
Der Wochenbeginn präsentiert sich weitgehend freundlich. Zwar ziehen zeitweise Schleierwolken und sonstige hohe Wolkenfelder durch, doch insgesamt bleibt es trocken. Am heutigen Dienstag und morgen erreichen die Tageshöchstwerte bereits 14 bis 18 Grad – begleitet von einzelnen lockeren Wolkenfeldern und viel Sonnenschein. Nachts ist es dagegen noch recht frisch mit Tiefstwerten zwischen -2 und 4 Grad.
Donnerstag und Freitag wird es dann spürbar wärmer. Vor allem am Freitag sind nach aktuellem Stand 15 bis 19 Grad möglich. Am Samstag könnten dann sogar bis zu 21 Grad erreicht werden – je nachdem, wie stark sich die Sonne gegen aufziehende Wolken durchsetzen kann. Am Sonntag werden die Wolken noch etwas zahlreicher von den Modellen berechnet, je nachdem könnte es zu lokalen Niederschlägen kommen. Die Temperaturen befänden sich knapp unter 20 Grad.
Hochdruck verlagert sich ins östliche Europa
Die Großwetterlage stellt sich ab dem Sonntag/zum Beginn der nächsten Woche allmählich um. Der Hochdruckeinfluss, der in den vergangenen Wochen für viel Sonne und Trockenheit gesorgt hat, zieht sich ostwärts zurück. Dadurch öffnet sich der Weg für feuchtere Luftmassen vom Atlantik – zusammen mit den dort liegenden Tiefdruckgebieten werden zusätzlich weiterhin milde und teils warme Luftmassen in unsere Gegenden transportiert.
Diese Veränderung soll sich zwischen dem Sonntag und Montag bemerkbar machen, da es einige Modelle gibt, die eine gewisse Neigung zu Schauern und vielleicht auch mal einem einzelnen Gewitter andeuten. Noch ist unklar, wie weit verbreitet diese Niederschläge tatsächlich auftreten, doch die Modelle deuten eine zunehmende Labilität der Luft an.
Mittelfrist: Frühsommerlich mit Einschränkungen
Ein Blick auf die mittelfristigen Wettermodelle zeigt: Die Chancen auf erste frühsommerliche Tage stehen gar nicht so schlecht. Sowohl das amerikanische Modell GFS als auch das europäische ECMWF sehen in der zweiten Aprilhälfte wiederholte Warmluftzuflüsse aus dem Süden.
Besonders spannend: Das GFS-Modell rechnet für den 16. und 17. April mit einem markanten Warmluftvorstoß, der Temperaturen von 25 Grad und darüber auch in Luxemburg möglich machen könnte – in Teilen Deutschlands sogar bis zu 28 Grad. Gleichzeitig bleiben die Modelle aber vorsichtig: Mit der wärmeren Luft gelangen auch feuchtere Luftmassen nach West- und Mitteleuropa, was das Risiko für kurze, aber teils kräftige Schauer oder Gewitter erhöht. Auch als menschlicher Analyst dieser Modellkarten muss man noch abwarten und den Stand als „Momentaufnahme“ im Hinterkopf behalten.
Der aktuell eher trocken-sonnige Charakter der Wetterlage tendiert also dazu, in einen „frühsommerlich wechselhaften Zustand“ überzugehen. Bisher ist der April ein zu milder und zu trockener Monat, das bestätigt die Météo Boulaide-Wetterstation am Hareler Poteau. Der momentane Durchschnitt beträgt 9,63°C, der statistische Monatsdurchschnitt eines Aprils liegt hier bei 8,41°C. Mit etwas Glück flaut das Niederschlagsdefizit in den nächsten Wochen etwas ab, während die überdurchschnittlichen Temperaturen weiterhin bestimmend bleiben können.
De Maart
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