Sonntag16. November 2025

Demaart De Maart

BasketballDas Motto lautet „No defense, no win“: Teamgeist und Verteidigung als Schlüssel zum Erfolg

Basketball / Das Motto lautet „No defense, no win“: Teamgeist und Verteidigung als Schlüssel zum Erfolg
Kresimir Basic und Ettelbrück wollen alles daran setzen, den Finaleinzug zu schaffen Archivbild: Editpress/Gerry Schmit

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Nach der 88:94-Niederlage im ersten Spiel der „Best of three“-Serie steht die Etzella mit dem Rücken zur Wand: Ein Sieg ist heute im zweiten Halbfinale in Steinsel Pflicht, ansonsten ist die Saison für die Ettelbrücker vorbei.

Einer der Hauptgründe für die Niederlage ist Kresimir Basic zufolge, dass das Zusammenspiel nicht klappte: „Wir agierten nicht als Team und Steinsel war die clevere Mannschaft“, so lautete das Fazit des Ettelbrücker Coachs, für den der ausgeglichene Kader der Steinseler ein wichtiger Faktor war. „Normalerweise tragen Bobby Melcher und Jarvis Williams das Steinseler Team, doch im ersten Spiel wussten auch andere Spieler zu überzeugen. Die Bankspieler setzten wichtige Akzente, allen voran Igor Kuresevic. Fünf Spieler trafen bei der Amicale im zweistelligen Bereich, was uns die Aufgabe natürlich nicht erleichterte, da Steinsel schwer auszurechnen war.“

Den Ettelbrückern gelang es nicht, an die Leistung der Viertelfinals, in denen man sich in zwei Durchgängen gegen die Arantia durchsetzte, anzuknüpfen: Mit zwei deutlichen und überzeugenden Siegen ließ man Fels kaum eine Chance. Diese Energie konnte man jedoch nicht mit in das erste Halbfinale nehmen. „Vor allem im defensiven Bereich agierten wir nicht mit der gleichen Intensität wie in den Viertelfinalen“, kommentiert Basic.

Teamgeist und Verteidigung als Schlüssel zum Erfolg

Vor dem Spiel am Samstag steht der Doublé-Gewinner von 2019 demnach unter Druck: Es ist ein „Do-or-Die“-Spiel für das Ettelbrücker Team. Doch die Etzella besitzt mit den Gutenkauf-Brüdern, Wolff und Benseghir eine Reihe von erfahrenen Spielern, die genügend Finalerfahrungen besitzen, um mit einer solchen Drucksituation umzugehen. „In erster Linie gilt es, unser Spiel durchzusetzen. Sicherlich ist Erfahrung in solchen Situationen wichtig, doch mit Bobby und Jarvis hat Steinsel ebenfalls erfahrene Spieler in seinen Reihen. Und wenn du keine Verteidigung spielst, hilft dir deine Erfahrung auch nicht viel weiter“, bemerkt Basic, der bereits fünf Titel mit der Etzella als Coach gewinnen konnte.

Will die Etzella das Saisonaus vermeiden, so muss eine Reaktion kommen. Für den Etzella-Coach steht fest, dass eine deutliche Leistungssteigerung nötig ist, um das zweite Halbfinale zu gewinnen: „Im defensiven Bereich müssen wir konkreter werden und in der ‚Offense‘ den Ball schneller drehen lassen. Im ersten Spiel erzielten wir mehr als 80 Punkte, das ist in Ordnung. Doch wir erlaubten 94 Punkte: Defensiv klappte es einfach nicht. Wir versuchten es mit einigen Anpassungen. Im Endeffekt waren wir trotz Erfahrung nicht clever genug, um dieses Spiel zu gewinnen. Das Motto lautet klar: ,no defense, no win‘.“

Dass die Etzella gegen Steinsel gewinnen kann, hat sie bereits bewiesen. Die Saisonbilanz fällt jedenfalls ausgeglichen aus (2:2). Kurioserweise gewannen die Ettelbrücker in der laufenden Saison bisher zweimal auswärts in Steinsel (im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs und in der Hinrunde der Qualifikation), wobei man am Sonntag die zweite Heimniederlage gegen die Amicale verbuchte. „Die Amicale ist nicht mehr das gleiche Team wie am Anfang der Saison, da sie mittlerweile die Profi-Spieler ausgewechselt hat. Die Steinseler haben sich zum Ende der Saison gefunden und spielen jetzt hervorragenden Basketball“, erklärt der Ettelbrücker Coach.

Auch wenn Steinsel mit der besseren Ausgangsposition in die Partie startet, so ist ein Sieg im ersten Spiel in einer „Best of three“-Serie keine Garantie für ein Weiterkommen. Diese Erfahrung mussten die Ettelbrücker im vergangenen Jahr machen, als man im Halbfinale der Meisterschaft nach dem Auftaktsieg zweimal gegen Esch unterlag und ausschied. Bei der Etzella hofft man demnach, dass die Serie umgekehrt verläuft und Gutenkauf und Co. mit zwei Siegen ein erneutes Ausscheiden im Halbfinale verhindern können. „Natürlich werden wir alles daran setzen, um das Finale zu erreichen, doch damit das gelingt, müssen wir erst einmal das zweite Halbfinale gewinnen“, so Basic abschließend.

Im Überblick

LBBL Herren:
Play-off-Halbfinale („Best of three“):
1. Spiel:

Esch – Düdelingen 80:74
Ettelbrück – Steinsel 88:94

2. Spiel:
Samstag, 16. April:

20.00: Steinsel – Ettelbrück
20.30: Düdelingen – Esch

Evtl. Entscheidungsspiel:
Samstag, 24. April:

17.15: Esch – Düdelingen
17.15: Ettelbrück – Steinsel