„Handball Bieles“Der HBB verlässt Bettemburg und ändert seinen Namen

„Handball Bieles“ / Der HBB verlässt Bettemburg und ändert seinen Namen
Die Damenmannschaft des HBB hat bereits am vergangenen Wochenende ihr erstes Spiel in Belval absolviert Foto: HBB

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der HBB bestreitet seine Spiele ab Sonntag nicht mehr unter dem Namen „Handball Bettemburg“, die Abkürzung HBB steht zukünftig für „Handball Bieles“. In einer Mitteilung gab der Verein gestern die Trennung von der Gemeinde Bettemburg bekannt. In einer Testphase werden alle Spiele und Trainingseinheiten nun in Belval abgehalten. Erst im Sommer soll der Wechsel endgültig vollzogen werden.

Eine etwas außergewöhnliche Nachricht erreichte gestern die nationale Handballwelt. Der HBB tritt ab dem 14. Februar, also ab diesem Sonntag, nicht mehr unter dem Namen „Handball Bettemburg“ an. Der 1979 gegründete Verein startete bereits vor einem Monat eine Testphase in der Halle auf dem Kindercampus in Belval und hielt dort seitdem sowohl Trainingseinheiten als auch Spiele ab. Die Vereinsverantwortlichen wollten erst nach Ablauf dieser Testphase im Sommer über einen definitiven Wechsel entscheiden. Der Schöffenrat der Gemeinde Bettemburg verlangte unterdessen Klarheit und gab dem Traditionsverein bis zum 1. März Zeit, um eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Klubs zu treffen. Daraufhin hielten die Mitglieder des HBB am 11. Februar eine außerordentliche Generalversammlung ab, in der einstimmig entschieden wurde, sich von der Gemeinde Bettemburg zu trennen.

„Der HBB hat entschieden, die Beziehungen zu der Gemeinde Bettemburg zum 14. Februar 2021 zu beenden. Dies bedeutet, dass der Klub nicht mehr auf die Infrastruktur der Gemeinde zurückgreifen kann und auch nicht mehr unter dem Namen Handball Bettemburg antritt“, hieß es gestern in der Mitteilung. Zukünftig wird man unter dem Namen „Handball Bieles“ antreten, die Abkürzung HBB bleibt somit weiterhin bestehen. Der Namenswechsel soll unterdessen keine Auswirkungen auf die Meisterschaft und die verschiedenen Mannschaften des Vereins haben. Über die Gründe des Wechsels will sich HBB-Präsident Jérôme Ewen, der ebenfalls die Männermannschaft des Klubs trainiert, weiterhin nicht äußern.

Neue Möglichkeiten

Die Namensänderung bringt unterdessen ebenfalls eine neue „Corporate Identity“ mit sich: Das Logo, Social-Media-Accounts, die Internetseite (www.handball-bieles.lu), E-Mail-Adressen (info@handball-bieles.lu) usw. wurden angepasst. Einzig die Trikots bleiben vorerst die gleichen.

Der neue Name ist aber nicht gleichbedeutend mit einem definitiven Wechsel. Die Testphase in Belval läuft seit knapp einem Monat und dauert noch bis Saisonende an. Ob der Wechsel nach Belval danach endgültig vollzogen wird, entscheidet der HBB erst danach zusammen mit den Verantwortlichen der Gemeinde. „Wir hoffen alle, dass aus dieser Testphase ein endgültiges Projekt wird. Dieses soll das Sportbild von Sanem langfristig prägen“, hieß es weiter in der Mitteilung.

Dieses Projekt soll dem Klub ebenfalls neue Möglichkeiten eröffnen: „Wir hoffen auf mehr Jugendspieler und ein gutes Verhältnis zur Gemeinde. Der Verein hatte in den vergangenen Jahren in Bettemburg keinen besonders guten Namen. Wir hoffen, dass wir uns nun in Belval ein besseres Image erarbeiten können“, erklärt Ewen.

Als Teil der Testphase hat die erste Damenmannschaft des HBB bereits am vergangenen Wochenende ihr erstes Heimspiel in der AXA League auf dem Kannercampus in Belval bestritten. Der neue Spielort scheint den HBB-Damen Glück zu bringen. Denn gegen Esch sicherten sie sich am vergangenen Samstag den ersten Saisonpunkt. Auch die Trainingseinheiten und die restlichen Saisonspiele werden in der Multisporthalle in „Scheierhaff“ ausgetragen. Wie die Zukunft der Jugendmannschaften des HBB aussieht, ist unterdessen noch nicht bekannt. Zusammen mit den Eltern wollen die Vereinsverantwortlichen in den kommenden Tagen über dieses Thema per Videokonferenz diskutieren.