Mögliche Wege gäbe es viele: eine gemeinsame Außenpolitik, eine Investitionsoffensive in die Energieunabhängigkeit, ein Ausbau der europäischen Sicherheitsunion, mehr Binnenmarkt, ein soziales Europa, die Wahl eines EU-Präsidenten …. Doch von solchen Ideen will man in den Hauptstädten der Mitgliedstaaten offensichtlich nichts wissen.
Das ist nicht mehr die EU, von der ich mir die Flagge gekauft habe.
		    		
                    De Maart
                
                              
                          
                          
                          
                          
                          
                          
                          
Autrefois, quand nos amis français avaient des problèmes de dettes, ils dévaluaient leur Franc, et personne ne descendait dans les rues pour tout bloquer. Mais tous les français subissaient une augmentation de prix que personne ne contestait !
Maintenant avec l'EURO, ils doivent payer leur dette, le plus tôt possible sera mieux !
Boccia
Tout à fait ça.
Un président français qui veut dirigeait l,Europe?
Est dans un pétrin infini dans son pays! A quoi peut-on s’attendre.
Et toutes une ribambelles de laquets qui pettent pas un mot.
Pauvre Europe!
Pendant combien de temps les citoyens européens accepteront ce laxisme ?
"Zuhause versagt? Mach dir nichts draus.In Brüssel geht immer was." ( Urban Priol )
Sind unsere Parlamentarier nur Kopfnicker wie die armen Schweine in der Duma oder die Volksversammlung um Gott Xi' Das ist eine Scheindemokratie. Was machen "unsere" Leute in Brüssel/Strasburg? Wahnsinnsgehälter kassieren für was? Uschi macht was sie will.Ob runde Knie (rondes jambes) vor dem Trottel vom Potomac oder ...ja jetzt fällt mir nichts mehr ein. Ah ja,Pfizer & Co.
Die EU ist nicht am Ende. Wir,die Europäer,müssen diese Gurkentruppe auswechseln. Wie Juncker einst sagte: Wir brauchen die Besten und deshalb sind die Gehälter entsprechend. Aber,..wo sind die Besten?
Etwas Besseres als die Union können wir uns gar nicht vorstellen,weil es das nicht gibt.
Man stelle sich vor Marine LePen,die mit dem Gerichtsverfahren auf der Pelle, ist Präsidentin von Frankreich und kündigt die EU auf. Fraxit,so zu sagen. Die Franzosen bekommen ihren armeseligen Franken zurück und die Zölle und Grenzen werden wieder eingeführt. Geht es Frankreich dann besser?
Das gilt für alle Länder der Union. Oder wir Luxos,mit unserem Franken und einem Banker an der Spitze?
Man will es gar nicht wissen.
Sehr guter Artikel. Die Hauptversauemnisse werden korrekt u. sachlich aufgelistet und erlaeutert.
Das Problem ist nicht an sich UVDL, von der man halten kann was mann will, aber der Posten, und im weitesten Sinne die fuer die Aufgabe nicht gewappneten europaeischen Institutionen. "Israel" zu erwaehnen erscheint mir hier ein "hors sujet" etc.
Es geht in dem Artikel "um das grosse Ganze", und das haben die Verantwortlichen Politiker in Europa auf dem Gewissen.
In der Papierausgabe war der Titel noch 'Europa ganz klein', im Internet wird es schon begraben? So schnell geht es wohl nicht. Es gibt ja nichts Besseres als die EU, versuchen wir doch einmal, das zu unterstützen was wir haben.
@RBM
Frau von der Leyen hat auf allen politischen Bühnen versagt, sei es in Deutschland, was ja nur ein Land betraf, sondern vor allem in der EU, wo sie Partrnerschaften einging und Versprechen machte vor allem gegenüber der Ukraine mit Beitrittsversprechen für die EU und vor allem die NATO, dies zusammen mit Herrn Stoltenberg, was auch, aber nicht nur, zum Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine führte. Als es darauf ankam dem verrèckten Trump die Stirn zu bieten und etwas für die EU herauszuschlagen hat sie komplett versagt.
Eigentlich unverstaendlich dass die Frau Ursula nach einem sehr schwachen ersten mandat nochmals wieder ernannt wurde.
Für diese Frau die Ursula gibt's nur 2 wichtige Dinge im Leben.
1- Sie selbst und ihr überdimensionales Ego
2- Ihre immer weit offene Taschen
Das war's.
ët ass jo kee Wonner dat Europa um wackelen ass, viir d'éicht emol onse "Kapp" vun Europa ass ee Waasserkapp dee gläich platzt..
do wou mër hi steieren ass d'Bedeelegung um Krich, do solle mër ons raushaalen, ma nee, d'Ukraine passt nët an Europa, do gi mër ons Eng sichen an zwar ee Krich, an dat därf nët geschéiën..
fiir Europa zë retten, solle mër ganz kloër just fiir ONS kucken, Europa ass ee Breckel-Europa gin, well nët Jiddereen Europa esou gesäit, wéi deen Aaneren..
den Een hät gären ee "Geld-Europa" wou de Biërger näicht zë sichen houët oder ee "Mënschefrëndlëcht-Europa" wou ët dë Mënsch ass deen Prioritéit hout an nët d'Souën..
ma dat ass waarscheinlëch nët méiglëch mam Europa vun Haut..
d'Madam schmiirt iwwerall ërëm an der Plaatz selbsständëg zë gin, gi mër hin, a mëschen ons an ee Krich an dat ass ee kapitale Feeler..
Komplett einverstanden mit diesem Artikel,
schons lange gibt es die EU nicht mehr, die Gründer drehen sich
im Grabe rum,EU-Politk wird immer konzeptloser und korrupter,
nur Unkompetenz von politischen EU-Korinthekackerten.
Armseliges und erbärmliches Getue von Angsthasen seitens
kriminellen Gestalten wie Trump und Putin.
Haben wir auch welche in Brüssel sitzen? Sind wahrscheinlich im Gefrierschrank eingelagert, ja seit einer Ewigkeit nix mehr gehört.
Macht Ursula das alleine?
Und kein Wort zur EU Politik gegenüber Israel. Aber die Ukraine wird natürlich erwähnt.
Gudd esou, me se fenken elo nach e Krich un.
UvdL ist ein totaler Versager, als Ministerin wollte man sie loswerden und hat sie nach Brüssel verfrachtet und nun haben wir die Bescherung : Pfizer etc.