Montag3. November 2025

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LuxemburgDer bisher wärmste Tag des Jahres steht an

Luxemburg / Der bisher wärmste Tag des Jahres steht an
Der Frühling hat sich diese Woche von seiner besten Seite gezeigt Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Nachdem sich die Wolken am gestrigen Donnerstag noch deutlich zurückhaltender verhielten als vermutet, merken wir heute bereits eine Veränderung. Dennoch erwartet uns der bislang wärmste Tag des Jahres.

Derzeit könnte das Wetter kaum besser sein: Nach einem noch bewölkten Montag hatten wir es bislang jeden Tag mit viel Sonnenschein zu tun, der den meteorologischen und mittlerweile auch astronomischen Frühlingsbeginn erneut unterstreicht. Die Temperaturen sind auch wieder im Aufwärtstrend – der am heutigen Freitag erst einmal seinen Höhepunkt erreichen wird. Am Montag lagen die Tageshöchstwerte noch zwischen 7 und 10 Grad, Dienstag waren es 9 bis 15 Grad. Der Mittwoch zeigte sich ein gutes Stück milder mit knapp über 18 Grad, gestern wurden dann um die 20 Grad erreicht.

Falls man sich nun fragt, wo diese milden Luftmassen auf einmal herkommen: Aus Afrika. Verantwortlich dafür ist ein Tief, das bis gestern noch vor der Westküste Portugals und Spaniens lag. Inzwischen bewegt es sich langsam in Richtung Westfrankreich und schaufelt durch diese Bewegung milde Luftmassen aus der Sahara über Algerien bis in den Mittelmeerraum. Von hier aus wird die Reise nach West- und Mitteleuropa fortgesetzt, wodurch es zu den angekündigten überdurchschnittlichen Temperaturen kommt.

Warum jetzt die Sahara explizit erwähnen? Nun, derzeit haben wir es wieder einmal mit Saharastaub in der Luft zu tun, der ebenfalls auf die eben beschriebene Konstellation zurückzuführen ist. Der Staub regt die Wolkenbildung an und führt primär auch dazu, dass sich Sonnenauf- und Untergänge mit intensiveren Farben schmücken. Am Samstag wird noch etwas Staub vorhanden sein, jedoch in weniger hohen Konzentrationen.

Regen frühestens in der Nacht zum Samstag

Bislang war der Regen in diesem März kein großes Thema. An der Météo-Boulaide-Wetterstation am Hareler Poteau akkumulierten sich bisher nur 4,4 l/m2 Regen, in Baschleiden sind es 5,8 l/m2. Zieht man die Radardaten des Deutschen Wetterdienstes in Betracht, dann fällt auf, dass sich dieses Muster über weite Teile des Landes zieht: Besonders an den zentral gelegenen Orten wie beispielsweise im Bereich Schoos, Schoenfels, Eisenborn, Mamer und auch Luxemburg-Stadt belaufen sich die monatlichen Niederschlagssummen bisher gerade mal auf 0 bis 2 l/m2. Die höchsten Werte ergaben sich bislang im äußeren Nordwesten des Landes, zwischen Doncols und Hamiville, mit 6 bis 10 l/m2. Ähnlich war es rund um Rümelingen entlang der französischen Grenze.

Dadurch, dass sich das vorhin genannte Tief verlagert, kommen uns die Ausläufer näher. Die Modelle berechnen, dass es frühestens am späteren Freitagabend bzw. in der Nacht zum Samstag zu den ersten lokalen und leichten Niederschlägen kommen kann. Spätestens wird es ab dem Samstagnachmittag der Fall sein: Es kommt zu Schauern, aber nur vereinzelt sind diese auch mal kräftiger. Es besteht eine kleine Neigung zu einem lokalen Gewitter. Zum späteren Abend hin hat die Hauptaktivität bereits nachgelassen, null ist die Wahrscheinlichkeit allerdings immer noch nicht. Auch am Sonntag sind einzelne Niederschläge dabei, dies allerdings weniger verbreitet als am Samstag.

Zum Beginn der nächsten Woche versucht sich wieder hoher Luftdruck durchzusetzen, er wird allerdings noch zeitweise von Tiefdruckeinflüssen gestört. Eine deutlich tiefdruckdominiertere Wetterlage könnte sich zum 27. März hin einstellen, doch das ist noch nicht in trockenen Tüchern. Wir müssen abwarten.