Für die hauptstädtische Union Luxemburg heißt das Minimalziel Klassenerhalt. Ein erster Schritt in diese Richtung soll am Samstag gegen den DT Roodt gemacht werden. Dies wird kein leichtes Unterfangen, da die Gäste nach einer schwierigen Saison alles daransetzen werden, den Sprung ins Titel-Play-off diesmal nicht zu verpassen. Zur gleichen Zeit empfängt Düdelingen Mitaufsteiger Echternach. Nach einem Jahr Abstinenz gehen die Abteistädter, die sich mit Cédric Merchez verstärkt haben, mit leichten Vorteilen in die Partie.

Am Sonntag gilt das Hauptinteresse dem Topspiel zwischen den beiden Vorjahresfinalisten. Hostert/Folschette kann weiter aus dem Vollen schöpfen. Mit der Erfolgsmannschaft der vergangenen Saison soll im kommenden Frühjahr das Triple unter Dach und Fach gebracht werden. Der DT Howald wird den amtierenden Meister einem ersten Härtetest unterziehen. Das zweite Finalspiel, am 14. Mai dieses Jahres auf dem „Holleschbierg“, hatte das Quartett um Marc Dielissen nur knapp mit 3:5 verloren. Mit dem ehemaligen belgischen Nationalspieler Benjamin Rogiers hat der Herausforderer einen Topspieler an Land gezogen. Man darf gespannt sein, ob der 33-Jährige sich als der erhoffte Punktelieferant im vorderen Paarkreuz erweisen wird. „Wir sind in einer ähnlichen Situation wie in der vergangenen Saison, wir haben eine gute Nummer eins und dahinter drei alte Hasen. Deshalb gehen wir wieder mit der gleichen Einstellung rein, geben unser Bestes und gucken dann mal, was rauskommt“, erklärte Dielissen vor dem Auftakt.

Im Nachbarschaftsduell zwischen Reckingen und Aufsteiger Lintgen hat der Gastgeber drei Punkte fest eingeplant. Mit Thomas Keinath hat der Verein von Präsident Mike Kraus den besten Spieler der vergangenen Saison in seinen Reihen. Neben dem Ranglistenersten schlagen mit Philippe Saive und Matas Skucas zwei weitere Routiniers auf. Jugendnationalspieler Gene Wantz komplettiert die spielstarke Truppe, die das erneute Erreichen der Vorschlussrunde anstrebt. Letzte Saison schied Reckingen erst im Halbfinale, nach zwei Duellen auf Augenhöhe, gegen Hostert/Folschette (2:5 und 4:5) aus.

Einen Platz im Titel-Play-off haben auch Linger und Berburg im Visier. Im direkten Aufeinandertreffen am Sonntag wollen die Hausherren sich für die schmerzhafte 4:6-Heimniederlage und den damit verpassten Einzug ins Halbfinale revanchieren. Der Pokalfinalist muss dabei allerdings auf seine langjährige Nummer eins Christian Kill, der seine Karriere wegen andauernder Verletzungsprobleme frühzeitig beenden musste, verzichten. Seinen Platz nimmt jetzt Gilles Michely, sein ehemaliger Mitstreiter im Düdelinger Erfolgsteam, ein. „Ich bin gut aufgenommen worden und fühle mich sehr wohl. Ich kenne die Leute, mit denen ich spiele, ja auch schon lange und das Training und die Stimmung sind gut. Das positive Bild, das ich vorher hatte, wurde bestätigt. Auf dem Papier ist Berburg leicht favorisiert. Mit der Unterstützung unserer Zuschauer und einer guten Leistung können wir aber sicher ein positives Resultat erreichen“, so der mehrfache Landesmeister voller Optimismus. Berburg seinerseits hat sich mit Leandro Fuentes verstärkt. Mit dem 23-jährigen Argentinier, der den verletzten Eric Thillen ersetzt, will die junge Mannschaft erneut angreifen.