André Biver wurde am 6. Oktober 1938 in Wilwerwiltz geboren. Nach der Grundschule besuchte er das Diekircher Lyzeum und studierte anschließend an einer Pilotenschule in Großbritannien. Nach dem Studium wurde er zunächst bei der Luxemburger Eisenbahn angestellt, wechselte aber später in die englische Zivilluftfahrt. Seine berufliche Karriere endete 1994 als Beamter im Luxemburger Gesundheitsministerium.
Im Jahre 1964 engagierte er sich politisch in den Reihen der LSAP. Nachdem er von 1970 bis 1981 als Ratsmitglied in der Wiltzer Gemeindeführung saß, bekleidete er von 1982 bis 1987 das Amt des Ersten Schöffen. Ein Jahr später wurde er Bürgermeister der Ardennenstadt, ein Amt, das er bis 1993 innehatte. Von 1994 bis 1999 drückte er die Oppositionsbank, von 2000 bis 2005 saß er unter LSAP-Bürgermeister Romain Schneider im Schöffenrat.
Nicht zuletzt aufgrund seiner guten Resultate auf lokalpolitischer Ebene wurde André Biver 1989 zum Abgeordneten gewählt. Er war während einer Mandatszeit Mitglied des hohen Hauses. Zu erwähnen bleibt auch die Präsidentschaft des „Conseil interparlementaire du Benelux“ (1989-1991) sowie die Mitgliedschaft im „Comité des régions de l’Union européenne“.
Auf lokaler Ebene setzte er sich als Vize-Präsident des Organisationsvorstandes unermüdlich für das jährliche Wiltzer Festival ein. Zudem war er über lange Jahre hinweg Schriftführer der „Amis de la musique de chambre“.
André Biver verstarb am Samstagmorgen im Alter von 86 Jahren in einem hauptstädtischen Altenheim. Seiner Frau Marianne, seinen beiden Kindern, den Enkelkindern sowie der gesamten trauernden Familie entbietet das Tageblatt sein aufrichtiges Beileid.
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