Donnerstag13. November 2025

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Das Postamt Bonneweg schließt – und weitere Filialen werden folgen

Das Postamt Bonneweg schließt – und weitere Filialen werden folgen

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Im April hatte die Post angekündigt, im Rahmen der „Strategie 2015-2025“ wieder einige Postämter zu schließen: Bartringen, Clerf, Hosingen und die Filiale im „Centre hospitalier“ in Luxemburg. Nun wird auch das Postamt Bonneweg geschlossen.

Eigentlich war es eine Mail bezüglich neuer Briefmarken und Stempel, welche die Post gestern Nachmittag an die Presse verschickte. In einem der Anhänge verbarg sich eine kleine Überraschung: Versteckt zwischen den Ankündigungen neuer Sonderstempel zum Gedenken an die Befreiung vor 75 Jahren und zu Ehren von Mahatma Gandhi, befand sich im Brief mit dem Titel „Stempelbenachrichtigungsdienst“ folgende Mitteilung: „Schließung zweier Postämter: Das Postamt Luxemburg-Bonnevoie schließt seine Türen am 30. September 2019, das Postamt in Bartringen am 30. Oktober 2019.“

Dass die Post wieder Postämter schließen werde, hatte Post-Generaldirektor Claude Strassen bereits im April anlässlich einer Pressekonferenz mitgeteilt. Damals ging allerdings neben Bartringen nur die Rede von den Postämtern Hosingen, Clerf und dem „Centre hospitalier“ in Luxemburg. Das Postamt von Bonneweg wurde damals noch nicht erwähnt. Anwohnern zufolge hat die dortige Postfiliale ihre Kunden selbst über die baldige Schließung informiert. Verwiesen werden sie auf einen neuen „Point Post“ im Bonneweger Cactus-Markt (Ex-„Koperativ“). Bereits 2015 hatte die Post die Schließung von 33 Postämtern angekündigt. Bis 2025 will sie nur noch 15 Filialen betreiben.

Doch immerhin: „POST Philately bietet seinen Kunden, welche an der ’Letzter Tag‘-Abstempelung interessiert sind, seine Mithilfe an“, heißt es in der erwähnten Mail. Die Bartringer und Bonneweger Bürger werden sich freuen.

Die Post weist auch darauf hin, dass sie ab dem 4. November einen neuen „Espace Post“ in der Belle Etoile sowie am 14. Oktober einen neuen „Point Post“ im Match in Niederanven eröffnet.

Roby
14. September 2019 - 17.09

Es gibt Bankautomaten überall auf der Welt wo man Geld von seinem Konto abheben kann.
Da muss man wirklich nicht mit dem Auto nach Mersch zur Post fahren, sogar wenn Gebühren fällig wären, das Auto ist todsicher teurer.

Roby
14. September 2019 - 17.06

"Wer geht heute denn noch zur Post? Schon an die älteren Mitbürger gedacht,"

Ältere Mitbürger schreiben noch weniger Briefe als die Jüngeren, kaufen weniger auf dem Internet.
Sie sind auch immer zuhause wenn die Einschreiben kommen.
Was sollen die denn auf dem Postamt tun?

Richteg
14. September 2019 - 15.48

De Comite de Direction verschlengt emmer mei Geld, da bleift neischt fir Personal a volglech och neischt fir de Client rescht

Jek Hyde
14. September 2019 - 10.05

Richtig, genau so auch meine Erfahrung. Ebenso Briefe die in falschen Briefkäten landen oder an den Absender zurück gehen mit der Bemerkung "pas de boîte à ce nom". Lächerlich!

Müller jang
14. September 2019 - 9.28

Wollte in Junglinster im Postamt Geld von meinem Konto abheben. Filiale wegen Umbauarbeiten geschlossen! Musste nach Mersch zur Post, wo die Schlange der Wartenden bis auf den Parking reichte. Gott sei Dank hat's nicht geregnet. Ausserdem: die Briefträger sind überfordert! Man kann von Glück reden, wenn man keinen Einschreibebrief bekommt oder versenden muss.

Moggel
14. September 2019 - 8.14

Déi ganz Digitaliséierung mat de kënstlecher "Intelligenz" flitt iech enges Daags ganz kräfteg em d'Oueren.
Ech sinn nëmmen frou dass ech deen Dag opgrond vun mengem Alter net méi erliewen muss.

KTG
13. September 2019 - 18.41

Es wird Zeit, dass das Post-Monopol komplett fällt und der Betrieb "Post" bankrott geht.
Ich bin zwar gegen Privatisierung jeglicher vitaler Dienste, aber das was dieser ehemalige Staatsbetrieb bietet, ist einfach nur eine Frechheit. 15.000 Einwohner (bzw. die fünftgrößte Stadt, wäre Bonneweg eine eigene Gemeinde) verlieren auf einen Schlag ihr Postamt. Schon vorher war das Abholen von Paketen bzw. verpassten Einschreiben dort nicht mehr möglich, diese kann man nur am Hauptpostamt abholen. Resultat: Man darf sich jetzt durch den Bahnhofsvorplatz wühlen, vorbei an Baustellen ohne Bürgersteige und dann hinter etwa 3893487384 Leuten warten, die ebenfalls im Hauptpostamt darauf warten, dass einer von höchstens 5 Schalterbeamten Zeit hat. Meine aktuelle Rekordwartezeit dort: 1 Stunde, sans blague.
Parkplätze? Fehlanzeige! Gerade bei größeren Paketen, selbst mit Pack-Up, oder bei Massenversand, ist das ein dickes Problem.

de Schmatt
13. September 2019 - 14.32

Was bleibt noch von der Post übrig? Es kommt soweit, dass man beim Bäcker nicht nur Brötchen, sondern auch Briefmarken kauft, Pakete aufgibt und Überweisungen betätigt. Wer geht heute denn noch zur Post? Schon an die älteren Mitbürger gedacht, die von der rasanten digitalen Entwicklung überfordert sind? Aber die Enkel wissen ja wie's geht. Und die Alten sind eh am Aussterben. Die nicht zu stoppende Digitalisierung wird schneller als erwartet und erwünscht die jetzige Generation ein-und überholen. Und dass Arbeitsplätze verschwinden und dadurch die Arbeitslosigkeit steigt und zu einem echten Problem zu werden droht, wird mit in Kauf genommen. Es werden swieso kaum noch Briefe geschrieben, also Post ade! Alles wird immer unpersönlicher und steriler. Anscheinend kommt das Händeschütteln beim Begrüssen auch aus der Mode.

Roby
13. September 2019 - 12.25

Ist doch normal. Wer geht denn heute noch zur Post? Die Pakete kommen auf die Terrasse oder ins Gartenhäuschen resp. in den Paketautomaten, Rücksendungen können auch im Automat deponiert werden, Briefmarken druckt man sich zuhause direkt auf die Umschläge, was sollen da noch teure Beamten Däumchen drehen?