Zum Wochenbeginn beeinflussen mehrere Tiefdruckgebiete das Wettergeschehen in Mitteleuropa. Während am Montag gebietsweise Schauer und auch Gewitter über die Großregion zogen, zeigte sich zwischenzeitlich auch die Sonne. Die Temperaturen erreichten dabei noch sommerliche Werte. Am Dienstag wird es voraussichtlich etwas kühler, mit Tageshöchstwerten zwischen 20 und 24 Grad.
Unbeständig und kühler – doch Hitzechancen bleiben
Der Mittwoch dürfte mit Höchstwerten von nur noch 18 bis meist 23 Grad den kühlsten Tag der Woche markieren. Ob es dabei verbreitet regnet, bleibt noch offen: Während einige Modelle nennenswerte Schauer über Luxemburg simulieren, rechnen andere mit einem eher trockenen Verlauf. Die Woche wird also nicht nur wechselhaft, sondern es sind zusätzlich einige Komplikationen im Spiel.
Zum Donnerstag und Freitag beruhigt sich die Lage etwas. Es wird freundlicher mit einem Sonne-Wolken-Mix. Einzelne Schauer am Freitagnachmittag sind möglich, insgesamt jedoch wird es wieder etwas wärmer – zwischen 21 und 25 Grad werden erwartet. Besonders am Freitag könnte es auch wieder darüber hinausgehen.
Am Wochenende steigen die Temperaturen weiter an, Werte nahe der 30-Grad-Marke sind denkbar – wenngleich dies ebenfalls noch mit Unsicherheiten behaftet ist. Gleichzeitig bleibt die Schauer- und Gewitterneigung leicht erhöht.
Langfristiger Ausblick: Tendenziell zu warm und zu trocken
Die aktuellen Langfristberechnungen deuten darauf hin, dass der restliche Sommer 2025 zumindest im Durchschnitt zu warm ausfallen dürfte. Für den Juli erwartet das amerikanische Wettermodell eine Temperaturanomalie von +1 bis +2 Grad, das europäische Modell rechnet stellenweise sogar mit bis zu +3 Grad über dem langjährigen Mittel von 18,7 Grad.
Auch beim Niederschlag zeigen beide Modelle Defizite an – es könnten bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter fehlen. Für den August gehen die Prognosen in eine ähnliche Richtung. Während das US-Modell eine Anomalie von rund +1 Grad simuliert, sieht das europäische Modell erneut bis zu +2 Grad über dem Durchschnitt. Die Trockenheit könnte sich in abgeschwächter Form fortsetzen – das europäische Modell kalkuliert mit einem durchschnittlichen Niederschlagsdefizit von etwa 15 Litern pro Quadratmeter.
Das allgemeine Fazit für die Mittel- und Langfrist
Der Sommer 2025 bleibt spannend. Nach dem derzeitigen Stand scheint es wahrscheinlich, dass uns nach der kühleren Phase erneut warme bis heiße Abschnitte bevorstehen können. Doch eines sollte nicht übersehen werden: Eine überdurchschnittliche Monatstemperatur bedeutet nicht zwangsläufig durchgehende Hitze.
Auch milde Nächte und wenige kühle Tage können die Durchschnittswerte nach oben treiben. Ebenso kann beim Niederschlag schon ein einzelnes Starkregenereignis lokal vieles relativieren. Insgesamt stehen die Zeichen für die zweite Sommerhälfte aber eher auf durchschnittlich warm und tendenziell zu trocken – auch wenn der Verlauf regional sehr unterschiedlich ausfallen kann.
De Maart
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