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Eine Sicherheitslücke beim Online-Bezahldienst Paypal hat für Aufsehen gesorgt: Wichtige Kontrollsysteme, die normalerweise unrechtmäßige Abbuchungen verhindern sollen, waren ausgefallen. In der Folge mussten Banken europaweit Lastschriften im zweistelligen Milliardenbereich stoppen. Die Luxemburger Finanzaufsicht (CSSF) wurde im Rahmen des Digital Operational Resilience Act (DORA) über den Vorfall informiert. Paypal soll die Probleme inzwischen behoben haben.
Die Panne wirft jedoch grundlegende Fragen zum Konsumentenschutz auf, insbesondere zur Information betroffener Kunden über ihre Rechte im Rahmen des SEPA-Lastschriftverfahrens, wie der Piratenabgeordnete Sven Clement in einer parlamentarischen Anfrage betont.
SEPA-Lastschriften unterliegen einer einheitlichen EU-Regulierung, erklärt Finanzminister Gilles Roth. Bei Zwischenfällen sind Bezahlungsdienstleister verpflichtet, ihre Kunden zu informieren und Maßnahmen zur Schadensbegrenzung aufzuzeigen – von allgemeinen oder personalisierten Benachrichtigungen bis hin zur Pressekommunikation bei systematischen Vorfällen.
Bei autorisierten Lastschriften haben Kunden acht Wochen Zeit für eine Rückerstattung, bei unautorisierten oder fehlerhaften Abbuchungen bis zu 13 Monate. Voraussetzung ist, dass der Bezahlungsdienstleister über die betroffene Buchung informiert wird. Rückzahlungen können online oder über den Bank-Kundendienst beantragt werden.
Bei Unstimmigkeiten zwischen Kunde und Dienstleister kann eine Beschwerde bei der CSSF eingereicht werden. Um Betrugsfälle zu minimieren, wird empfohlen, SEPA-Lastschriften regelmäßig zu prüfen, unberechtigte Abbuchungen schnell anzufechten, Online-Blockierungen für SEPA-Mandate zu nutzen und Obergrenzen für Abbuchungen festzulegen. (WiR)
"Eine Sicherheitslücke bei Paypal wirft Fragen auf."
Wurde bereits 2 Mal dazu aufgefordert meine Daten bei Paypal zu überprüfen. Noch nie was mit denen gehabt, wie kommen die an meine Adresse?