Ob Forschung, MINT-Fächer, laute Musik, kritische oder unbequeme Kunst oder oder …: Es sollte nicht mehr als „breaking news“ gelten, wenn weiblich gelesene Personen in einem angeblich „untypischen“ Bereich aktiv sind. Schubladen gehören in den Schrank.
– Laura Giacomini
Ich erwarte mir, dass Frauen, die bewusst kinderlos bleiben, sich nicht länger für ihre Entscheidung rechtfertigen oder sich gegen gesellschaftliche Vorurteile wehren müssen.
– Nancy Lambert
Als Frontfrau einer Metal-Band stehe ich deutlich mehr im Fokus als ein Frontmann. Die Kritik an meiner Performance fällt härter aus, mein Aussehen wird immer wieder bewertet. Ich wünsche mir mehr Frauen in der Luxemburger Metal-Szene. Nur so wird die Bierbauch-Mentalität irgendwann der Vergangenheit angehören.
– Sandra Lutz
Solange auf der Welt Frauen unterdrückt werden, weniger Rechte haben und Gewalt erleben, müssen wir für sie einstehen – das erwarte ich von Gesellschaft und Politik.
– Sandra Schmit
Ich erwarte mir, dass unsere Töchter nicht mehr mit anhören müssen, wie sich die Kirche (und zuletzt Kardinal Jean-Claude Hollerich) öffentlich gegen ein Recht zum Schwangerschaftsabbruch äußert. Oder sollten medizinisches Fachpersonal und Gynäkologen jetzt den Gottesdienst übernehmen?
– Christelle Diederich
Viele Frauen müssen im Alter mit einer geringeren Rente zurechtkommen als Männer. Dies u.a. durch den jahrelangen Gender Pay Gap, der ihr Leben geprägt hat. In der Rentendebatte muss auch über diesen „Pension Gap“ gesprochen werden.
– Jessica Oé
Ich erwarte mir, dass Sportlerinnen für ihre Leistungen eine angebrachte Wertschätzung erhalten und nicht nur ein Duschgel, während sich ihre männlichen Kollegen über ein Preisgeld freuen dürfen. Denn noch immer kämpft der Frauensport gegen zu viele alte Stereotype an.
– Jenny Zeyen
Ich erwarte mir, dass wir als Gesellschaft aufhören, die Worte „Eine richtige Frau ist / macht …“ zu verwenden. – Es gibt nicht die eine korrekte Definition einer Frau.
– Leslie Schmit
Ich erwarte, dass die Gesellschaft sich nicht mehr herausnimmt, über Frauenkrankheiten wie Endometriose zu urteilen, sie herunterzuspielen oder gar abzustreiten, dass es sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung handelt.
– Jessica Diedenhofen
De Maart
Ich wünsche meinen beiden Töchtern eine bessere Welt wie aktuell. In jeder Hinsicht.