Montag10. November 2025

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Sommer adeDer Herbst zieht ein: Regen und Kälte prägen Luxemburgs Woche

Sommer ade / Der Herbst zieht ein: Regen und Kälte prägen Luxemburgs Woche
Nach spätsommerlichen Temperaturen am Wochenende ist der Herbst nun endgültig in Luxemburg eingekehrt Foto: Editpress/Tania Feller

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Die Wetterlage in Luxemburg zeigt sich in dieser Woche deutlich herbstlicher als zuletzt. Nach einem kurzen spätsommerlichen Gastspiel mit Höchstwerten bis fast 30 Grad hat sich inzwischen ein markanter Tiefdruckeinfluss etabliert. Dieser bringt nicht nur kühlere Temperaturen, sondern bis zur Wochenmitte auch teils kräftige Regenfälle. Erst in der zweiten Wochenhälfte deutet sich eine leichte Besserung an – trocken wird es aber nicht überall bleiben.

Am vergangenen Freitag und Samstag erreichte Luxemburg noch einmal ungewöhnlich warme Luft aus dem Südwesten Europas. Die Temperaturen stiegen verbreitet auf 24 bis knapp 30 Grad und lagen damit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Doch mit einer Kaltfront änderte sich die Wetterlage am Sonntag, wie angekündigt, schlagartig: Statt Sonne und Wärme bestimmten dichte Wolken, Regen und spürbar kühlere Luftmassen das Geschehen. Besonders im Südosten des Landes kamen dabei schon mehr als 20 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen.

Auslöser für den Umschwung ist ein Tiefdruckgebiet, das sich von Frankreich her nordwärts verlagert hat und in den kommenden Tagen immer wieder Regengebiete nach Luxemburg führt. Hinzu kommt ein weiteres kleines Tief aus dem Mittelmeerraum, das sich über den Alpen nach Norden bewegt und den Zustrom feuchter Luft zusätzlich verstärkt. Dadurch wird es bis mindestens Mittwoch häufig nass bleiben. Gleichzeitig wandert ein Hoch von den Britischen Inseln nach Südskandinavien bzw. zur Ostsee, wodurch es dann, insgesamt gesehen, zu einer sogenannten „High over Low“-Lage kommt.

Die Modelle rechnen bis dahin mit beachtlichen Regenmengen: Regional sind Spitzenwerte zwischen 40 und 70 Liter pro Quadratmeter möglich. Besonders im Süden und Südosten des Landes ist mit den größten Summen zu rechnen, während es im äußersten Norden etwas weniger regnen dürfte. Besonders ab der Nacht zum Mittwoch und am Mittwoch selbst kann es Abschnitte geben, in denen es örtlich in deutlich kürzerer Zeit zu erheblichen Mengen kommt. Damit sind auch kleinere Überschwemmungen oder Ausuferungen von Bächen nicht ausgeschlossen.

Bei unseren Nachbarn wird besonders für Teile von Baden-Württemberg und den Süden Hessens mit Summen von 70 bis an die 100 Liter pro Quadratmeter bis zum Mittwochabend gerechnet. Trotz der sehr nassen Witterung lägen wir also nicht komplett im Mittelpunkt dieser angespannten Wetterlage.

Temperaturen im Sturzflug

Mit dem Umschwung sind auch die Temperaturen deutlich gefallen. Während am Samstag an der ASTA-Wetterstation in Wormeldingen noch 29,5°C gemessen wurden, liegen die Höchstwerte in der aktuellen Woche meist nur noch knapp über der 10-Grad-Marke. Für Dienstag, Mittwoch und Donnerstag werden Maximalwerte von lediglich um 11 bis 13 Grad erwartet. Erst zum Wochenende hin könnte es mit Werten bis 16 Grad wieder etwas milder werden – allerdings bleibt das Niveau sehr herbstlich.

Ab Freitag verstärkt sich voraussichtlich der Einfluss eines Hochdruckgebiets. Dadurch nimmt die Regenneigung ab, wenngleich einzelne Schauer weiterhin nicht ausgeschlossen sind. Insgesamt verspricht das Wochenende derzeit jedoch deutlich freundlichere Wetterabschnitte als an den Tagen zuvor.