Das Naturschutzgebiet Bréichen liegt im Ösling-Hochland in der Gemeinde Clerf rund um das Einzugsgebiet der beiden Quellen des Ransbachs, die ein Feuchtgebiet von hohem ökologischen Wert bilden. Besonders hervorzuheben ist das Mosaik aus Pfeifengraswiesen und Borstgrasrasen sowie der Moorbirkenwald mit Torfmoosen.

Feuchtgebiete sind in Luxemburg selten und kleinflächig geworden und stellen aufgrund ihres Artenreichtums sowie der ökologischen Funktionen, die sie erfüllen, ein außergewöhnliches Naturerbe dar. Aufgrund des Lehms sind die Böden dort vernässt und der Standort ist nicht für die moderne Landwirtschaft geeignet. Die Bewirtschaftung des Naturschutzgebiets – welche während des „LIFE-Natur-Projektes Arnikawiesen“ verfeinert wurde – besteht aus einer jährlichen Mahd durch die Teams des CNDS Naturaarbechten und einer Entbuschung im Winter, um das Grünland offenzuhalten und eine allmähliche Verwaldung zu verhindern. Borstgrasrasen befinden sich oft auf kleinen Hügeln zwischen zwei Bächen und sind in Luxemburg nur noch in sehr fragmentierter Form vorhanden. Sie sind für ihre floristische Vielfalt bekannt und sind die letzten Lebensräume der Arnika (Arnica montana).
Gut zu wissen!
Waldschnepfe (Scolopax rusticola) – Trotz seiner relativen Abgeschiedenheit und geringen Größe stellt das Reservat einen Zufluchtsort für die Vogelwelt dar, wie z.B. für die Waldschnepfe.
Moorbirkenwälder – Die beiden Quellen entspringen in Moorbirkenwäldern, einem europaweit geschützten Lebensraum, der durch die nässeverträgliche Moorbirke (Betula pubescens) gekennzeichnet ist.
Ökologische Neuanpflanzung – Der Wanderweg führt durch das Tal des Ransbachs und des Eselbachs. Kurz bevor man Mecher erreicht, wurde ein 12 ha großes Areal nach einem Kahlschlag durch die Anpflanzung von Laubbäumen mit Schutzstrukturen ökologisch aufgewertet.
Éislek Pad Clervaux
Start des Wanderweges: place du Marché, 9710 Clervaux
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