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Nach Vulkan-KatastropheDank der Hilfe aus Luxemburg klingeln auf  Tonga wieder die Telefone

Nach Vulkan-Katastrophe / Dank der Hilfe aus Luxemburg klingeln auf  Tonga wieder die Telefone
In Nuku'alofa säubern Menschen eine Straße Foto: AFP/Broadcom Broadcasting/Marian Kupu

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Der Luxemburger Satellitenbetreiber SES hat mitgeteilt, dass er die ersten Auslandsgespräche in Tonga ermöglicht hat. Nach der Vulkankatastrophe vom 15. Januar waren nahezu alle Kommunikationswege in dem Inselreich abgerissen.

Der Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha’apai am Samstag war einer der schwersten seit Jahrzehnten und noch im weit entfernten Alaska messbar. In weitem Umkreis im Pazifik gingen Asche und saurer Regen nieder. Die Eruption führte zu Tsunamiwellen, die noch an weit entfernten Küsten von Japan bis in die USA registriert wurden. Das ganze Ausmaß der Verheerungen war auch am Freitag unklar.

SES hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass es dem Telekommunikationsanbieter Digicel auf Tonga ermöglicht hat, die lebenswichtige Kommunikation mit der Außenwelt nach dem Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga-Ha’apai wiederherzustellen.

Kommunikation zusammengebrochen

Diese war zusammengebrochen, nachdem bei dem Vulkanausbruch auch ein wichtiges Unterwasserkommunikationskabel unterbrochen wurde, das Tonga mit dem Rest der Welt verbindet. Nachrichten von der Insel konnten fast nur über Satellitentelefone der ausländischen Botschaften übermittelt werden.

Die ersten internationalen Anrufe von der Hauptinsel Tongatapu aus, die von Digicel bereitgestellt werden, waren demnach seit Mittwoch wieder möglich. Die Teams von SES und Digicel  arbeiteten daran, in den kommenden Tagen weitere wichtige Kommunikationsdienste wiederherzustellen, heißt es in der Mitteilung. Über Satellitenschüssel vor Ort war es gelungen, wieder ein 2G-Netz aufzubauen – so wurden auch die internationalen Telefonanrufe wieder möglich.

„Wir wissen, wie wichtig es in Zeiten wie diesen ist, dass die Menschen in Verbindung bleiben. Wir nehmen diese Verantwortung sehr ernst und tun alles, was wir können, um sicherzustellen, dass die Menschen in diesen schwierigen Zeiten mit ihren Angehörigen kommunizieren können“, wird Anthony Seuseu, CEO von Digicel Tonga, in der Mitteilung zitiert. Weiter heißt es dort von John Turnbull, dem Direktor der Region Pazifik bei SES: „Wir fühlen uns geehrt, den Menschen in Tonga in dieser schwierigen Zeit helfen zu können. Unsere technischen Teams haben hart daran gearbeitet, Digicel in die Lage zu versetzen, die lebenswichtigen Verbindungen zwischen Tonga und dem Rest der Welt wiederherzustellen.“

Schwierige Reparatur

Bis das Unterwasserkabel wieder repariert ist, wird es aber nach Angaben des neuseeländischen Außenministeriums einige Zeit dauern. Die Nachrichtenagentur AFP zitierte das Ministerium damit, dass es „mindestens vier Wochen“ dauern werde, bis die Verbindung zur Außenwelt wiederhergestellt sei. Demnach wurde das Kabel an zwei Stellen durchtrennt: Die eine Bruchstelle befindet sich 37 Kilometer vor der Küste, die andere in der Nähe des Hunga Tonga-Hunga Ha’apai.

Auch Hilfsflüge hatten zunächst nicht in Tonga landen können, weil die Landebahn des Flughafens auf Tongatapu mit einer bis zu zehn Zentimeter hohen Ascheschicht bedeckt war, die erst am Mittwoch weggeräumt werden konnte. Praktisch alle 100.000 Einwohner Tongas sind von der Katastrophe betroffen. Die Vulkanasche und das Salzwasser des Tsunamis beeinträchtigten die Wasserversorgung, die Bevölkerung ist dringend auf Trinkwasser und Lebensmittel angewiesen. (Red.)

jean-pierre goelff
21. Januar 2022 - 16.26

SES huët eppes gemeet fir d'Telefon-Verbindungen,daat ass scheïn an gudd,mee,dann schëckt elo nach e puër Cargolux-747 mat Biëckericher Waaser dohin,d'Schlaraffenländle misst daat dach kennen bezuëlen,oder?!(daat ass mein Doudeescht!)