„Das war sehr, sehr wichtig. Wir hatten zuvor viele Spiele blöd verloren, da wir immer mindestens ein Viertel verschlafen haben. Gegen einen direkten Konkurrenten wie die Pikes mussten wir halt gewinnen, und das war nun ein erster Schritt“, resümierte Tom Schomer, dessen Karriere ausgerechnet an der Mosel begann, den ersten Saisonsieg der Heffinger. Dennoch sah der Guard noch weiteres Verbesserungspotenzial in der Defensive, da man den Pikes zu viel zuließ.
Direkt zu Beginn gingen beide Mannschaften engagiert in die Partie, auch wenn es oft an der nötigen Präzision fehlte. Die erste Hälfte verlief recht ausgeglichen, allerdings stets mit einer leichten Führung für die Hausherren, aber einen höheren Vorsprung als sieben Zähler ganz zu Beginn (9:2, 3′) konnten sich die Pikes vor der Pause nicht erspielen. Dennoch zeigte sich, dass zwei rezente Neuzugänge, die erst am vergangenen Wochenende ihr Debüt gaben, den Moselanern bei ihrem dritten Einsatz mehr Halt gaben. Der neu verpflichtete US-Profi Brandon führte sein Team mit einer hohen Effizienz sowie 17 Punkten und sieben Zählern in den ersten 20 Minuten an, während der 31-jährige Deutsche Okundaye Spielmacher Welter entlastete und für Gefahr von außen sorgte.
Passende Antwort von Arendt
Im Gegensatz zum letzten Auswärtsspiel in Mondorf, als die USH frühzeitig ein Debakel erlebt hatte, gelang es den Gästen trotz schwieriger Anfangsminuten, direkt wieder den Anschluss zu finden und die Partie offenzuhalten. Dies erlaubte es Heffingen dann nach dem Dreh, mit einer noch konsequenteren Defensivarbeit nach und nach Oberwasser zu bekommen. Dank der Offensiv-Power des australischen Profi-Duos Diing/Dalton, Ex-Nationalspieler Arendt sowie Tom Schomer, der an früherer Wirkungsstätte seine ersten sechs Würfe unterbrachte, gelang es den Gästen, das Spielgeschehen zu ihren Gunsten zu drehen (57:54, 28′), sodass die Pikes ihrerseits ständig einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Als die Gastgeber das Spiel fast erneut drehten, fand Arendt mit drei Dreiern in Folge die passende Antwort (74:80, 38′). Auch ein letztes Aufbäumen der Moselaner konterte die USH, um so die rote Laterne alleine dem gestrigen Gegner zu überlassen.
Dementsprechend bedient zeigte sich Tom Welter nach der erneuten Niederlage: „Wir wissen, dass es ein unheimlich wichtiges Spiel war und sind voller Elan in die Partie gegangen. Teilweise haben wir es gut gemacht, aber dann sind wir wieder in alte Muster wie in den vergangenen Wochen verfallen. Wir haben zu einfache Punkte zugelassen, dann den Kopf hängen gelassen und unsere Spielzüge nicht durchgezogen.“ Wie schon so oft in den vergangenen Jahren geraten die Moselaner frühzeitig in den Abstiegsstrudel. „Wir müssen schnellstmöglich etwas ändern, denn so kann es nicht weitergehen“, mahnte daher der Pikes-Kapitän folgerichtig.
Statistik
„T“-Bestnote: Philippe Arendt (US Heffingen)
Viertel: 25:22, 21:21, 17:23, 18:20
Musel Pikes: Brandon 23, Hart 20, Okundaye 15, Welter 10, Streef 5, Martin 4, Kerschen 2, Bouttet 2, Sanna 0
Heffingen: Diing 22, Dalton 21, Arendt 19, To. Schomer 12, Schmit 7, Azemi 3, Bourgeois 2, Medeot 0, Ti. Schomer 0
Schiedsrichter: L. Weiwers/Greisch/Bleser
Zuschauer: 203 zahlende
 
		    		 De Maart
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