Noch etwas mehr als ein Jahr müssen Luxair-Kunden sich gedulden. Dann, Ende 2025, treten die neuen Embraer-Jets ihren Dienst in Luxemburg an. Vier dieser Embraer E195-E2 Tech Eagle, so der ganze Name der Flugzeuge des brasilianischen Herstellers, hat Luxair gekauft. Weitere neun sollen irgendwann folgen. Der Listenpreis für eine Maschine beläuft sich auf 85,5 Millionen US-Dollar.

Am Freitag war Showcase-Tag für die Maschine. Ganz im Adler-Design gehalten, landete eines der Flugzeuge unter wolkenverhangenem Himmel auf dem Flughafen in Findel. Die Flugzeugschnauze zieren der Schnabel und die Augen des Greifvogels. Der Rumpf ist in Schwarz gehalten, durchgehend verziert mit blauen Elementen im Mikrochip-Design. „Ein absolut geniales Flugzeug“, freut sich Luxair-Chef Gilles Feith bei der Vorstellung des neuesten Zugangs in seiner Flotte.
Bye-Bye Propeller
Nach und nach sollen die Embraer-Jets die Propellerflugzeuge De Havilland Q-400 ersetzen. Luxemburgs Fluggesellschaft nennt zurzeit elf dieser Turboprop-Flugzeuge ihr Eigen. Bis diese ganz gegen neuere Düsenflugzeuge ausgetauscht sind, dauert es aber noch eine Weile. Das soll irgendwann in den 2030er Jahren der Fall sein, verrät Gilles Feith.
Großer Vorzug der Embraer E195-E2 Tech Eagle ist laut Marie-Louise Philippe, Vizepräsidentin für Vertrieb und Marketing von Embraer, der um 20 bis 25 Prozent niedrigere Kerosinverbrauch. Gilles Feith sprach vom „nachhaltigsten regionalen Flugzeug“, das es auf dem Markt gibt. Hinzu komme eine helle und vor allem „ruhige Kabine“. Besonders im Vergleich zu den eher lauten Turboprops von De Havilland dürfte dies der Fall sein, was zu einem Plus an Komfort für die Passagiere führen soll. Bei der niederländischen Fluggesellschaft KLM wurde das Bordpersonal demnach sogar extra darauf trainiert, leiser zu sprechen, weil die Maschinen besonders im Innenraum so ruhig sein sollen.
Die Embraer E195-E2 Tech Eagle, die Luxair bestellt hat, werden in einer Konfiguration mit 136 Sitzplätzen ausgeliefert. Gilles Feith betont dabei, dass die Sitze in Zweierreihen angeordnet sind. Den, je nach Sitznachbarn, mitunter etwas unbequemen mittleren Sitz wird es demnach nicht geben. Für Luxair-Chef Gilles Feith sieht die Zukunft des Luftfahrtunternehmens auch mit dem Kauf der neuen Maschinen wieder „blendend“ aus: „We are flying high again“, so der Luxemburger am Freitag bei der Vorstellung.
Dee kuckt awer béiss ;-)
Ohne Winglets und immer noch so eng innendrin. Musste früher einpaar Mal mit den Alten fliegen, habe immer Platzangst gekriegt.