Ein Staatsbeamter, der sich für eine Stelle beim „Service de renseignement de l’Etat du Luxembourg“ (SREL) beworben hat, konnte eine Liste mit 80 Namen von Mitarbeitern des Geheimdienstes zusammenstellen. Das meldet RTL am Freitagmorgen. In einem Telefongespräch mit einem Zuständigen der SREL erklärte der Kandidat die Situation, woraufhin der Geheimdienstmitarbeiter so reagiert habe, „als hätte man ihn beim Fremdgehen erwischt“. Der Sprecher des SREL habe den Beamten dazu aufgefordert, die Liste zu zerstören. Wegen der Bewerbung solle sich der Kandidat bis ein bestimmtes Datum geduldigen. Doch auch nach diesem Stichtag habe der Beamte keine Antwort bekommen – also habe er den Vertreter noch mal kontaktiert. Die Antwort vom Zuständigen: Solange er dort arbeite, bekomme der Kandidat die Stelle nicht.
Der Beamte habe auch Premierminister Xavier Bettel und SREL-Chefin Doris Woltz benachrichtigt – ohne Antwort. Nach einem Gespräch mit Paul Konsbruck, dem ersten Regierungsberater, und mit drei Abgeordneten habe er eine Absage für einen der drei ausgeschriebenen SREL-Arbeitsplätze erhalten. Momentan warte er noch auf eine Antwort auf die zwei anderen. Obwohl er es als eine „absolute Ehre“ sehe, für den Luxemburger Geheimdienst zu arbeiten, sei er „angewidert von der Art und Weise, wie dies ablief“. Die Liste mit den Namen der SREL-Mitarbeiter liege in einem Tresor.
Johnny English hoch 80. Vermutlich haben selbst Andorra oder die Faröer Inseln einen kompetenteren Geheimdienst als wir.
Der Staat im "Staat" war schon immer ein komischer Haufen.
Alles scheint etwas abstossend zu werden.
@Bege: Nun kann man diesem Herrn wirklich nicht des Anschisses schuldig sprechen , hat er doch erhebliche Mängel unserer internen wie externen Sicherheit aufgedeckt . Der Mann müsste belobigt und ausgezeichnet werden .
Uschösser uscheissen , dan bass du selwer ugeschass , oder ?
Der SREL ist ein Witz und ist es immer gewesen.
Die können ja nicht mal eine CD lesen.
Ich kann diese Panik nicht verstehen, hatte unserer Staatsminister bei Amtsantritt doch Transparenz und „ alles gudd ze duerechlöften“ angekündigt. Transparent und kundenfreundlich , mehr kann ein Geheimdienst nicht sein , seine Mitarbeiter dem Publikum vorzustellen.Ehrlicher kann Politik nicht sein.