Der damalige LSAP-geführte Gemeinderat hatte die Pläne für das neue Parkhaus 2019 zur Abstimmung vorgelegt. Alle Ratsmitglieder waren sich einig, dass es ein gutes und wichtiges Projekt für Diekirch sei, somit fiel das Votum einstimmig aus. „Dieses Projekt wurde 2022 vom damaligen Gemeinderat in die Wege geleitet und von der aktuellen CSV-DP-Mehrheit bis zur Fertigstellung weiter begleitet“, so Bürgermeister Charles Weiler eingangs seiner Rede zur feierlichen Eröffnung des neuen 649 Parkplätze umfassenden Parkhauses, „mit dem ein weiterer wichtiger Schritt in puncto zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept der Stadt Diekirch gemacht wurde“.
Stolz sei man unter anderem darauf, dass dieses Parkhaus das erste in Luxemburg sei, das sowohl mit der Indigo-App als auch mit der Park&Ride-App der CFL funktioniert. Die seit 60 Jahren bestehende Gruppe Indigo verwaltet inzwischen Parkplätze und Parkhäuser in rund 500 Städten, so z.B. in Frankreich, Andorra, Brasilien, Kolumbien, Polen, Belgien, Kanada, Spanien, der Schweiz und Luxemburg. Mit der Park&Ride-App der CFL kann man gratis im Diekircher Parkhaus sein Fahrzeug abstellen, wenn man anschließend für die Weiterfahrt den öffentlichen Transport benutzt.
Nichts Neues vom CFL-Parkhaus in Belval
Seit Februar 2024 ist das CFL-Parkhaus in Belval nur eingeschränkt nutzbar. Grund ist ein Feuer, das damals im ersten Stock ausgebrochen war. Wann die Arbeiten an den Reparaturen beginnen und wann das Parkhaus wieder komplett nutzbar sein wird, ist noch unklar. Die CFL lässt seit Wochen und trotz mehrmaliger Nachfrage eine entsprechende Anfrage des Tageblatt unbeantwortet. (sen)
Serge Haagen, Chef des technischen Gemeindedienstes, skizzierte kurz die Entstehungsgeschichte des neuen Parkhauses, mit dessen Bau 2023 begonnen wurde. Er ging zudem auf die Einteilung des Parkraums ein, so stehen 100 Parkplätze für die Benutzer der oben erwähnten CFL-App zur Verfügung, 15 Nischen sind Behinderten-Parkplätze, 60 Plätze werden noch für Elektrofahrzeuge ausgelegt und 50 sind für die Belegschaft der benachbarten Forstverwaltung reserviert. Die restlichen 424 Plätze nebst Stellplätzen für Fahr- und Motorräder stehen der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Bürger auf Namenssuche
Was nun die Suche nach einem Namen für das Parkhaus anbelangt, so hatte die Gemeindeführung zur Bürgerbeteiligung aufgerufen. Wie Bürgermeister Weiler am Donnerstag hervorhob, gingen über 150 „mehr oder weniger kreative“ Vorschläge bei der Gemeinde ein. Die Wahl fiel schlussendlich auf den Namen „Hippodrom“.
Diese Namensgebung bezieht sich auf die Geschichte der Pferderennen, die zwischen 1895 und 1956 in Diekirch organisiert wurden, so zum Beispiel die Trabrennen durch die Straßen der Stadt in den Jahren 1948 und 1949. Es sei aber auch an die drei lokalen Pferderennstrecken erinnert. Eine davon war die 1928 vom „Cercle hippique et sportif“ an der Felser Straße angelegte Strecke, die damals das größte Hippodrom des Landes war.
De Maart











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