Sonntag21. Dezember 2025

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Tournoi de NoëlDas sportliche Highlight der Studenten

Tournoi de Noël / Das sportliche Highlight der Studenten
2024 ging der Titel im Volleyball nach Köln  Foto: Editpress/Claude Lenert

Weihnachtszeit ist im luxemburgischen Sport auch traditionell die Zeit des Tournoi de Noël. Am Montag und Dienstag werden die Studentenvereinigungen auf dem Campus Geesseknäppchen einmal mehr im Basketball, Volleyball und Fußball um die begehrten Trophäen kämpfen.

Es ist zweifelsohne das sportliche Highlight im Kalender der luxemburgischen Studenten. Noch bevor an Heiligabend die Geschenke ausgepackt werden und es am nächsten Tag zum Zürcher Bal geht, kämpfen die verschiedenen Studentenvereinigungen auf dem Campus Geesseknäppchen am Montag und Dienstag um die Titel im Basketball, Volleyball und Fußball. Für den Schulsportverband Lasel sind dies jedenfalls zwei der prall gefülltesten Tage des Jahres. Denn neben den rund 500 Studenten, die an diesen beiden Tagen auf den Feldern stehen, werden mindestens ebenso viele Zuschauer erwartet, die ihre Teams unterstützen und für die nötige Stimmung sorgen werden.

Anfang 1961

Das Tournoi de Noël hat eine lange Tradition. Die erste Auflage des heute bestens bekannten Studententurniers gab es bereits 1961. Beim ersten Test, der damals noch an Ostern stattfand, stand allerdings nur Fußball auf dem Programm. Nach einer zweijährigen Pause wurde die Idee 1964 wieder aufgenommen. 1965 stand neben dem Fußball mit dem Basketball auch erstmals eine zweite Sportart auf dem Programm. 1967 kam Tischtennis als dritte Sportart hinzu, die 1988 von Volleyball abgelöst wurde. Ein Programm, das seither so Bestand hat.

„Wir sind für den reinen sportlichen Aspekt verantwortlich“, erklärt Marc Hoffmann, Generalsekretär der Lasel. In diesen Bereich fallen etwa das Erstellen der Spielpläne – damit nicht in jedem Jahr die gleichen Mannschaften gegeneinderspielen, aber auch die stärksten Mannschaften des Vorjahres nicht direkt alle in der gleichen Gruppe aufeinandertreffen – und die Organisation der Hallen. Traditionell findet das Tournoi de Noël seit Jahren seinen Platz auf dem Campus Geesseknäppchen – aufgrund der verschiedenen Einrichtungen, die nur wenige Gehminuten voneinander entfernt sind, der optimale Austragungsort. Somit zeigt man sich bei der Lasel extrem dankbar, dass es von der zuständigen Direktion eine derartige Unterstützung gibt. „Wir sind uns bewusst, dass dies außerhalb des Schulbetriebs nicht selbstverständlich ist. Heizungen müssen angelassen werden, Personal muss in dieser Zeit ebenfalls arbeiten.“ Und dennoch wird der Campus Geesseknäppchen Jahr für Jahr zum großen Schauplatz des Studentensports.

Unterstützung gibt es ebenfalls von den Verbänden der einzelnen Sportarten. Denn im Baskebtall und Fußball wird, anders als im Volleyball, etwa mit Schiedsrichtern gespielt und diese werden von der FLBB und der FLF gestellt. Eines steht fest: Auch wenn es beim Tournoi de Noël vor allem um den Spaß geht, darum alte Bekannte wiederzusehen und sich zwischen den verschiedenen Vereinigungen auszutauschen, so ist das sportliche Niveau bei Weitem nicht zu unterschätzen. In allen Disziplinen treten nämlich auch viele Athleten an, die in Luxemburg schon in den höchsten Ligen spielten oder sogar noch immer dort aktiv sind. Eine gewisses Level müssen die Aktiven also schon mitbringen.

Hohes sportliches Niveau

In diesem Jahr treten im Basketball zehn, im Volleyball 18 und im Fußball 20 Mannschaften an. Ein Team besteht dabei aus zehn Sportlern. Mit dabei sind traditionell auch immer viele Frauen. Im Volleyball gilt etwa die Regel, dass zu jedem Moment zwei Damen auf dem Spielfeld stehen müssen. In den beiden anderen Disziplinen gibt es eine solche Reglung nicht, doch auch hier bestehen die Mannschaften nicht exklusiv aus Männern.

Genauso wichtig wie der sportliche Teil ist beim Tournoi de Noël aber auch das Catering und das „After-Tournoi“, um das sich die „Association des cercles d’étudiants luxembourgeois“ (ACEL) kümmert. Eine Zusammenarbeit, die vorbildich funktioniert, wie Marc Hoffmann erklärt. „Ihr Team ändert sich alle zwei Jahre, wodurch auch immer wieder neue Ideen entstehen. Bei uns sind viele schon länger dabei, wir bringen die Erfahrung mit und wissen, was davon umsetzbar ist und was nicht.“ Seit einigen Jahren gibt es so etwa einen Liveticker, durch den die Resultate auch in der Buvette live verfolgt werden können.

Hoffmann selbst kennt das Tournoi de Noël auch noch aus einer anderen Perspektive. Der ehemalige Basketballspieler nahm selbst in seiner Studentenzeit für den Cercle aus Louvain-la-Neuve teil. Der Sportlehrer verbindet mit dem Turnier dann auch ganz besondere Erinnerungen. „Inzwischen sehe ich immer häufiger auch ehemalige Schüler wieder. Es ist schön, mit ihnen zu reden und zu sehen, wo ihr Weg sie hingeführt hat.“

Das Programm

Am Montag: 9.30-12.00 Uhr: Gruppenspiele im Basketball und Volleyball
14.15-17.00 Uhr: Platzierungs- und Finalspiele im Baskebtall und Volleyball

Am Dienstag:9.30-12.00 Uhr: Gruppenspiele im Fußball
14.15-17.00 Uhr: Platzierungs- und Finalspiele im Fußball