23. November 2025 - 11.30 Uhr
„Escher Nonnewisen“Der Pavillon 5 öffnet seine Türen für die „Scouten“ und Vereine
In der jüngsten Gemeinderatssitzung stand erneut die Zukunft der „Centenaire“-Pavillons in den Escher „Nonnewisen“ im Fokus. Ursprünglich wurden 2006 anlässlich des 100. Stadtjubiläums fünf Pavillons errichtet, heute bestehen noch drei. Dauerhaft vorgesehen waren laut Mitteilung der Gemeindeverwaltung lediglich Pavillon 1 und 2 – heute die „Galerie goArt“ und der „Pavillon Bofferding“. Die übrigen Bauten, darunter Pavillon 5, seien ursprünglich als temporäre Installationen geplant gewesen. Die verschiedenen containerartigen Pavillons wurden von Anfang an von Vandalismus heimgesucht: So liegt der dritte Pavillon, in dem ehemalig das Restaurant „Focus“ beherbergt war, zurzeit brach.
Der nun diskutierte Pavillon 5, der sogenannte „Pavillon rencontres et migrations“, soll künftig von der „Fondation Lëtzebuerger Guiden a Scouten“ (LGS) genutzt werden. Dabei verfolge man einen klaren Ansatz: Der Pavillon solle „in Zukunft vor allem ein Ort für junge Menschen sein“, so Schöffe Bruno Cavaleiro (CSV) in der Ratssitzung. Die Pfadfinder erhalten das Gebäude, allerdings nicht exklusiv. Laut Konvention können weiterhin auch andere Escher Vereine und Organisationen, die im Zusammenhang mit Jugend und Arbeit stehen, den Pavillon nutzen. Darunter „Transition Minett“, die dort traditionell ihren alternativen Weihnachtsmarkt organisiert.
Auf Nachfrage des Tageblatt beschreibt die Verwaltung die Nutzung des Pavillons in den vergangenen Jahren als „sehr divers“: Sitzungen und Konferenzen im Rahmen des „Centenaire“, zeitweilige Nutzung durch den „Fonds du logement“ in Form von Büros sowie zuletzt verschiedene Veranstaltungen und die oben genannten Märkte von „Transition Minett“. 2025 wurden kleinere Auffrischungen am Pavillon vorgenommen, „ohne zusätzlichen Budgetposten“, heißt es von den Verantwortlichen.
Im Gemeinderat am Freitagmorgen stieß das Konzept mehrheitlich auf Zustimmung. Oppositionsrat Marc Baum („déi Lénk“) sprach von einem „sehr guten Projekt“, das Leben in den Pavillon und das Viertel bringe, wies jedoch auf den optisch „grenzwertigen“ Zustand des dritten Pavillons hin. Die Zukunft des früheren Restaurants „Focus“ bleibt dabei offen. Die Stadt Esch sucht laut Schöffe Meris Sehovic („déi gréng“) nach einem Projekt, „das sowohl zur neuen Parkanlage passt als auch den Bedürfnissen des Quartiers entspricht“.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können