28. Oktober 2025 - 20.02 Uhr
HesperingenDas Essen auf Rädern von „Servior“ wird teurer
Am Montagnachmittag tagte der Gemeinderat von Hesperingen. Beim ersten Punkt auf der Tagesordnung wurde der „Plan de gestion annuel de la propriété forestière“ für das Jahr 2026 vorgestellt. Pit Schoos, Forstbeamter, stellte die vergangenen Projekte, darunter die „Bëschrallye“, die Pflanzungen im „Kannerbësch“ sowie die Sicherungsarbeiten vor. Der Holzverkauf hat der Gemeinde im Jahr 2025 rund 72.000 Euro eingebracht. Ein hochwertiger Eichenstamm wurde dabei für 4.564 Euro ins Ausland verkauft.
Für das kommende Jahr sind Ausgaben in Höhe von 360.000 Euro vorgesehen. Schoos stellte mehrere Bepflanzungsprojekte vor und ging zudem auf das Waldstück am Ort „Nuechtbann“ ein. Dieses sei vom Eichenprachtkäfer befallen, weswegen unbedingt gehandelt werden müsste. Da die Käfer vor allem die Rinde befallen, wird die Nährstoffzufuhr der Bäume gehindert. Diese sterben schließlich ab. Laut Schoos sind die Eichen zudem noch von den Dürrejahren 2018-2021 geschwächt.
Preiserhöhung des „Repas sur roues“
Die wachsende Gemeinde hat zunehmend Schwierigkeiten, Grundstücke für Infrastrukturen wie die Kläranlage und die Gemeindeateliers zu finden. In dem Kontext stimmte der Gemeinderat für eine Verlängerung des Mietvertrages für eine Lagerhalle. Durch den Grundstücksmangel sollte die Gemeinde laut Bürgermeisterin Diane Adehm (CSV) dichter und höher bauen. „Wir sind dabei, eine Aufstellung all unserer Grundstücke zu machen, um diese effizient nutzen zu können“, sagte Adehm.
Während die unterschiedlichen Punkte auf der Tagesordnung, darunter Subventionen an die Vereine und punktuelle Anpassungen der Verkehrsregelung, einstimmig angenommen wurden, enthielt sich die Opposition aus „déi gréng“ und LSAP bei der Preiserhöhung der Dienstleistung „Repas sur roues“. Die Mahlzeiten werden von „Servior“ zubereitet und nach Howald geliefert. Von dort aus verteilt die Gemeinde das „Essen auf Rädern“ an die Einwohnerinnen und Einwohner.
Der Preis soll ab dem 1. Januar 2026 von 15 auf 17 Euro erhöht werden. Die letzte Preiserhöhung fand laut Adehm im November 2023 statt. Oppositionsrat Mathis Godefroid (LSAP) kritisierte diesen Schritt: „Es handelt sich hierbei um beeinträchtigte Personen, die nicht einfach selbst kochen oder in den Supermarkt gehen können. Wir sollten einen konstanten Preis garantieren, trotz Inflation.“ Diane Adehm antwortete daraufhin, dass Personen, die sich die Mahlzeit nicht leisten können, beim Sozialamt um Hilfe fragen könnten.
De Maart

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